Und wer bist DU????
Fortsetzung von Seite 3
Dass Daniel hier und da die Texte etwas "freier gestaltet", um es mal so zu
formulieren, irritiert zwar im ersten Moment und stört beim Mitsingen,
macht ihn aber auf andere Art auch sehr sympathisch. Die "Performance"
rund herum ist nicht so mein Ding, aber das ist ja nun mal Geschmackssache.
Leute, aber ich muss dringend loswerden, dass ich diese Backgroundsängerin
am liebsten von der Bühne geboxt hätte. Nicht, dass sie nicht singen
kann, das gar nicht, aber die junge Dame scheint mir ein wenig "bewegungslegasthenisch".
Bitte, bitte nicht als weißes Mädchen im Tupfenkleid einen auf schwarze
Souldiva machen. Das wird nichts. Viele Bewegungselemente erinnerten
zwar entfernt an die wahrscheinlich angedachten, aber kamen doch
im Großen und Ganzen sehr ungelenk und daher lächerlich rüber (zeitweise
machte sie den Eindruck einer verhinderten Hula-Tänzerin in Ausbildung).
Vielleicht lieber einen eigenen Stil finden, denn gesungen hat sie
meines Erachtens wirklich gut. Ihr merkt schon, ich konnte mich
kaum auf Daniel konzentrieren, und ich habe Lady mehrfach auf meine
Beobachtungen hingewiesen, weil ich es sonst einfach nicht mehr ausgehalten hätte.
Mein Fazit: Jo, Kann man gut anne Ohren haben (bitte etwas "platt" aussprechen).
Ihr Lieben…ich danke Euch für einen schönen Abend, es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und
ich fand es einfach klasse, einige von Euch ein wenig kennen zu
lernen und mit Euch zu feiern. Macht weiter so und lasst euch nicht
unterkriegen.
Text: Sandra · Fotos: Melitta Liebrecht
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Nachtrag zur Jazz Dinner Reihe
And now the end is near
Nürnberg 16.6.2007
Auch dieses Mal sollten wir beim Jazz Dinner in Nürnberg dabei sein. Ich hatte
mir dies so gewünscht, zumal ich alle Jazz Konzerte mitgemacht habe
und auch dieses letzte Konzert vor der Sommerpause unbedingt miterleben
wollte. Dieses Mal ist es für mich irgendwie sehr spannend. Zum
dritten Mal im Grand Hotel dabei und trotzdem alles ganz anders.
Wir sind gegen 17.30 Uhr angekommen und haben uns schon mal angestellt.
Es sind noch nicht so viele Leute da. Aber trotzdem ist es schön
zu sehen, wie sich wieder alle schick gemacht haben. Diese Location
passt einfach perfekt zu Daniel und den Jazz Dinnern. Wie die letzten
Male auch, wird als Veranstaltung im Foyer einfach nur Big Band
im Richard-Wagner-Saal angekündigt. Der Einlass verzögert sich um
einige Minuten, trotzdem können wir recht bald dann auch in den
abgesperrten Bereich. Dort müssen wir wieder warten, kennen wir
ja schon. Es ist total heiß in diesem Foyer und ich fühle mich wirklich,
als müsste ich gleich umkippen. Nur mit dem Gedanken an das, was
gleich kommt, kann ich dann mit mir selbst kämpfen und stehen bleiben.
Aushalten können ist man ja mittlerweile gewöhnt.
Als die Tür zum Richard-Wagner-Saal
geöffnet wird, gibt es erstmal Verwirrung, weil die Tische etwas
anders stehen und nummeriert sind als die beiden Male zuvor. Trotzdem
kommen wir schnell zu unserem Tisch und wir können Plätze vorne am Tisch bekommen.
Dann dauert es erstmal ewig, bis irgendwas passiert. Zwischendurch laufen wir ständig noch
mal ins Foyer. Genau wie andere auch. Als es schon längst hätte
Essen geben müssen, stehen wir wieder mal draußen im Foyer am Rauchertisch.
Irgendwann drehe ich mich um, hinter mir steht Daniel an dem Fanartikelverkaufsstand.
Schnell drehe ich mich wieder zurück. Es dauert nicht lange, bis
Daniel auf uns zukommt, sich neben mich stellt und anfängt zu erzählen.
Erst will er wissen, wie uns denn das Essen geschmeckt hätte. Wir
müssen ihn alle etwas ratlos angeschaut haben, denn er fragt dann
ganz schnell: "Ihr habt doch schon gegessen, oder?" Haben wir nicht.
Über das Essen haben wir dann auch noch geredet, er erzählt, dass
in solchen Grand Hotels ja immer nur so kleine Portionen auf dem
Teller wären, von denen man nie satt wird. Aber er hätte was ausgesucht
und darauf geachtet, dass auch die Portionen nicht so mini sind.
Er erzählt, dass auch ein Kamerateam von Franken TV dabei wäre,
die beim Konzert filmen und auch das Publikum interviewen würden.
Dann meint er, er würde gleich beim Konzert auf die Tische springen,
wie beim Video zu "The beast in me". Ein Fan fragt, auf welchen
Tisch denn, ob vorne oder hinten und Daniel meint: "Mal gucken,
wie weit ich springen kann!" und muss auch darüber lachen. Er erzählt
uns auch noch, dass TBIM auch im Le Meridien gedreht worden ist.
Leider kommen dann ein paar andere Leute hinzu, die es unmöglich
machen, sich weiter mit ihm so zu unterhalten.
Fortsetzung
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