My Way - 5 Jahre Daniel Küblböck
Fortsetzung von Seite 5
anstatt des D das F ... der FANIEL wurde zum Leben er-weckt. Faniels - der
Kultbegriff für Daniel-Fans schlecht-hin! Daniel schenkte vielen
Fans mit seiner gefühlvollen, offenen Art, die er nicht nur beim
Singen zum Ausdruck brachte, ein bis dahin kaum gekanntes Gefühl
von Glück und innerer Verbundenheit. Ob nun ganz jung oder schon reifer
- die Gefühle, von Beschützerinstinkten bis hin zur totalen Verliebtheit,
fragten nicht nach dem Alter, das Faniel-Völkchen war eine bunte, aber
unerschütterliche Gemeinschaft und kämpfte für "ihren" Star gegen alle
möglichen Widrigkeiten.
Auch im Jahr 2004 gab es einige Höhen und Tiefen. Fast zwei Wochen lang fesselte
es die Fans im Januar jeden Abend vor den Fernsehgeräten, während
Daniel im australischen Dschungel mehrmals seinen Mut unter Beweis
stellen musste. Harte und teilweise eklige Dschungelprüfungen,
ständiger Hunger, Hitze, Schlafmangel und der Verzicht auf jeglichen
Komfort erwarteten Daniel. Wut, Verzweiflung, Angst, Freude ...
die Faniels durchlebten die gesamte Palette an Emotionen mit ihm.
Die meisten Fans wären sicher am liebsten hinterher gereist, um
ihm etwas "Ordentliches" zum Essen zu bringen und ihn einfach
in die Arme zu schließen, während seine Gegner ihn nur leiden
sehen wollten. Doch der, für den dies alles am schlimmsten war,
ließ sich nicht klein kriegen - man kann Daniel vielleicht vieles
nehmen, aber niemals seinen Stolz und seinen Kampfgeist! Auch
wenn ihm die zweifelhafte Ehre, der "Dschungelkönig" zu werden,
erspart blieb, war er wieder einmal ein Held für seine getreuen Anhänger.
Viele weitere Shows und TV-Aufzeichnungen folgten, Daniel
schien kaum noch zur Ruhe zu kommen. Seine dritte Single erschien
und die im letzten Jahr begonnenen Dreharbeiten für den Kinofilm
"Daniel der Zauberer" wurden zu Ende geführt.
Dann, am 24.02.2004 die Schreckensmeldung: Daniel bei einem Autounfall lebensgefährlich
verletzt! Die Ungewissheit und die große Angst um Daniel machten
das Warten zur Qual - bis endlich eine "Entwarnungs-Mail" von
Daniels Mitarbeitern die erlösende Nachricht brachte: keine schweren
Verletzungen! Doch Daniel musste noch einige Zeit im Krankenhaus
verbringen - das Leben verordnete ihm eine Zwangspause. Noch im
selben Jahr holte er seine Fahrerlaubnis nach.
Daniels Karriere blieb nicht ganz unbeschadet von dem Ereignis, es wurde deutlich
stiller um ihn. Doch auch die schönen Augenblicke fehlten nicht:
Seine vierte Single erschien, ebenso eine Fan-DVD und eine Live-Konzert-DVD,
es gab insgesamt 5 Konzerte in diesem Jahr - und für viele Fans
wohl eines der schönsten Highlights überhaupt: das Literaturfestival
in Prüm! Ursprünglich als Aprilscherz angedacht, rechneten die
Veranstalter wohl nicht mit einer so großen Nachfrage bei ihrer
Meldung, Daniel würde im Rahmen des Festivals aus seinem Buch
"Ich lebe meine Töne" lesen. Und so durften die Fans einmal mehr
Daniel von einer ganz anderen Seite erleben.
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Lesung Prüm · Foto: Petra Heindl
Im August verbrachten die Faniels viel Zeit im Kino: Der Film "Daniel,
der Zauberer" lief an. Mit mäßigem Erfolg nur war er für diejenigen,
die sich näher mit ihm beschäftigten, doch viel hintergründiger,
als für "Außenstehende", in jedem Fall aber eine schöne Erinnerung.
Das Jahr 2005 begann mit einiger Ungewissheit: Der Plattenvertrag
bei BMG lief aus und die Erscheinungstermine der geplanten neuen
Single "The beast in me" und des Daniable-Albums verschoben sich
aufgrund von Schwierigkeiten immer wieder. Auch aus seinem Plan,
ein eigenes Plattenlabel zu gründen, wurde nichts und die längst
aufgenommenen CDs konnten letztendlich nie veröffentlicht werden,
der Videoclip zur Single, zwei Mal gedreht und von Daniel selbst
finanziert, musste ins Archiv wandern. Daniel war gezwungen, neue
Wege zu finden. Wege zu sich selbst und für seine Karriere. "Wenn
du am Boden bist, dann steh wieder auf!" - dass dies nicht nur
ein Spruch für Daniel ist, bewies er immer wieder. So auch dieses
Mal. Nach einiger Umstrukturierung seiner Mitarbeiter und dem
Entschluss, das Plattenvertragsangebot von der Jack White AG anzunehmen,
stand Daniel wieder mit beiden Beinen auf der Erde!
Unvergessen aus dieser Zeit bleiben aber zwei Unplugged-Konzerte und vor allem
die Daniable-Tour. In schönster Erinnerung bleibt wohl auch das
Open-Air im August in Eggenfelden. 2000 Fans lauschten den Hits
der NDW und schwenkten zu Tränen gerührt ihre Leuchtstäbe und
Feuerzeuge, als Daniel Rainhard Fendrichs "Weus'd a Herz hast, wia a Bergwerk" coverte.
Nicht unbedingt zu den schönsten, jedoch
mit Sicherheit zu einem interessanten Highlight zählt wohl auch
Daniels
Fortsetzung
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