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Aktuelles/Kommentare 14/17
August 2008
Big Boss in Detmold
Im Wonnemonat Mai reisten die Faniels von nah und fern nach Detmold, um in der schönen Stadthalle im Schlosspark mit Daniel „Back to the roots" zu feiern. Der Dauerregen trübte die Vorfreude ebenso wenig wie die halbe Stunde Verspätung, mit der Daniel sein wunderbares Konzert begann.
Mit „Entflammte Freundschaft" eröffnete er mit volltönender, kraftvoller Stimme sein abwechslungsreiches Programm. Im Verlauf des Abends schmetterte er mal mitreißend und fetzig rockend seine Töne in den Saal, um kurz danach tiefseetief fühlend zarte, feine Schwingungen anzustimmen. Der ganze Saal kochte, tanzte und rockte und sang natürlich mit oder saß andächtig lauschend, manche Hand auf dem Herzen, vollkommen träumerisch in Daniels Tönen versunken, da…
Detmold · © Christin Hasemann
Er hatte seine Faniels fest im Griff, genau wie seine Band und sein Team. Immer wieder wurden die Fans einbezogen, zum Mitsingen animiert, geschäkert, geflachst, und Daniel kam sogar zweimal mitten hinein ins Publikum. Er ließ sich auf einen weiblichen Schoß fallen, zwinkerte hierhin und dorthin und ließ sich festhalten, um auf einer Brüstung singend herumzubalancieren, während der Scheinwerfer auf ihn und die ihn umringenden, tobenden Fans gerichtet war. Ein Bad in der Menge - wunderschönes Bild!
Sein Team reichte ihm zwischendurch ein Handtuch, auf welchem „Big Boss“ unübersehbar prangte, und Daniel
frottierte sich seelenruhig damit den Schweiß ab, um das Handtuch danach einem Fan zuzuwerfen.
Seine Band klebte den ganzen Abend aufmerksam am Big Boss, völlig auf ihn eingestellt, jedes Zeichen, jeden Wink sofort beachtend.
Auch die neue attraktive Sängerin Stephy war vollkommen auf den Boss ausgerichtet, flachste mit, flirtete zurück und ließ sich immer wieder von Daniel das lange schlanke Bein anheben, damit er dem Publikum die hohen Schuhe zeigen konnte.
Doch einmal verlor Daniel dann doch komplett die Kontrolle…: als er in die Pause überleiten wollte und seine Band plötzlich wieder die Bühne erklomm.
„Was wollt ihr denn jetzt hier?“, fragte er völlig verblüfft, und als Steve sich seine Gitarre griff und von einem Lied der Fans FÜR Daniel sprach, da war es um seine Fassung geschehn.
Daniel musste sich selbst festhalten, während er gerührt den Strophen des Liedes lauschte, welches seine Fans für ihn gedichtet und dessen Melodie der sympathische Steve dazu komponiert hatte. Daniel wischte sich fassungslos die Augen, während aus hunderten von Kehlen für ihn: „Daniel, bist unser Held und unser Star, Daniel, bist einfach wunderbar“ gesungen wurde.
Die Überraschung war voll gelungen und wurde Gott sei Dank vom Fanclub mitgefilmt und so der Nachwelt erhalten und den Zuhausegebliebenen zugänglich gemacht. Nicht nur Steve und Daniel lagen sich anschließend gerührt in den Armen, bevor es nun wirklich in die Pause ging.
Nach der Pause legte Daniel gerade in seinen vorgetragenen Balladen noch an Gefühlstiefe zu und berührte die Herzen seines atemlos lauschenden Publikums. Immer wieder sprangen sie nach einem Lied auf und gaben Standing ovations, und Daniel stand lächelnd auf der Bühne, winkte und bedankte sich immer wieder. Bei „From zero to sexy" kochte der Saal und auch Daniel flippte so doll aus auf der Bühne, dass er am Ende am Boden lag und Luft zugefächert bekam. Als Zugabe gab es dieses Mal anstatt „Born in Bavaria" ein „unverrücktes" „You drive me crazy", früheres Markenzeichen des verrückten Daniel. Nun zeigte er, dass das Lied über die Jahre, genau wie er, gewachsen ist und aus dem verrückt-quietschigen Stil inzwischen eine tolle, getragene Swingnummer geworden ist, die dem heutigen Daniel ausgesprochen gut steht.
Sein wunderschönes, mitreißendes Konzert endete mit seinem ganz eigenen „My way", diesem bedeutsamen Lied, welches über die Jahre Daniel-Geschichte geschrieben hat. Er stand selbst versunken in seine Töne, teils mit geschlossenen Augen, einmal die Arme weit ausgebreitet und sang mit einer Inbrunst jede einzelne Silbe, die nur direkt aus einem Herzen kommen kann, welches mutig genug ist seinen Weg zu gehen, seinen ganz eigenen.
Text: Bettina Lietz
Foto: Christin Hasemann (Im Endeffekt)
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 16 · © 2003 - 2008 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe