„Daniels Bistro“ - die Vierte
Fortsetzung von Seite 11
Daniel beugte sich vor (er stand neben unserem Tisch) und zeigte mit dem Finger auf mein Gesicht: „Nein, auf deiner Stirn kann ich in großen Lettern das Wort “Neugier“ geschrieben sehen!“ Ich darauf: „Auf meiner Stirn kannst du höchstens einen Pickel sehen, sonst nichts!“
Das Gespräch wandte sich dem Wetter zu. Dann sagte Daniel unvermittelt: „In Hamburg schneit's. Ich fliege am Montag hin, zur Lanz-Show.“ (Die er dann um ein Haar verpasst hätte, weil viele Flieger wegen des Unwetters ausfielen.) Wir versuchten ihm daraufhin Hamburg insofern schmackhaft zu machen, dass zumindest ein Hamburg-Konzert doch schön wäre, dann könne er den Nordlichtern bei „DAS“ gleich ein Konzert im Norden anbieten. Wir diskutierten, welche Stadt besser sei, Hamburg oder Berlin, wobei wir unsere tolle Verkehrsanbindung ins Gewicht warfen „mit einem brauchbaren Flughafen“, aber Daniel verteidigte tapfer Berlin. Schließlich gab er zu, dass Hamburg eine schöne Stadt sei, aber für Berlin schlage eben sein Herz, da fühle er sich wohler. Da gaben wir auf und sagten, gegen ein Gefühl könne man nicht mit Verstandesargumenten ankämpfen.
|
Dann ging Daniel weiter. Er ging noch an alle Fantische und sprach mit jedem, der ihn ansprach, sprach aber auch selbst schüchterne Fans an.
Am nächsten Morgen fragten wir den Vater einer Fanfreundin, wie ihm Daniel gefallen habe. Dieser wollte seine Tochter später nach Hause fahren und hatte kein Ticket gekauft, konnte Daniel aber zum Ende der Show vom Eingang her sehen. Er meinte, Daniel trage ein sehr schönes Outfit, er solle ihm mal seinen Schneider verraten. An ihm selbst hingen auch maßgeschneiderte Anzüge wie nasse Säcke herunter. Daniels Haarfarbe fand er merkwürdig. Aber er sagte auch, Daniel könne sehr schön singen, und wäre wohl schon so weit, dass er ohne Schwierigkeiten eine mittelgroße Fernsehshow moderieren könne. Das hat uns gefreut.
Nach dem Frühstück sind wir dann wieder nach Hause gefahren, wobei uns nach den Kasseler Bergen der Winter eingeholt hat. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben einen Daniel erlebt, der als Moderator, Sänger und Entertainer immer erfahrener und besser wird.
Jutta und Ulrike Niehus
|
Nachdem Daniel seinen ursprünglichen Termin bei Markus Lanz verschoben hat, hatte ich das Glück, sofort eine Karte für den neuen Termin zu ergattern. Da ich in Hamburg wohne, bedeutete das für mich nur ein paar Minuten Fahrtzeit. Da musste ich natürlich dabei sein!
Im Studio angekommen, bekamen meine Freundinnen und ich unsere Platznummern und wir setzten uns auf unsere Plätze, nachdem wir noch etwas im Foyer getrunken hatten. Wenig später kamen dann auch die Gäste ins Studio und Daniel winkte erst einmal gut gelaunt in die Runde.
Den Anfang machte Sahra Wagenknecht. Ihr Part fiel leider, im Gegensatz zu dem der anderen Gäste, sehr lang aus. Ich hätte mir gewünscht, dass jeder eine gleich lange Rede-Zeit bekommen hätte. So lag der Fokus besonders auf der Politikerin, und die anderen Gäste, von denen ich gerne mehr erfahren hätte, kamen zu kurz. Die Kommentare, die zwischendurch von Daniel kamen, lockerten das Ganze dann aber doch wieder auf. Er brachte frischen Wind in das doch sehr trockene Thema. Und irgendwann war dann endlich auch Daniel an der Reihe. Locker und unterhaltsam beantwortete er die Fragen. Dabei ging es vor allem um seine Solaranlagen und die Adoption. Kurz danach leitete Markus Lanz dann auch schon zu Ulli Potofski über.
|
Während Daniel erzählte, hörte ich immer wieder Kommentare von einem Gast, der hinter mir saß und Daniel für „dumm“ hielt. Diese Vorurteile verschwanden aber, als ein Ausschnitt aus Daniels "Berlin" eingespielt wurde, der ihm viel Zuspruch und Applaus aus dem Publikum einbrachte und den Kritiker hinter mir sofort verstummen ließ. Und auch Sky du Mont lobte Daniels Gesang.
Nach dem Interview mit Sky du Mont kam dann noch eine Gedächtnisweltmeisterin zu Wort, die ich persönlich auch sehr interessant fand. Aber wegen der knappen Zeit, die dann noch für die weiteren Gäste neben Sahra Wagenknecht übrig blieb, war die Talk-Runde auch schnell schon wieder vorbei.
Daniel kam dann noch kurz in unsere Richtung und meinte sinngemäß, dass wir doch einen lustigen Abend hatten und verließ dann das Studio. Wir machten dann noch Fotos mit Markus Lanz, der wirklich sehr nett war und machten uns dann auch auf den Weg nach draußen.
Alles in allem hatten wir, wie Daniel schon sagte, einen lustigen und auch interessanten Abend, der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Auch wenn der ein oder andere Redebeitrag doch etwas kürzer hätte ausfallen dürfen.
Melanie Schwalbe
|