15. Januar 2005, 20 Uhr. "Hallo und herzlich willkommen bei Radio Positive Energie, heute zu unserem offiziellen Sendestart." 15. Januar - die Geburtsstunde eines neuen Babys der Daniel - Fangemeinde und wieder eines, das, wie auch schon die "Im Endeffekt", unter der Rubrik "Faniels machen Medien" laufen kann.

Radio Positive Energie - eigentlich so etwas wie eine Trotzreaktion auf den Boykott von Daniels Musik bei den großen Radiosendern. "Machen wir eben unser eigenes Radio, so schwer kann das ja nicht sein", dachten sich die Fans. Gesagt, getan. Fast ein halbes Jahr wurde es in der Fangemeinde wieder still um die Idee, nur die Radioredaktion plante, informierte sich, testete und meldete letztendlich alles an, um rechtmäßig zum ausgesuchten Sendetermin mit Radio Positive Energie im Internet "on air" zu gehen. Und zog es durch.

Seit inzwischen anderthalb Monaten ist Radio PE nun täglich auf Sendung. Mit Musik von Oldies über Schlager, Pop, Rock, Country bis hin zu Metal und alles, was sonst noch dazwischen passt. Daniel, der natürlich in jeder Sendung gespielt wird, ist so etwas wie die Treppe zwischen den unterschiedlichsten Musikgeschmäckern und Musikrichtungen. Das nächste Daniellied kommt bestimmt und dafür kann man sich dann in der ein oder anderen Sendung auch schonmal Musik anhören, die man sich selbst nicht kaufen würde. Das bewahrt die Offenheit und ist eine willkommene Abwechslung zu der überall gleichen Musikrotation der großen Mainstream-Sender.

Radio PE ist offen. Für Hörer aller Art, ob in oder außerhalb der Fangemeinde, für Musik jeden Stils und für Neues. So ist die ein oder andere Band, die noch keinen Plattenvertrag hat und in der Musikszene bisher eher unbekannt ist, bei den Hörerwünschen bereits regelmäßig vertreten.

Mit Radio Positive Energie ist es den Daniel - Fans wieder einmal gelungen, aus den Steinen, die ihnen in den Weg gelegt wurden, eine Treppe zu bauen. Die Redaktion der "Im Endeffekt" gratuliert und wünscht alles Gute für die Zukunft.

Da gab es die Darbietung beim Unplugged-Konzert, sicher instrumental dafür extra umarrangiert, eben nicht die Studioversion der CD. Aber auch unplugged merkt man schon, Daniel macht wieder was Flottes, zum Rumspringen, Mitklatschen, eingängige Ohrwurmmelodie zum Mitpfeifen, ein Song, bei dem es einen – selbst beim „ruhigeren“ Unplugged-Konzert – nicht mehr auf den Stühlen hält. Völlig unerwartet dann die TV-Premiere der Studio-Version von „The Beast In Me“ am 3.2. bei „KIKA rockt“. Daniel in „Superdan”-Comic-Shirt, weißer Hose und Jacke rockt ab zu E- und Bass-Gitarren-Sound, tanzt mit dem Mikrofonständer und spielt damit Luftgitarre. Ja, der Song passt zu Daniel, es macht Spaß, ihm zuzusehen, wie er sich bei der Performance wieder ausleben kann. Das wäre es dann fast gewesen, was man hätte berichten können, weiter im Unklaren, wann und ob überhaupt die Single erscheint. Doch am 17.2. der Lichtblick: BILD, Nürnberger Nachrichten und AZ berichten, dass Daniel am Vortag im Nürnberger Grand Hotel ein Video zu seiner neuen Single „The Beast In Me“ gedreht hat. Ein neues Video? Daniel hatte doch schon im November ein Video gedreht und einige Fans als Statisten eingeladen. Jetzt hatte er wohl doch die Möglichkeit erhalten, einen professionellen Clip mit Regisseur Oliver Sommer in den „AVA“-Filmstudios zu drehen, bei dem die Musiksender dann hoffentlich nichts zu meckern finden und ihn auch spielen.

Daniel in der AZ (17.2.) zur Story des Videos: „Ich setze auf den Schockeffekt und möchte die Spießerwelt aufmischen. Im Grunde geht es um einen pubertierenden Jugendlichen, der seinen Platz in der Erwachsenenwelt beansprucht.“ Die Single wird den Berichten zufolge dann im März erscheinen.

Das Warten hätte sich gelohnt, wenn sich dann im März das Sprichwort „Was lange währt, wird endlich gut“ bewahrheitet und Daniel mit voller Unterstützung der Plattenfirma und ordentlicher Promotion das „Beast“ rauslassen kann.