Premiere "Jesus is my lover" in Berlin
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Es ist ungeheuer kraftvolle Musik, wie ein Fluss eben, mit viel Bewegung drin, großer Faszination und starkem Sog.
"Save my heart“" hab ich in einer herrlich chilligen Version im Gedächtnis behalten, sehr rhythmusbetont und ich erinnere mich an den unwiderstehlichen Drang, einfach aufspringen zu wollen und in diesen Klängen zu schaukeln.
"Jeeesus is my lover" geflüstert - mit Drumbegleitung. Der Song ist so toll, das Arrangement, mit schön verzerrter Gitarre, Friedhofsglocke und starkem Bass und Drums finde ich genial und atemberaubend. Zu den Texten kann ich gar nichts sagen, die sind fast gänzlich an mir vorbei gerauscht. Daniel hatte aber mal bei FB ein paar Zeilen gepostet zu „Jesus is my lover“:
The ravens want to pick me
the devil looks at me
but I'm on the good side
please baby don't kill me.
"I believe" fließt auch – sehr ruhig und raumgreifend zunächst, gezeichnet durch Keyboard und Drums und Daniels Gesang. Dann bringt die Gitarre richtig Drive hinein. „We will travel through the dark“. Sehr sehr schön.
"Angel" war ebenfalls toll. Mit hat gut gefallen, dass live auf der Bühne die Gitarre auch eine Stimme bekommen hat – und Drums und Bass treiben schön den Rhythmus an.
"All of me" – Piano und Daniel – sprachlos.
"Germany" würde ich als Skulptur beschreiben, also nicht als fließend sondern mehr als etwas Handfestes. Bass und Drums sind hier stark und auch die Gitarre.
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"Skinny" – auch neu – da ist die Musik leider völlig futsch. Megaphon, Hyper Hyper, ansonsten undurchdringliche Dunkelheit.
Spirit in the Sky" war auch klasse. Live gespielt hatte ich es noch nie gehört. Rock und Gospel – eine coole Mischung.
"Tears dry on their own" liebe ich. Es ist ein Song, der mich sehr berührt.
Ach, das Konzert war so toll. Schöne Atmosphäre, überall Begeisterung und strahlende Gesichter.
Bei Daniels Bandvorstellung erhob Thomas am Schluss noch die Stimme: „An den Vocals und am Hüftschwung – Daniel Küblböck". So ist es und so lieben wir es.
Riesenkompliment an Daniel für dieses Wahnsinnskonzertprogramm und Danke an die Band!
Toda obra de arte debe ser seductora - Jedes Kunstwerk muss verführerisch sein (Antoni Gaudí i Cornet) Das hat ein Architekt gesagt und ich denke, so ist es. Kunst muss „senden“ und unsere Aufmerksamkeit erregen, uns anziehen, fesseln, uns in ihren Bann ziehen, uns emotional ansprechen.
Dieses „Verführerische“ erleben wir ja gerade bei „Let’s Dance“ – für mich heben sich die Darbietungen von Otlile und Daniel aus denen der anderen hervor, weil die beiden Magie aussenden. Ich kenn mich beim Tanzen nicht aus und weiß nicht, wie Schultern oder Füße stehen müssen, aber von dem, was Daniel und Otlile auf der Bühne kreieren, fühle mich angezogen, gebannt und hineingezogen ins Bühnengeschehen, in die Tanzdarbietung, in die Geschichte. Mein Herz tanzt praktisch mit. :)
Gleiches erleben wir auch immer bei Daniels Konzerten. Es ist so viel mehr als Stimme und Musik. Es ist diese emotionale Kommunikation, diese Energie, die da fließt – und immer eine ganz besondere Atmosphäre, die man nienicht verlassen möchte, die eine Sehnsucht erzeugt und einen ungeduldig auf das nächste Konzert warten lässt.
Ich weiß noch, als ich nach einem Konzert in den Sternenhimmel schaute - den ich ja auch hochgradig verführerisch finde ;) - und dachte, eigentlich müsste jetzt das Dach der Konzerthalle abheben, damit Atmosphäre und Musik hinausfliegen können in diese Schönheit, sich überall verbreiten können.
Fortsetzung
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