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Februar 2011
Carola Baumann-Moritz im Interview
Frau Baumann-Moritz · © Sandra Janke (Im Endeffekt)
Und Daniel hat gleich zugesagt?
Carola Baumann-Moritz: Ja
Wie kamen Sie auf Daniel?
Carola Baumann-Moritz: Ich kannte ihn seit „Deutschland sucht den Superstar“ und hab damals sofort versucht, ihn einzuladen. Wir haben da so etwas ähnliches, das nennt sich „Eulen Award“, das gibt es bei uns alle 2 Jahre, wo wir die besten des Gymnasiums ermitteln. Auch mit Jury, also ein bissl angelehnt an „Deutschland sucht den Superstar“, mit Jury, mit Liveband, die müssen alle live singen und da gibt es dann Keramik-Eulen, die von einer Passauer Künstlerin gemacht werden und das hat sich als sehr tolles Event bei uns etabliert. Das war jetzt schon der 5. Eulen-Award und ich wollte ihn immer haben als Überraschungsgast.
Und das hat bisher noch nicht geklappt…
Carola Baumann-Moritz: Nein, und eigentlich ist das jetzt ganz gut so, weil er unendlich dazugelernt hat. Aus dem „Kasperl“ ist ein ganz liebenswerter und sympathischer junger Mann geworden, der exakt weiß, was er will und der bodenständig geblieben ist und der die Schüler motivieren kann, das hat man in der Probe gesehen. Es war unglaublich, wie die Schüler da jedes Wort aufgesogen haben, das er gesagt hat.
Das Alter ist ja auch noch nicht so weit weg… Daniel fällt ja noch unter die Rubrik „junger Erwachsener“…
Carola Baumann-Moritz: Ja, er gibt sich so natürlich, das bringt natürlich auch viel.
Waren die Schüler nervös, als es hieß, dass Daniel kommt?
Carola Baumann-Moritz: Nervös nicht… freudig erregt, sagen wir mal so. Und wie dann der Chor dagestanden ist und Daniel auf die Bühne gekommen ist, da waren sie zunächst schon ein bissl zögerlich… Aber er ist dann hin und hat gesagt, ihr seid so super drauf, ihr macht das, und das haben die kapiert und dann ist das gegangen.
Und Daniel spielt heute das komplette Konzert mit der Schülerband?
Carola Baumann-Moritz: Nein, er macht so drei Sachen mit den Schülern. Ansonsten ist es sein Konzert mit seiner Band. Es geht ja nicht da drum, dass wir da im Vordergrund sind, sondern wir machen ein kleines Rahmenprogramm, damit wir das als Schulveranstaltung deklarieren können. Das hat auch rechtliche Gründe, wenn das eine Schulveranstaltung ist, dann hat das einen anderen Charakter als wenn es ein kommerzielles Konzert wäre. Es muss ja mit uns was zu tun haben.
Auf der Herfahrt habe ich ein Interview zu diesem Projekt im Radio gehört mit ihren Schülern und Daniel… Es gehörte alles dazu, die Werbung, das ganze Drumrum… Die bekommen jetzt auch richtig Zensuren da drauf?
Carola Baumann-Moritz: Ja, wir haben alles vorbereitet, gemeinsam. Jeder hat seinen Plan, jeder weiß, was er machen muss, und wenn das vorbei ist, werden wir ein Resümee machen, ein fertiges Paket, und am Schluss des ganzen P-Seminars, also nach 1 ½ Jahren, kriegt jeder eine Note. Und so wie es ausschaut, wird das sehr gut ausfallen, es ist ein unglaubliches Team geworden und das ist ja das Ziel eigentlich. Jeder hat sich eingebracht, und zwar auf ganz unterschiedliche Weise, den Charakteren entsprechend. Man hat in diesem P-Seminar auch die Chance, die einzelnen Persönlichkeiten da zu fördern. Es ist nicht jeder begabt für Interviews oder für technische Sachen, sondern jeder hat seinen Bereich und in dem hat er sich behaupten können und das hat Selbstbewusstsein gegeben. Das ist unglaublich wichtig. Die trauen sich jetzt auch, mit Daniel einfach zu reden und das, was sie jetzt mit Daniel machen, das machen sie später irgendwo auf einer Event-Veranstaltung, ganz selbstverständlich gehen sie dann mit den großen Leuten um.
Wie war die Resonanz bisher vom Kollegium, von den Schülern, den Eltern?
Carola Baumann-Moritz (lacht): Wir sitzen natürlich genau da, wo er her ist… Es gibt einen bayerischen Spruch: „Do wo da Pfenning g`schlong is, do guid da nix" heißt wörtlich übersetzt: „Wo der Pfennig oder wo das Geld gemacht wird, ist es nichts wert“… Der Spruch ist einfach immer wieder richtig… und Daniel weiß das auch. Und es war mein Ehrgeiz, denen zu beweisen: Ihr wisst es nicht, sondern wir wissen es. Und ich hab fest dran geglaubt, sonst hätte ich diese Sache nicht gemacht. Ich war sehr überzeugt, dass er ganz toll ist. Ich hab meine Tochter schon in ein Konzert geschickt und da hat sie gesagt: Mama, der ist wahnsinnig, der ist so toll!
 
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