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Erlebnisberichte 4/13
August 2015
Irgendwas bleibt
außen zusieht und es nicht mehr das ist, was es war.
Und dann kam das Konzert.
Früh am Morgen ging es los mit einem Fernreisebus, zugegeben, mit dem Zug wäre es kultiger gewesen, doch der Preis war uns zu hoch, der Bus wesentlich günstiger. Da saßen wir nun, die Landschaften zogen an uns vorbei, jeder hing seinen Gedanken nach.
Am Nachmittag erreichten wir Nürnberg, der Magen leer, die Herzen voll Vorfreude auf das Kommende, ich muss sagen, es fühlte sich an wie mit 17, allerdings war da immer dieses Gefühl von Angst, dass es nicht mehr das Gleiche ist, dass man aus der Halle geht und denkt, das hat sich nicht gelohnt.
Im Hotel angekommen, ruhten wir uns etwas aus, machten uns dann chic für den Abend und fuhren mit dem Taxi zum Veranstaltungsort. Altbekannte Gesichter, liebe Menschen die man lange nicht gesehen hatte, erzählt und gequatscht und dann kam ER an.
Nbg 2014 IMG_9083 · © D.Luxa
Er lief durch den Raum und mein Herz machte einen Sprung. Alles war so anders als vorher... und doch hatte sich nichts verändert. Als das Konzert begann, saßen wir
auf Stühlen, doch eigentlich schwebte ich, schwebte auf Wolke sieben, zurück in eine andere Zeit, vorbei an gewohnten Orten, an Zugfahrten, an Konzerthallen, an bekannten Gesichtern, an Momenten, die man niemals vergisst; ich schwebte zurück in meine Danielwelt.
All das Chaos, was mich in dem Moment privat umgab, war weg. Es hielt mich nichts mehr auf dem Stuhl, nach der Pause standen wir an der Seite, etwas höher gelegen, wir feierten, sangen, tanzten, lachten, Tränen liefen mir über das Gesicht, vor Lachen, vor Rührung, vor Glück.
Er riss mich mit, wie damals, wie immer und ich wusste: es war nicht vorbei, es ist nie wirklich vorbei, wie einst geschworen, im Herzen ist es geblieben, wie es war.
Als das Konzert zu Ende war begann die ASP. Der Gedanke, dass wir hier mit Daniel feiern würden, war fremd, das war früher nie so, die meisten waren damit aber schon vertraut, ich freute mich wie ein Kleinkind.
Zuerst war es so, wie ich es nie leiden konnte, Daniel wurde belagert, Fotos hier, Autogramme da. Gedrängel, alle wollten die ersten sein, ich stand wie immer abseits und sah zu.
Nbg2014Lena · © Lena
Aber, ach sei es drum, ein Foto nach so vielen Jahren konnte nicht schaden. Ab in die Menge, als sie sich schon etwas gelichtet hatte.
Die Party danach war total schön, tanzen, singen, lachen.
Als ich später im Hotel im Bett lag, lächelte ich vor mich hin. Das Leben fließt, alles ändert sich, Prioritäten werden neu gesetzt, Aufgaben werden anders, wichtiger, manch lieb gewonnenes gerät in den Hintergrund, doch was du wirklich liebst, wird dich niemals verlassen, denn es bleibt in dir, in deinem Herzen, in deiner Seele, in deiner Erinnerung, egal wie weit es entfernt scheint, irgendwas bleibt...
Text: Lena aus Gelsenkirchen
Fotos: Lena, D. Luxa
Daniel zu Gast bei Bäppi – Weihnachtskonzert in Frankfurt
Als das Weihnachtskonzert angekündigt wurde und das auch noch in Frankfurt stattfinden sollte, war sofort klar, dass ich da hin muss. Jedes Jahr habe ich bedauert, dass die Weihnachtskonzerte so weit weg waren, mein letztes und einziges war in Dachau. Darum habe ich mich umso
mehr gefreut, dass es dieses Jahr klappen sollte.
Und so bin ich an dem Samstag, wo das Konzert stattfinden sollte, bereits über einige Weihnachtsmärkte gegangen, um in Stimmung zu kommen. Nicht, dass das nötig gewesen wäre.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 28 · © 2003 - 2015 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe