Eine Ballade mit Tiefgang und ein Video, das aufrüttelt: Das Single-Projekt der "4 United" Daniel, Gracia, Stephanie und Nektarios.

So etwas hat es in Luxemburg noch nicht gegeben: Obwohl eine plötzliche Kältewelle das kleine Großherzogtum in einen Gefriersschrank verwandelt hat, übernachtet eine Gruppe von Hardcorefans im Freien vor den Toren des angesagten Musikclubs „den atelier“, um sich einen Platz in der 1. Reihe zu sichern – bei einem Konzert, das erst 24 Stunden später stattfinden würde! Beeindruckt vom Heldenmut – und vor allem besorgt um die körperliche und vielleicht auch geistige Gesundheit – der Wartenden, hält die lokale Polizei ein schützendes Auge auf sie und serviert am nächsten Morgen sogar Frühstückskaffee und Gebäck – eine Geste, die Luxemburg auf ewig einen Platz in den Herzen der so früh erschienenen Gäste aus Deutschland sichert.

Die Polizisten grübeln. Um wen geht es hier eigentlich, dass man solche Strapazen auf sich nimmt? Wie, Daniel Küblböck? Ist das nicht jener kleine schräge Junge aus dem Fernsehen, wo Deutschland mal seinen Superstar suchte? Der? Wegen dem übernachten die Leute bei – 4° auf der Straße? Ist das denn nicht der, von dem es heißt, der kann doch nicht singen? Da stimmt doch was nicht, das passt doch nicht zusammen, dass sich Leute wegen einem, der nichts kann, wie seinerzeit bei den Beatles verhalten...