Lesung mit Daniel Küblböck in Prüm
Fortsetzung von Seite 11
Als es schließlich mal Verständigungsprobleme zwischen ihm und einem brasilianischen Fan gab, ging das Lachen wieder los. Der Fan versuchte, Daniel eine Frage auf Englisch zu stellen, doch Daniel bat sofort um einen Übersetzer, denn auf Englisch kann er sich leider noch nicht so gut ausdrücken. Er gab zur Antwort, dass in Bayern nur die Sprachen Hochdeutsch und Bayerisch gelehrt werden. Das war wieder der Auslöser, der alle zum Lachen gebracht hatte.
Daniel überrascht einen immer wieder aufs Neue.
Danach las er dann das nächste Kapitel vor. Auch dies hatte er ohne Probleme sehr gut gemeistert. Zwischendurch hatte er immer mal wieder einen kleinen Witz dazu praktiziert.
Dann folgte die zweite Fragerunde. Diesmal standen doppelt so viele Fans am Mikrofon als zuvor.
Bevor Daniel mit dem nächsten Kapitel beginnen wollte, geschah Daniel zuvor noch ein kleines Missgeschick. Der Mikrofonständer muss irgendwie umgekippt sein. Daniel rief auf jeden Fall sofort um Hilfe und beschimpfte das Mikro mit: "Du Lump, du!" Das brachte erneut den ganzen Saal wieder zu einem Gelächter.
Als er dieses Kapitel dann problemlos vorgetragen hatte, stand die nächste Fragerunde an.
Die Schlange wurde immer länger, die Fans hatten so viel zu fragen.
Als Daniel dann erzählte, dass er für ein Jahr nach Amerika möchte, brachen sehr viele Fans in Tränen aus. Viele sind traurig und haben Angst, Daniel zu verlieren.
Aber erstmal freuten sie sich dann wieder auf diesen schönen Tag, der noch lange nicht zu Ende war.
Als die Lesung dann allerdings doch bald zu Ende ging, gab es Standing-Ovations. Alle waren so begeistert gewesen, riefen, klatschten und haben sich wahnsinnig über diese gelungene und erfolgreiche Veranstaltung gefreut.
Nach dem ganzen Applaus ging Daniel erstmal für 10 min von der Bühne, um sich eine verdiente Pause zu gönnen.
Alle waren wieder so aufgeregt, denn schließlich gab es noch eine Autogrammstunde.
All diejenigen, die ihre Bücher noch nicht signiert hatten, durften es von Daniel unterzeichnen lassen.
Doch leider ging dann auch diese Stunde schnell vorbei!
Dieser Tag war etwas ganz Besonderes und wird es auch immer für uns bleiben!!
Wir danken dir, Daniel, für diesen wunderschönen Tag und für die hervorragende Lesung mit dir!!
Wir werden diese Veranstaltung für immer in schöner Erinnerung behalten!!
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Daniel, mach' weiter so!! Du gehst deinen Weg!! Und wir werden dich immer unterstützen!!
Tanja Volk Foto: Nicky Gruber, www.danielkueblboeck.info
Wenn Faniels zelten ...
Alles begann mit dem Fanieltreffen in Coburg. Ein sehr kleines Treffen mit einigen wenigen netten Faniels in der Gaststätte "Kartoffel". Uschi und Andy wollten auch kommen, und wir hatten uns entschlossen, das Ganze mit einem Campingwochenende in Lichtenfels zu verbinden. Freitag ging es los. Der Himmel war grau, es regnete fast ununterbrochen, und selbst die von crazykreta gesendeten Sonnenstrahlen hatten ihr Ziel offensichtlich um den ein oder anderen Kilometer verfehlt. Und das, obwohl wir versuchten, die griechischen Götter auf ihrem weiten Weg durch den Verzehr von Ouzo milde zu stimmen. Die positive Energie war selbst mit den schönsten Wolkenbrüchen nicht zu töten, aber trotzdem hatten wir uns entschlossen, am Samstag die Zelte abzubrechen und nach dem Fanieltreffen die Region Coburg wieder zu verlassen. Weder die Hunde noch die Kleidung, noch die Handtücher, noch irgendwas waren nach dem Dauerregen trocken.
Auf dem Fanieltreffen in Coburg wurde über Prüm geredet. Prüm? Irgendwie hatte ich diesen Thread bislang erfolgreich in der Danielwelt ignoriert. Jetzt wurde davon erzählt, und je später der Abend wurde, umso handfester wurde aus der Vorlesung in Prüm der Rahmen für ein zweites Fanielcampen. Ich war dagegen. Fanielcampen? Der Gestank der nassen Zeltausrüstung im Auto lag in meiner Nase, und nichts lag mir so fern wie ein Fanielcampen. In der Eifel. In Prüm. 560 km entfernt von daheim.
Wir waren wieder in Hof, und ich war wieder in der Danielwelt. Ich las von Prüm, von Dr. Zierden, von all den Faniels, die sich angemeldet hatten, und schickte die ein oder andere PN und SMS. Uschi und Andy waren auch schon Feuer und Flamme, und nachdem ich meinen Urlaub um zwei Wochen vorverlegen konnte, hat Wuschel die Karten bestellt und Uschi den Zeltplatz reserviert. Anfang Juli in der Eifel. Anfang Juli ist Sommer. Ein verregnetes Zeltwochenende quasi unmöglich, und die Qualifikation sämtlicher Online-Wetterdienste wurde nach den Regenmeldungen optimistisch in Frage gestellt.
Es ging wieder los. Freitag in aller Frühe war das Auto gepackt, die Hunde verstaut, und in Hof ließ sich sogar ab und zu die Sonne blicken. Der CD-Player spielte "Teenage Tears", und wir waren voller Vorfreude auf die Vorlesung und das anschließende Fanieltreffen.
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