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Gesellschaft & Medien 2/7
Juni 2009
Wenn der beste Freund gehen muss...
war der regelmäßige Besuch beim Tierarzt. Ich muss schmunzeln, denn ich habe noch genau die Bilder vor mir, wie die Tierarzthelferinnen ihm hinterherjagten, um ihn zu halten.
Eigentlich war der Buffy auch ein ziemlich frecher...er ist ab und zu, wenn man mal nicht aufmerksam war, in den Nachbargärten stiften gegangen, dann hat er einige Male eine große Nachbarsdogge mit nach Hause gebracht und die zwei sind durch Garten und Haus gewirbelt und haben alles durcheinander gebracht. Was uns aber auch des öfteren fast verrückt machte, war seine Angewohnheit, sich in Fisch zu suhlen, den Angler liegen gelassen hatten.
Er konnte es einfach nicht lassen und war kaum vom Fisch wegzukriegen. Dann brachte er diesen unerträglichen Geruch mit nach Hause und uns blieb nichts anderes übrig, ihn abzuduschen, was er wiederum nicht mochte. Und so rannte er immer durchs Haus, noch bevor ihn jemand hätte abtrocknen können und schüttelte sich mitten in der Wohnung trocken.
Aber auch, wenn er manchmal seinen Mist baute, war er doch total liebenswert und niemand konnte ihm wirklich böse sein. Denn sein komplettes Wesen entschuldigte einfach jeden kleinen Ärger, den er mal bereitete. Irgendwie schaffte Buffy es einfach jedes Mal, uns ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Für mich war er nie einfach ein Geschenk, das ich jahrelang auf den Wunschzettel geschrieben hatte, für mich war er einer der besten Freunde, den man sich vorstellen konnte. Die Liebe, die er uns entgegenbrachte, konnte man ihm einfach nur zurückgeben. Für all die schönen Tage, die er mir bereitete, war ich ihm immer sehr dankbar.
Leider kam es 2003 so, dass meine Mutter und ihr Freund sich trennten, wir zogen aus in eine kleine Wohnung und ihr Freund blieb mit Buffy im Häuschen. Ich fühlte mich wieder irgendwie einsam, er fehlte mir sehr. Mir wurde zu dieser Zeit besonders bewusst, was für ein wichtiger Begleiter ein Hund für den Menschen sein kann. Ich kann ältere Menschen verstehen, die mit ihrem Hund wieder an Lebensfreude gewinnen, kleine Kinder, die ihrem besten Hundefreund alle Geheimnisse anvertrauen. Jeder, der Ähnliches erlebt hat, kann bestätigen, dass ein Hund
nicht allein zum Spaß und zur Unterhaltung in eine Familie kommt. Er ist treuer Freund und Familienmitglied, der einen sowohl an schönen wie an schwierigen Tagen begleitet und der Familie bedingungslos so viel Liebe und Freude gibt, dass man es sich ohne ihn nicht vorstellen kann.
„Der Hund ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das Sie mehr liebt, als sich selbst.“ (Josh Billings)
Ich musste mir nun vorstellen, ohne ihn zu leben. Die Freude war jedes Mal groß, wenn ich ihn wieder sehen durfte, doch diese Momente wurden immer seltener. Irgendwann verlief sich der Kontakt zum Ex-Freund meiner Mutter, und somit auch zu Buffy, völlig und wir sahen uns nicht mehr. Doch allein der Gedanke an meinen kleinen frechen Freund machte mich jedes Mal glücklich.
Vor ein paar Wochen erfuhr ich dann, dass es nicht sehr gut um ihn stünde. Wegen Verdachts auf Blutkrebs wurden Proben in der Pathologie untersucht. Als ich erfuhr, dass sich der Verdacht nicht bestätigte, war ich unglaublich erleichtert. Umso mehr schockte mich die Nachricht über die Lymphknotenkrebserkrankung in den vergangenen Tagen. Er hätte nicht mehr viele Tage zu leben.
All die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit schossen mir in den Kopf. Ich muss Buffy nun gehen lassen. In der kommenden Woche soll er erlöst werden und ich wünsche ihm, dass er keine Schmerzen hat, dass ihm ein paar schöne letzte Tage bereitet werden und es ihm dann einfach nur noch besser gehen wird, wo auch immer er hingeht.
Eigentlich habe ich keine Probleme mit dem Tod, ich sehe ihn als etwas Positives, etwas Erlösendes, doch irgendwie trifft es mich nun sehr. Mein Schmerz ist groß, ich habe keine Chance ihn persönlich zu verabschieden. So gerne würde ich ihn noch einmal knuddeln, ihm Danke sagen und mit einem leckeren Knochen eine Freude bereiten.
Ich denke, ich werde als letzte Geste der Freundschaft noch ein paar Leckerchen zu ihm nach Berlin schicken...oder vielleicht lieber einen Fisch, in dem er sich suhlen kann?
Ein Versprechen habe ich an meinen Buffy: In meiner Erinnerung wirst du niemals sterben. Ich danke dir dafür, dass du mein Leben so sehr bereichert hast!
Text und Foto: Christin L.
Gibt es den Ost-West Konflikt wirklich noch?
Es gibt zwei Arten für Licht zu sorgen: Man kann die Kerze sein oder der Spiegel, der sie reflektiert.
[Edith Wharton, (1862 - 1937)]
Daniel Küblböck hat nach wir vor eine beachtlich große Fangemeinde und vor allem ist immer wieder auffällig, dass seine Fans kreuz und quer über Deutschland verteilt sind. Die Danielfans zeichnen sich oft durch ihre absolute Treue aus und dadurch, dass sie ihrem Künstler häufig überall hinfolgen und sogar lange Fahrten in Kauf nehmen, nur um ihn, Daniel Küblböck, live zu erleben.
Natürlich fällt so etwas auch dem Künstler selbst auf. Daniel tourt deswegen nicht nur durch seine Heimat Bayern, nein er spielt seine Konzerte in den
verschiedensten Bundesländern und auch mal außerhalb Deutschlands, wenn er zum Beispiel Station in Österreich macht.
Den Osten Deutschlands hat Daniel allerdings in der Vergangenheit etwas vernachlässigt, weshalb er vor ein paar Jahren in Bad Hersfeld ankündigte, sich auch mal mehr auf den Osten zu konzentrieren, da dort ein sehr euphorisches Publikum vorzufinden sei, so der junge Musiker wörtlich....
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 18 · © 2003 - 2009 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe