Aidsgala Wiesbaden - 05.12.2009
Fortsetzung von Seite 3
Daniel sah einfach total zum Knuddeln aus. Mit seiner etwas zu großen Jacke, seinem tollen Schal, seinen tollen Haaren. Und seine STIMME! Germaine und ich machten natürlich kräftig mit und wir schienen zwei Damen sehr zu amüsieren. Sie grinsten immer rüber und schauten uns ganz fasziniert an. Unsere Stimmung war gut. Die Stimmung für Daniel auch, was mich bei solchen Veranstaltungen freut, denn eines hat bei Daniel funktioniert: DAS AKZEPTIEREN der Menschen und seine Leistung vielleicht ganz gut zu finden und dass man sich eingesteht (ob man seine Art mag oder nicht), dass er singen kann.
Daniel gab dann noch Interviews. Wir gingen mit ein paar Fans raus. Irgendwann klopfte mir was auf die Schultern. Ich dachte erst: Welcher D… will mich nun k.o. schlagen? Der D... war dann wohl Daniel, der der Runde total lieb
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„hallo” sagte und meinte, dass er nun gehen wird, weil er sehr müde sei, er wäre erst von einer Veranstaltung in München wieder gekommen. Er sah echt müde aus.
Bis 1:00 Uhr blieben wir auch und machten uns dann mit ganz lieben Fans in ihr Hotel auf (Kurzbesuch), aßen in der Lobby ne Pizza, trafen den Lemontree-Sänger, den ich gar nicht erkannt hätte, da ich nur das Lied im Kopf hatte. Er lobte Daniel und seine Leistung auch total. Toll, alles positiv. War echt witzig. Dann kam noch ne lustige Truppe: Schwestern des Ordens der Perpetuellen Indulgenz, die waren auch total witzig und nett. Gegen halb vier machten wir uns auf Richtung Bahnhof, wo dann auch unser Zug nach Frankfurt startete.
Es war ein toller Nikolausabend. Am nächsten Tag stand dann in meinem Zimmer daheim eine ganz große Nikolaustüte, nur für mich!
Sarah Philipp
Fotos: Sabine Steinert, Peter Bischoff
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Endlich, endlich wieder ein Konzert!
Das letzte Konzert mit Daniel ist schon so lange her, gefühlte 10 Jahre.
Die letzte Feier, Bremer Freimarkt, vor 3 Wochen, war auch kein Ersatz. Obwohl es sehr feucht und fröhlich war!
Feerie und ich also mit der Bahn nach Hamburg, sind natürlich nicht mit dem letzten Zug gefahren, aber wohl dem Zweitletzten. Nach Verirrungen und Verwirrungen auf dem Hamburger Bahnsteig mit dem Taxi zum Hotel... also 500 Meter weiter! Was das gekostet hat möchten wir doch für uns behalten. An der Rezeption macht uns ein netter Mensch darauf aufmerksam, kein Zimmer gebucht zu haben. Nun, nachdem ich meine Antwortmail und meinen Schatz gefragt habe... tatsächlich, wir hätten schon die Woche davor übernachten können. Jetzt ein anderes Hotel, wo, wohin, welches?... gefunden! Dann wieder ein Taxi! Das auch ganz schnell nach 20 Minuten da ist. Unser Hotel lag wohl etwas außerhalb. Taxi schon mal vorbestellt, und umziehen... Essen? Nein, heute nicht mehr!
Wir kommen fast auf den letzten Drücker an, nette Security. Eine kleine Begrüßungszeremonie und dann Platz an der Theke suchen. Hier und da kommen noch ein paar Hallo-Rufe... ich kann nicht alles erkennen... irgendwie habe ich wohl heute einen Tunnelblick.
Ich freue mich so sehr auf das Konzert... ich weiß, ich werde einen wunderschönen Abend haben. Dieses Gefühl der Freude, sich einfach fallen lassen in Daniel-Konzerte, ist so unbeschreiblich schön.
Frei sein und sich von Daniels Gesang berauschen lassen. Dem nachgeben und die Augen schließen. Alles ausschließen, die bunten Lichter, die Menschen - nur die Musik und der Gesang. Und wenn ich die Augen öffne, ist da ein Entertainer, der mich bis in die langen Haarspitzen begeistert. Für mich ist es oft ein Verschwimmen von Farben auf der Bühne. Viel Rot, Gelb und Gold. Weichzeichner im Akkord.
Aber erst ist da der "Elvis". Ich fand den King toll, aber mit einem Imitator kann ich nicht so viel anfangen.
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Keine Ahnung, da ist für mich vielleicht nicht so viel "Eigenes" dabei.
Endlich ist es soweit: Daniel geht an mir vorbei zur Bühne. Einen Moment später sehe ich ihn auf der Bühne stehen und scheint in den letzten zwei Metern dahin um mindestens einen halben Meter gewachsen zu sein.
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