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September 2010
Marco Breitenstein im Interview:
Wie bist du zur Musik gekommen?
Marco Breitenstein: Meine Eltern sind leider vollkommen unmusikalisch, aber meine Oma war leidenschaftliche Musikerin; ihr habe ich zu verdanken, dass ich mit sechs zum Keyboardunterricht durfte. Später habe ich dann Klavier und Gitarre gelernt, einige Meisterkurse und Workshops besucht. Mein Cousin hat eine erfolgreiche Galaband, mit der ich meine ersten Auftritte hatte, als zweiter Keyboarder. Anfangs hat er mir live noch die Lautstärke runtergedreht, aber mit jedem Mal durfte ich ein bisschen mehr live spielen, bis ich irgendwann alleine mit der Band auf der Bühne stand.
Welche Musik hörst du privat gerne?
Marco Breitenstein: Oh, die Fleisch-oder-Fisch-Frage! Mein Musikgeschmack richtet sich immer nach meiner Laune. Zur Entspannung höre ich sehr gerne Musicals, leichte Klassik oder auch mal Jazz, beim Autofahren meistens rockige Oldies. Auf Parties kann ich aber auch Schlager mitgrölen. Weit weg bin ich eigentlich nur bei Techno, das ist nicht meine Musik, das klingt für mich, als wenn sich bei mir im Studio der PC aufgehängt hat.
Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit Daniel gekommen?
Marco Breitenstein: Daniel und ich haben einen gemeinsamen Bekannten und irgendwie sind wir, unabhängig voneinander, auf das Thema Musik gekommen. Daniel hatte Texte und brauchte ein paar musikalische Ideen umgesetzt, ich hatte Instrumente und Technik, das umzusetzen. Wir haben kurz telefoniert, und zwei Tage später stand er bei mir vor der Tür.
Wirst Du von Kollegen, Bekannten oder Schülern auf deine Zusammenarbeit mit Daniel angesprochen? Wie sind die Reaktionen?
Marco Breitenstein: Natürlich, für Außenstehende ist so was doch spannend und Daniel ist den meisten ja auch ein Begriff. Die erste Reaktion ist meistens „Oh Gott, Daniel Küblböck“, wenn ich dann aber mal die JMB einlege, folgt eigentlich immer erstauntes Schweigen und die Frage: „DAS ist Daniel Küblböck?“. Wir sorgen also fleißig für neue Fans.
Du hast mit Daniel auch den Bodenmais-Song produziert und warst auch mit vor Ort, als Daniel diesen Song am 2.3.2010 dort zum ersten Mal präsentiert hat. Wie waren Deine Eindrücke vor Ort?
Marco Breitenstein: Eigentlich wollten wir nur ein paar Tage Urlaub dort verbringen und uns die Premiere anschauen und waren überrascht, dass wir vom Touristikbüro eingeladen wurden. Ich habe selten einen so familienfreundlichen Urlaubsort gesehen und wir haben uns mehr als nur wohl gefühlt – der nächste Urlaub dort ist schon gebucht! Die Premiere war, was wir uns erwartet und erhofft hatten: eine absolute Gaudi mit jeder Menge Stimmung und Spaß.
Die Präsentation des Bodenmais-Songs fand im Rahmen eines viertägigen Ski-Kurses mit Daniel statt. Wie hat Dir Daniel als Skilehrer/Animateur gefallen?
Marco Breitenstein: Ich war mit meiner Familie in Bodenmais und habe leider nicht am Skikurs teilgenommen. Langlauf ist auch nicht so meine Disziplin, ich bevorzuge eher das Snowboard und Buckelpisten.
Am 17.04.2010 war in Wiesbaden die Premiere von Daniels neuer Talk-Show "KÜBLBÖCK´S TALK NIGHT", die auch im Internet übertragen wurde. Wie war dein Eindruck von der Show und Daniel als Talkmaster?
Marco Breitenstein: Ich habe die Show live in Wiesbaden gesehen und war angenehm überrascht von den sehr interessanten Gästen. Vorher hatte ich ein wenig Angst, eine „normale“ Talkshow präsentiert zu bekommen, aber Daniel hat es mit viel Humor und Fingerspitzengefühl geschafft, dass seine Gäste aufgetaut sind und sich wirklich interessante Gespräche entwickelt haben. An der Technik sollte man meiner Meinung nach noch ein wenig arbeiten, da hab ich noch ein paar Kritikpunkte gefunden. Im Großen und Ganzen eine gelungene Premiere, ich freue mich schon auf die zweite Talknight.
Du hast selbst schon Konzerte von Daniel besucht und dich begeistert gezeigt. Was ist für dich das Besondere an Daniels Konzerten?
Marco Breitenstein: Ich muss zugeben, dass ich das erste Konzert aus musikalischer Neugier besucht habe. Ich bin ja kein eingefleischter Daniel-Fan, aber ich wollte mir selbst einen Eindruck machen, wie er live auf der Bühne agiert und singt. Ich mag seine authentische Art und vor allem seine sehr abwechslungsreiche Stimme, mit der er hervorragend spielen kann. Ich habe die Facetten in der Stimme live gehört und jetzt auch eine ganz andere Vorstellung, wie ich die Songs für das neue Album umsetzen kann.
Du hast jetzt schon viel mit Daniel zusammen gearbeitet. Wie verläuft so ein Tag im Studio mit Daniel? Ergänzt ihr euch gut bei der Arbeit?
Marco Breitenstein: Das Wichtigste: Kaffee! Ohne Kaffee am Morgen sind wir beide nicht arbeitsfähig. Dabei besprechen wir kurz, was für den Tag geplant ist. Meistens arbeiten wir erst an ein paar neuen Songs, die noch nicht eingespielt sind, wir gehen ein paar Ideen durch und probieren aus, bis wir beide eine Vorstellung haben, wie der Song fertig klingen soll. Danach hören wir uns die bereits arrangierten Songs nochmal an, ich habe meistens ein oder zwei Variationen hier, die Daniel sich anhört, dann entscheiden wir, in welchem Stil wir den Song umsetzen. Die ersten Songs waren noch schwierig, da ich nicht genau wusste, wie Daniel sich etwa den Sound von „Seifenblasen“ vorstellt, aber mittlerweile haben wir ein Level gefunden und wissen beide, was wir von dem Album erwarten. Wir lachen sehr gerne und sehr viel im Studio, aber ich muss ehrlich sagen, dass Daniel genauso ein Perfektionist ist wie ich und absolut diszipliniert arbeitet. Witzig ist, dass wir z.B. für einen harmonisch eigentlich einfachen Song fast einen Tag gebraucht haben, aber eine anspruchsvolle Jazznummer im zweiten Anlauf einfach perfekt saß
Trefft ihr Euch auch mal privat, z.B. nach der Arbeit, auf ein Bier?
 
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