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Kunterbuntes 5/6
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April 2008 |
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Einmal beim Film dabei sein ....ist gar nicht so schwer!
Fortsetzung von Seite 4
bei einer Versammlung in der Aula oder während eines Wasserballspiels im Publikum. Dies machte die Drehzeit nie langweilig. Am liebsten waren mir dabei die Drehtage, an denen nicht so viele Komparsen gebucht wurden. An diesen Tagen verläuft alles sehr viel ruhiger und auch vom Team wird man ganz anders behandelt, wenn eben statt 100 Komparsen nur noch etwa 10 dabei sind. Die Pausen verbringt man nicht mehr unter sich, sondern als Komparse darf man dann auch schon mal mit den Schauspielern zusammen pausieren, was bei den Essenspausen eine viel größere Auswahl bedeutet. Die meisten Schauspieler bei dieser Produktion – vor allem Jürgen Vogel - waren relativ locker und kamen auch selbst mal während der Drehpausen zum Quatschen zu den Komparsen und so wurde es von Tag zu Tag auch immer schöner, gemeinsam zu drehen, wenn man sich schon langsam kannte. Das Team wuchs nach und nach immer mehr miteinander zusammen und es war schon schwer, am letzten Drehtag gehen zu müssen.
Einige Monate nach Drehende wurde die Aufregung immer größer, je näher der Kinostart rückte. In der Woche vor dem Kinostart hatte ich noch einmal die Möglichkeit, einige Leute vom Team und ein paar Schauspieler wiederzusehen. Obwohl mir einige Szenen des Films schon bekannt waren, hat er mich total mitgerissen und es war sicherlich nicht das einzige Mal, dass ich ihn mir angesehen habe. Seit 13.03.2008 läuft der Film „Die Welle“ nun in den deutschen Kinos und ich kann ihn nur jedem empfehlen.
Text und Fotos: Christin L. |
Buch- und DVD-Tipp: Zusammen ist man weniger allein |
In „Zusammen ist man weniger allein“ erzählt Anna Gavalda von vier grundverschiedenen Menschen, allesamt liebenswerte Außenseiter, die sich mehr oder weniger zufällig in einer Pariser Wohngemeinschaft zusammen finden.
Da ist der wohlerzogene Philibert, Spross einer Adelsfamilie und Hobby-Historiker, der in einem Museum Postkarten verkauft, da er sich nichts anderes zutraut und im Umgang mit Menschen schüchtern ist. Ganz im Gegensatz zum Draufgänger und Schürzenjäger Franck, der als Koch bis spät in die Nacht in einem Feinschmeckerlokal schuftet, tagsüber schläft und sich sonst um seine Großmutter Paulette kümmert, eine liebenswerte, aber altersschwache Dame, die keine Lust auf ein Leben im Altersheim hat. Und nicht zuletzt die magersüchtige Camille, eine junge, talentierte Zeichnerin, die statt ihrer Begabung nachzugehen in einer Putzkolonne arbeitet.
Sie alle treffen aufeinander, lernen sich kennen und lieben, entwickeln sich weiter, streiten und finden wieder zueinander, denn „zusammen ist man weniger allein“. Das Leben dieser etwas anderen Wohngemeinschaft schildert Anna Gavalda auf so leichtfüßige, anrührende und warmherzige Art und Weise, dass man als Leser einfach mitlebt und "mitleidet". Nicht zuletzt ist „Zusammen ist man weniger allein“ auch ein Roman über die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Happy-End inklusive.
"Zusammen ist man weniger allein" wurde auch verfilmt und kam im letzten Jahr in die Kinos. Der Film ist nun auf DVD erhältlich. Herausgekommen ist eine wunderbar leichte und feinsinnige Komödie, die bis in die kleinsten Rollen sehr gut besetzt ist. Die junge Camille wird von Audrey Tautou verkörpert, die hierzulande vor allem aus "Die fabelhafte Welt der Amélie" bekannt ist. Bemerkenswert auch die Darstellung der Paulette, die von Françoise Bertin sehr anrührend gespielt wird. |
Insgesamt wurde der Ton der Buchvorlage gut getroffen, der Film atmet noch ein bisschen mehr französisches Flair.
Fazit: sehenswert.
Text und Foto: Andrea Grothe
"Zusammen ist man weniger allein"
Anna Gavalda
Als Taschenbuch: Preis 9,95 €
Die DVD ist seit März im Handel erhältlich.
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