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Erlebnisberichte 5/13
August 2004
Daniel kam nach Helmstedt - und ich war dabei!
Ich drehte mich um und sagte ganz ruhig, dass Daniel diese Bodyguards sehr wohl braucht, weil die Fans ihn sonst zerdrücken würden, was bei "Immer wieder Sonntags" fast der Fall war. Er meinte: "O.k., wenn das SO ist, muss das wohl so sein." Für einen Moment war Ruhe, dann meinte er: "Ach, das ist doch gar nicht Daniel, der sieht doch nicht so gut aus wie DER da." Ich drehte mich wieder um und bestätigte dem Typen, dass das 100%-ig Daniel ist, wobei der den Mund nicht mehr zu kriegte. Dann fing Daniel an zu singen (bzw. das Playback), schon drangen wieder Sprüche an mein Ohr, dass Daniel ja keine Bewegungskanone sei, und am Ende (nachdem ihm wohl das Lied sehr gut gefallen hat) dass er seine Fans zu wenig beachtet. Ich hab dem guten Mann dann erstmal klar gemacht, dass man bei einer Ballade wohl kaum rumflippen kann und dass die Fans, die dort in der ersten Reihe sitzen, zu allen Daniel-Events fahren und schon massig Autogramme haben. Aber was soll ich sagen? - Im Endeffekt meinte der Mann zu mir, dass er auf gesamter Line positiv überrascht von Daniel sei, wünschte noch einen schönen Tag und verschwand mit seiner Frau. Ich habe an dem Tag noch sehr viele kurze Begegnungen mit Antis gehabt, und meistens waren es ganz junge Leute. Einen Jungen hab ich auch direkt angesprochen, und der fing dann an zu stottern. So ist das mit Leuten, die Vorurteile haben, im Grunde genommen können sie sie nicht vertreten. Es waren auch welche da, die mit Gegenständen auf Daniel werfen wollten. Die wurden dann von der Polizei aus der Menge genommen und bekamen Platzverweis. Später erfuhr ich, dass das Gurkengläser waren, die sie werfen wollten. Alleine diese Vorstellung lässt mich erschaudern, und ich frage mich, wo wir leben, dass so etwas Platz in den Hirnen von Jugendlichen hat.
Gott sei Dank hatten der NDR und die Stadt Helmstedt für ausreichend Sicherheit gesorgt, sodass nichts Schlimmes passieren konnte. An dieser Stelle möchte ich noch mal meinen Dank dafür aussprechen.
Daniel war an diesem Tag sechs Mal auf der Bühne.
Foto: Sandra Janke
Ich habe nicht viel von ihm sehen können, weil mein Platz nicht so günstig war, aber ich habe ihn und die ganzen Faniels gefühlt. Am Ende hat er mich angeschaut, ich konnte ihm direkt ins Gesicht lächeln, und das hat mich glücklich gemacht. Ich war total aufgeladen mit positiver Energie. Dieser Begriff ist keine Floskel - sondern sie ist tatsächlich spürbar. Ich habe sie mit nach Hause genommen, konnte sie noch lange spüren, aber den Zeitpunkt, wo sie wieder ausgeknipst wurde und ich sehen konnte, wie es um mich dunkler wurde, den vergesse ich auch nicht ...

Rosemarie Kobus · Foto: Sandra Janke
Mein Tag in Helmstedt
Ich hatte mich an diesem Tag früh mit Trixi an der Tankstelle verabredet.
Pünktlich stand ich nun dort ... während der Wartezeit immer auf dem Gelände auf- und ablaufend, suchend, nach Trixi Ausschau haltend - meine Sonnenblume in der Hand schwenkend.
Bald kam sie, und nach einer kurzen Irrfahrt in Richtung Innenstadt fanden wir zurück auf die Autobahn, und auf gings nach Helmstedt.
Während der Fahrt taten sich interessante Gesprächsthemen auf, die uns fast vollends vom Straßengeschehen ablenkten ... wir kannten uns bis dahin noch nicht, nur beim "Star Duell", 4 Wochen vorher, hatten wir uns kurz begrüßt.
Wir fuhren also weiter die Autobahn entlang, voller Vorfreude, was uns an diesem Tag wohl erwarten würde - und trotz doch recht mangelnder Aufmerksamkeit beiderseits erblickten wir schon bald die Abfahrt.
Foto: Sandra Janke

Nach einem amüsanten Bummel durch das Helmstedter Gewerbegebiet am Ortseingang begaben wir uns ohne Umwege in Richtung Zentrum.
 
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