Die Kraft der Steine - ein Hauch von Geheimnis und Mystik
Fortsetzung von Teil 1
Seit jeher bezaubern sie uns durch ihre Schönheit und sind mehr als nur ein ästhetischer Anblick. Bereits die alten Babylonier und die Assyrer kannten heilende Tinkturen aus Edelsteinen. Die Chinesen entwickelten durch Auflegen von Heilsteinen eine der ältesten Heilmethoden. Auch die Ägypter, Römer und Griechen erkannten die schützenden und heilenden Wirkungen der Kristalle und schätzten sie als Glücksbringer. Priester, Medizinmänner, Herrscher und Schamanen trugen mächtige Edelsteine als Symbole ihrer spirituellen oder weltlichen Autorität. Auch als Zahlungsmittel und Werkzeug wurden sie verwendet.
In unseren Breitengraden wurde die Heilwirkung von Edelsteinen vor allem durch die Schriften der Nonne und Heilerin Hildegard von Bingen (1098 - 1179) bekannt, die sich mit den heilenden Kräften der Steine als Wissenschaft befasste. Sie untersuchte und beschrieb die einzelnen Kristalle mit ihrer jeweiligen Wirkung auf Körper und Psyche.
Lange Zeit vergessen, erlebt die Steinheilkunde heute eine Wiedergeburt. Schmückend, dekorativ und als willkommene Alternative zur Medizin können sie unsere seelische Harmonie fördern und unser körperliches Wohlbefinden unterstützen. In unserer heutigen Zeit von Dauerstress können wir davon besonders profitieren, sie ersetzen aber nicht die Medizin.
Heilsteine wirken auf uns über ihre Farben, ihre Schwingungsenergie und über die Mineralien, die sie enthalten (Quarzuhren z. B. funktionieren allein durch die Schwingung des Quarzes; auch für den menschlichen Körper sind diese „Schwingungen“ nicht ohne Bedeutung) und wenn man bedenkt, dass unsere schönsten und kostbarsten Steine wie z. B. der Diamant, Rubin oder Saphir aus ganz einfachen Elementen wie Kohlenstoff, Tonerde, Kieselsäure, Kalk und Magnesium entstanden sind, ist dies schon ein Wunder für sich.
Sabine Köhler · Foto: Petra Heindl
Zitate
Fortsetzung von Teil 1
"Erleuchtung heißt nicht nur, dass man leuchtende Gestalten und Visionen sieht; es bedeutet, dass man Licht in die Dunkelheit bringen muss. Letzteres ist schwieriger und daher nicht so beliebt." von C.G. Jung
"Nur der Wechsel ist wohltätig. Unaufhörliches Tageslicht ermüdet." von Wilhelm von Humboldt
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Der Citrin
Foto: Petra Heindl
Zuordnung: 1. Dekade Löwe: 23.7. - 2.8.
Der Citrin ist ein durch minimale Eisen- Einlagerungen gelb gefärbter Kristallquarz und wurde im 16. Jahrhundert erstmals eindeutig
dem gelben Quarz zugeordnet.
Spirituell fördert er die Selbstsicherheit und den Lebensmut. Außerdem unterstützt er den Wunsch nach Abwechslung, Individualität,
neuen Erfahrungen und Selbstverwirklichung.
Seelisch lindert er Depressionen und innere Unruhe, bringt den Lebensmut zurück und hilft, sich von bedrückenden Einflüssen zu befreien. Der Citrin verhilft außerdem zu mehr Offenheit und fördert den Selbstausdruck.
Mental unterstützt er die Fähigkeit, sich zu konfrontieren und schneller Schlussfolgerungen zu ziehen und zu verstehen.
Er hilft Energieblockaden abzubauen, verstärkt die Bereitschaft, Zärtlichkeit zu leben und mit anderen zu teilen.
Körperlich fördert er die Funktionen von Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse, regt die Verdauung an und kann dadurch Diabetes
im Anfangsstadium lindern. Durch seine beruhigende Wirkung stärkt der Citrin die Nerven und wirkt erwärmend.
Anwendung: Mit dem Citrin sollte man in Hautkontakt stehen. Man kann ihn z. B. an einer Kette tragen oder einen losen Trommelstein
mehrmals am Tag in die Hand nehmen.
Petra Heindl Hauptquelle: Michael Gienger - Die Steinheilkunde
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