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Juni 2009
Interview mit H. Müller
Ich bin ja nicht hier der Bezirkspfarrer oder Bezirksvorsitzende oder so was, ich bin ja nur ein popeliger Jugendleiter und muss mir alles genehmigen lassen. Für ne ganze Woche stelle ich hier den ganzen Gemeindebetrieb ein, es finden keine Gemeindeangebote statt. Alle Senioren-, Bastel- und Kinderkrabbelgruppen oder so was fallen diese Woche aus, weil wir alle Räume hier in Beschlag nehmen. Und da muss ich mir das natürlich genehmigen lassen. Da guck ich dann schon, dass das nicht einseitig wird… wir hatten Comedy, Irish Folk. Samstag ist natürlich unser Höhepunkt. Das war letztes Jahr Wolf Maahn, dieses Jahr ist es Daniel Küblböck. Und da muss man natürlich schon einigen Leuten erklären, was im Laufe der Zeit passiert ist. Und wenn ich dann noch sage, was der für treue Fans hat. Die ersten waren ja schon um halb acht heute Morgen hier, da war ich ja noch nicht mal hier.
Es kommt auch der eine oder andere Pfarrer. Wir haben ja letztes Jahr fusioniert, vier Bezirke zu einer Gemeinde, also relativ weitläufig, haben entsprechend fünf Pfarrer, und da kommen einige – und nicht so großgönnerhaft: „Ich gucke mir den mal an“, sondern die freuen sich da drauf. Die freuen sich auch, dass Daniel Küblböck es schafft, die Kirche voll zu kriegen. Das schafft ja manche Kirche nicht zu Heiligabend. Die freuen sich einfach.
IE: Sie selbst sind auch Bandmitglied bei der Gruppe C.Braz (Gesang, Gitarre, Mundharmonika). 1989 noch unter den Namen „741 Cross“ gegründet, wurde im Jahr 2000 der Bandname in C. Braz umgewandelt. Können Sie uns etwas über Ihre Band erzählen?
Holger Müller: Wir haben zehn Jahre lang schon christliche Rockmusik gemacht, ich hab Gemeindearbeit gemacht… christlichen Deutschrock. Wir schreiben Lieder, alles eigene Sachen über Gott und die Welt auch. Das können auch mal Blödellieder sein, wir wollen keinen missionieren. Wir haben früher Musik gemacht unter „741 Cross“, deutsche und englische Sachen. Sieben für ein Kreuz, weil wir sieben Musiker waren.
Im Jahr 2000 haben wir dann gesagt, wir machen nur noch deutsche Sachen, da kann man sich einfach besser bewegen und schreiben. Wir wollten aber unser „C“ behalten und da hat dann irgend so ein linguistisches Sprachgenie gesagt, dann nennen wir uns doch C.Braz… wir schreiben uns C Punkt… damit dieses C wirklich für sich alleine steht. Wir machen Deutschrock, auch viel im Kirchenbereich, wir haben jetzt drei Tage in Bremen gespielt am Kirchentag, machen aber auch im weltlichen Bereich was, also ganz hobbymäßig, 5/6 Konzerte im Jahr.
Wir haben alle Familie, Kinder, Berufe, die uns komplett einspannen, viel mehr ist gar nicht mehr drin. Wir haben dieses Jahr 20-jähriges Bühnenjubiläum noch in nahezu gleicher Besetzung noch, bis auf eine Person. Mit dem Bassisten war ich schon im Kindergarten, wir sind mehr als nur ne Musiktruppe. Da hängt mein Herz dran, und ohne die Band, muss ich sagen, hätte ich diese Woche auch nicht machen können. Die machen die ganze Technik, wir haben ne ganz gute Technik nach 20 Jahren, alles was man braucht, ist vorhanden.
Zwei haben sich diese Woche Urlaub genommen, um mir die ganze Woche hier zu helfen, der Rest kommt immer von der Arbeit direkt hierher, aus Bonn, aus Köln, meine Frau aus Essen, die ist jeden Tag hier, bis spät nach Mitternacht sind wir hier. Die sind vom Fach, die kennen sich aus, das bin ich auch den Künstlern schuldig. Die haben erstklassige Technik und Versorgung verdient und da möchte ich auch für gerade stehen. Das macht die Band und da bin ich ihnen auch sehr dankbar für, dass die das alles so machen für lau. In denen schlägt natürlich auch das Musikerherz, die sehen alle ihre Familien die ganze Woche nicht, aber die kommen heute natürlich auch alle.
Wir machen vier Lieder vorweg. Das ist so ein bisschen das Dankeschön an die Band, dass die die ganze Woche hier plackern. Das haben wir letztes Jahr vor Wolf Maahn gemacht, dieses Jahr vor Daniel Küblböck.
IE: Was möchten Sie unseren Lesern noch sagen?
Holger Müller: Ich hab das ja auch schon in irgend ein Forum reingeschrieben – da gibt es ja diverse, nicht nur eins: Ich möchte mich als Veranstalter bei den Fans jetzt schon bedanken, obwohl wir noch nicht nah an 20 Uhr dran sind. Es war so ein herzlicher Kontakt per Mail und Telefon, mit manchen hab ich auch öfter telefoniert, da stand ich gern zur Verfügung und hab lange geplaudert.
Ich würde am liebsten persönlich jeden kennen lernen, mit dem ich gesprochen habe. Ich bin schwer beeindruckt und da kann der Daniel Küblböck echt stolz drauf sein.
Die würden nicht Fans sein, wenn nicht an Daniel Küblböck etwas Besonderes wäre.
Fotos: Hannelore Milsmann, Peter Bischoff,
Sandra Janke/Im Endeffekt
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