Gibt es den Ost-West Konflikt wirklich noch?
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derzeitige spezifische Ost-Identität aufgelöst haben", er sagte dazu noch: „Dann wird die große Mehrheit der Ostdeutschen eine einheitliche gesamtdeutsche Identität aufweisen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Einstellungen der Ost- und Westdeutschen angeglichen haben werden." Das sind doch schöne Aussichten. Gehen wir Danielfans doch mit gutem Beispiel voran und leben in der Fangemeinde ein kleines Stücken "Deutsche Einheit".
Ich bin mir sicher und ich weiß, dass es unter den Danielfans ohnehin schon zahlreiche Freundschaften zwischen "Ossis und Wessis" gibt und dass viele durch dick und dünn gehen. Dabei spielt es keine Rolle, wo man herkommt oder wie man aufgewachsen ist oder in welcher Staatsform. Das Entscheidende ist das Gefühl einer dichten und festen Zusammengehörigkeit und das ist auf einigen von Daniels Konzerten spürbar. Mit kleinen Schritten, so sagt man, kann man die Welt verändern. Ich glaube daran. Meiner Meinung nach ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich gegenseitig humorvoll etwas auf die Schippe nimmt und aufzieht.
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Es muss nur darauf geachtet werden, dass es stets respektvoll ist und im Rahmen bleibt. Ich würde mich freuen, wenn Daniel auch in Zukunft viele Konzerte im Osten und auch im Westen Deutschlands spielen würde, damit wir alle noch mehr zusammenwachsen und vielleicht bei dem ein oder anderem von uns ein kleines Umdenken stattfindet.
Es gibt zwei Arten für Licht zu sorgen: Man kann die Kerze sein oder der Spiegel, der sie reflektiert. Dieses Zitat von Edith Wharton eignet sich ideal zum Abschluss meines Artikels. Sowohl die Kerze, die das Licht erzeugt, als auch der Spiegel der das Licht einfängt, sind von großer Bedeutung. Das Eine wäre ohne das Andere nicht möglich.
So verhält es sich auch mit dem "Ost-West-Konflikt". Sollte er in gewissen Kreisen wirklich noch manchmal vorhanden ein, dann müssen beide Seiten daran arbeiten, dass Licht und Wärme entsteht.
In diesem Sinne: Lasst uns die Kerze und lasst uns der Spiegel sein!
Franz Grulich
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IE: Wie bist du dazu gekommen, bei Radio PE als Moderatorin mitzumachen?
Aileea: Ich bin ja schon lange Stammhörerin bei Radio PE... eigentlich von Anfang an. Eines Tages hat mich Roger Glover (Moderator bei Radio PE, die Red.) angeschrieben und gefragt, ob ich Moderatorin bei Radio PE werden möchte. Zunächst habe ich gezögert, weil ich mir nicht sicher war, ob ich für den Job geeignet bin und weil ich den Hörern meine Stimme nicht zumuten wollte. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr war ich von der Idee angetan, und schließlich habe ich zugesagt.
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Roger hat mir dann bei allem Technischen geholfen, das hätte ich alleine nie hinbekommen.
IE: Welche Voraussetzungen technischer und sonstiger Art braucht man denn, um bei Radio PE zu moderieren?
Aileea: Also, erst einmal braucht man ein Headset mit Mikrofon und einen Player, mit dem man senden kann (in meinem Fall ist das Winamp). Außerdem ein Rip-Programm, um die Musik von den im Besitz des Moderators befindlichen CDs auf den PC zu bekommen, ein Programm, um deren Lautstärke aneinander anzugleichen und eines, das Zugriff auf den Radioserver gewährt. Den Zugang zum Server braucht man nämlich, um Musik mit Kollegen auszutauschen, also hochzuladen und runterzuladen. Untereinander können wir uns nämlich Songs zukommen lassen. Außerdem benötigt man natürlich eine ausreichend gute Internetverbindung.
Was die nichttechnischen Voraussetzungen betrifft, so wäre es sicher von Vorteil, wenn man gerne redet (was auf mich allerdings weniger zutrifft) und viel Freude an der Musik hat (was auf mich sehr wohl zutrifft).
IE: Warst du sehr aufgeregt vor deiner ersten Sendung? Und wie war's danach?
Aileea: Ja, vor meiner ersten Sendung war ich schon ziemlich aufgeregt; als diese allerdings erst einmal angefangen und ich die erste Anmoderation hinter mir hatte, ließ die Nervosität nach. Dann ging es eigentlich überraschend locker von der Hand (oder eher von der Zunge?). Nach der Sendung war ich sehr froh, dass sie fast ohne Pannen über den Äther ging und von den Hörern so gut aufgenommen wurde.
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