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Erlebnisberichte 6/15
Dezember 2004
Daniel - der Fighter
Dann hat er uns darum gebeten, noch mal richtig Vollgas zu geben und ihn noch mehr zu unterstützen. Aus dem Publikum rief dann jemand "Daniel du bist ein Fighter", was alle mit einem Applaus unterstützten und er freute sich. Nun sollte es wieder losgehen. Daniels Lied wurde eingespielt und er fing an zu singen und er rockte, die Fans mit ihm. Von einem Moment auf den nächsten hatte ich das Gefühl, es wäre vorher nichts passiert, ich fragte mich, wo Daniel plötzlich wieder diese Energie hernahm, wo er doch noch so müde von der Vollnarkose war. Aber er hat gekämpft und der Tag sollte doch noch ein positives Ende nehmen. Nach dem Lied ging er wieder kurz von der Bühne, kam dann wieder und sang, für die meisten Faniels, das letzte Mal seinen Song. Die Stimmung ließ nicht nach, auch wenn es immer heißer wurde. Als der letzte Ton des Songs ausgeklungen war, bedankte er sich bei den Fans, die den Weg auf sich genommen haben und wünschte einen guten Heimweg. Daraufhin ging er von der Bühne und wir wurden gebeten, den Raum zu verlassen, was auch der Großteil machte. Nur die erste Reihe blieb hartnäckig stehen und als wir im Nebenraum waren und warteten, bemerkten wir, dass der Song noch ein paar Mal lief und ein paar Faniels noch nicht wiedergekommen waren. Teilweise hörte man Gekreische und der Song wurde noch viele Male von vorn gespielt. Wir fragten natürlich, ob wir auch noch mal rein durften, aber für uns war der Zug leider abgefahren. Uns wurde zwar gesagt, wir sollten noch warten, weil noch weitere Szenen geplant waren, aber die ersten Fans verabschiedeten sich auch schon. Wir anderen warteten noch, in der Hoffnung, vielleicht doch noch mal rein zu dürfen, aber es brachte nichts. Während einige versuchten, über eine Tür hinter der Bar noch mal in den Raum zu kommen, ließen andere ihre Enttäuschung darüber aus, dass es immer die gleichen Fans trifft, die so schöne Erlebnisse mit Daniel haben und ein Mann, der schon den ganzen Tag mit der Kamera umherlief, um die Faniels zu filmen und fragte die Fans, ob sie Daniel irgendetwas sagen wollen, filmte die enttäuschten Fans. Er bat sie, ihre Meinung in die Kamera zu sagen, für welchen Zweck auch immer. Es wurde ja doch nicht besser. Nach etwa einer halben Stunde kamen dann auch die anderen Fans, die noch da bleiben durften, zurück, sie sahen überglücklich aus und riefen die ganze Zeit, wie schön es doch war. Aber es konnten nur wenige ihre Freude teilen. So verließen die Faniels, einige überglücklich, andere wiederum traurig, den Club.
Die Hauptsache ist doch, dass Daniel einen schönen Tag hatte, trotz des Unfalls und dass es ihm wieder gut geht! Seine Leistung hat wirklich großen Respekt verdient und wir alle können gespannt auf den neuen Song und das Video sein. Es war auch sehr schön, viele altbekannte und auch neue Faniels zu treffen. Daniel hat diesen Tag zu einem ganz besonderen gemacht und er kann wirklich stolz auf sich sein!

Christin L. · Foto: Katja Bechtle
FANIELS/FANIELS

Freundschaft auf den ersten Blick

Wieso geben sich manche Menschen als die besten Freunde aus, wenn sie letztendlich gar nicht zu einem stehen und einen einfach im Stich lassen?
Ich musste schon viele dieser Enttäuschungen einstecken. Jedesmal aufs Neue war es wie ein Stich ins Herz.
Ich wurde schon von vielen Freundinnen einfach 'sitzen gelassen'. So interessierte sich eine Freundin gar nicht mehr für mich, weil sie ihren ersten festen Freund hatte oder eine andere suchte sich plötzlich neue Freunde.
Doch manchmal gibt es dann so einen Lichtblick. Man trifft eine Person und weiß sofort: Das wird 'Freundschaft auf den ersten Blick'.
Also ich zusammen mit meiner Mama (auf die ich mich glücklicherweise immer verlassen kann) am 27.8.2004 zum Luftballontreffen im Münchner Olympiapark ging und Simone und ihre Mama traf, war mir klar, eine wunderbare Freundin gefunden zu haben. Ich weiß nicht genau, was es war, aber irgendwie stimmte einfach die Chemie zwischen uns. Unsere Mütter verstanden sich auch auf Anhieb! Seither treffen wir uns oft und telefonieren regelmäßig. Unsere Treffen machen wir immer ganz spontan aus. Man merkt, beide Seiten wollen die Freundschaft aufrecht erhalten, sonst würde das nie klappen, wie ich schon oft schmerzlich bei anderen Freundschaften feststellen musste, weil das Interesse, die Freundschaft zu erhalten, einfach nur einseitig war.
Ich danke jedenfalls Gott, denn irgendwie scheint es ja doch so etwas wie 'Engel auf Erden' zu geben und einen davon habe ich zur Freundin!

Julia Blöchinger · Foto: Simone Richter

Foto: Simone Richter

 
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