"Daniels Bistro", die Erste
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Gesicht des Tätowierers interessiert, wenn dieser gesehen hätte, was sich alles an Tattoos bei Daniel unter dem feinen Anzughemd versteckt, nachdem Herr Witowski zum Anfang so sehr betonte, dass Tattoos nicht zu Anzugträgern passen, vor allem wenn am Hals etwas vorblitzt.
Fast der ganze Saal lag während des Wortwechsels quasi vor Lachen unter dem Tisch, da den meisten Zuschauern die verschiedenen Tattoos von Daniel ja bekannt sind. Daniel darauf zu dem Tätowierer: "Sie machen sich jetzt bei mir SEHR unbeliebt." Dieser hatte aber auch gesagt, dass Tattoos zu Daniel passen und er sich ja vollständig tätowieren lassen kann (Im Saal darauf: "NEIN!!"). Er tätowiert aber zum Beispiel junge Leute nicht an sichtbaren Stellen, da sie sich mit Tattoos ihren Lebensweg verbauen würden (weil sie bei Vorstellungsgesprächen wegen der Tattoos eventuell nicht berücksichtigt werden würden).
Mit der Kamera wurde das Geschehen auf eine Leinwand übertragen.
Daniel meinte sich noch Mut antrinken zu wollen und leerte das Weinglas, welches während des Talks mit der Jungwinzerin nicht leer geworden war.
Und los ging's. Zuerst wurde desinfiziert, dann eingecremt, evtl. vorhandene Haare entfernt, ein Mustersternchen vorab gestempelt und dann wurde erst der Rahmen gestochen und danach das Sternchen mit schwarzer Farbe ausgemalt.
Zwischendurch präsentierte Alexander Witowski eine alte Tattoomaschine, die Lärm machte wie ein Zahnarztbohrer. Zu Daniels Beruhigung wurde dann aber doch der moderne Aufsatz verwendet.
Die Kamera hielt immer wieder dicht auf das Geschehen. Zwischendurch fragte Daniel: "Habe ich Schweißperlen auf der Stirn?" und der Tätowierer witzelte, dass er statt des Sterns ein Gurkenglas tätowieren will. Zum Schluss wollte Daniel den Stern selbst erst einmal auf der Leinwand sehen, wofür der Kameramann dann sorgte.
Zum Schluss wurden Geschenke getauscht. Daniel erhielt ein süßliches Parfüm, welches die Freundin des Tätowierers kreiert hatte. Ohne diese wäre er nicht Tätowierer geworden, hatte er zwischendurch erzählt. Daniel schenkte eine Flasche Wein des Weingutes August Eser, worauf Hr. Witowski sagte, dass er keinen Alkohol trinkt. Er erzählte zwischendurch auch, dass er
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Buddhist ist, weil er mit den hiesigen Religionen nichts anfangen kann.
Danach sang Daniel den Song "Normal warst Du nie".
Als letzten Talkgast begrüßte Daniel Simone Kienast, eine Wetterfee des Hessischen Rundfunks. Auch dieses trockene Thema wurde von den beiden so erfrischend wie möglich präsentiert. Frau Kienast erzählte unter anderem, dass eine Wettervorhersage acht bis neun Stunden Vorbereitung erfordert und seriöse Vorhersagen nur für drei Tage getroffen werden können. Wenn von "Schauern" die Rede ist, soll es nur maximal 45 Minuten regnen, mehr ist dann "Regen". Wie der Winter wird, kann man wegen der Langfristigkeit nur vermuten. Als Bayer hat Daniel mit Schnee kein Problem, erzählte er. Aber er hofft, dass es in Wiesbaden in diesem Winter nicht schneit, da die Autofahrer dort keinen Schnee gewöhnt sind und dann nur mit 10 km/h durch die Straßen schleichen. Frau Kienast macht auch Reportagen für den Hessischen Rundfunk, zum Beispiel über den Rheingau, wovon sie ebenfalls erzählte.
Zum Abschluss sang Daniel dann das wundervolle "El Tiempo". Der Song enthält soviel Gefühl und Emotionen, wenn Daniel sein Lied präsentiert. Dazu braucht man den Text nicht zu verstehen. Später auf der ASP im Hotel "Advena Jesuitengarten" erzählte er, dass die Gäste in der ersten Tischreihe (Talkgäste und ihre Begleitung) sehr erstaunt ausgesehen hatten, à la "Jetzt singt der auch noch Spanisch…".
Der Talk war gegen 23:00 Uhr zu Ende.
Die anschließende Aftershowparty im Hotel "Advena Jesuitengarten" war sehr gut organisiert und ein schöner Schlusspunkt des unterhaltsamen Abends. Gemäß Anmeldung waren Plätze an Tischen reserviert, deren Nummer man am Eingang erfuhr. Dadurch gab es kein Gerangel um Plätze in der Nähe des Tisches, der für Daniel und sein Team vorgesehen war. Leider war es kein einzelner großer Raum, sondern ein großer und zwei kleine. In dem einen kleinen Raum nahmen u.a. auch Daniel und sein Team Platz.
Es gab eine eingeschränkte Speisekarte mit verschiedenen Flammkuchen und weiteren leckeren Kleinigkeiten. Später kam Daniel noch an einzelne Tische und unterhielt sich mit Fans, bis er gegen halb zwei nach Hause wollte und mit seinem Team ging.
Text: Sabine Steinert
Fotos: Sabine Steinert, lennah, Peter Bischoff
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