Das Seebeben in Asien im Dezember war nicht das erste Mal, dass Daniel sich während seiner Karriere für soziale Zwecke einsetzte.

So stellte er beispielsweise persönliche Dinge entweder in den Medien oder innerhalb der Fangemeinde für Versteige-rungen zur Verfügung. Das waren dann einmal seine Brille, die für viele als sein Markenzeichen gilt, das Kissen, auf dem er während seines Krankenhausaufenthaltes schlief, ein anderes Mal seine echt bayrische Lederhose, mit der er bei "der Wies'n" war, oder die quietsch-pinke Badekappe aus dem Videodreh zu seiner ersten Single "You drive me crazy". Den Zweck, für den seine Sachen versteigert werden sollten, suchte er dabei selbst aus oder er wurde in seinem Sinne ausgewählt. Der Erlös für die Badekappe ging demnach an eine Schule in Daniels Heimatort und das Geld von der Versteigerung seiner Lederhose an die Mukoviszidose - Hilfe.
Dass es Daniel an Kreativität nicht mangelt, weiß jeder und auch diese hat er schon einige Male eingesetzt, um für Fans ganz besondere Sammlerstücke zu erstellen, die dann ebenfalls meistbietend versteigert oder verlost wurden und beachtliche Preise einbrachten.
Noch während seines unfallbedingten Krankenhaus-Aufenthaltes im Februar/ März 2004 verzierte er ein Osterei für eine Yahoo! - Aktion zugunsten der SOS - Kinderdörfer. Einen weiteren Beitrag für die SOS - Kinderdörfer leistete er dann, als er eine von ihm flippig gestylte Barbiepuppe für "Stars & Charity" zur Verfügung stellte, die mit dem Erlös von über 2000 Euro alle Rekorde unter den versteigerten Puppen brach. Mit ihrem sozialen Projekt "LittleParadise" hatten die Fans aus dem Danielwelt-Forum Glück, als sie den Zuschlag für die bei ebay versteigerte Kamera mit der Bilderserie "Aus meinem Leben" bekamen. Das Geld ging an "Reporter ohne Grenzen", die sich für die Pressefreiheit einsetzen, und die Fans konnten sich über 27 völlig unterschiedliche und interessante Fotos aus Daniels Leben freuen.
Versteigerungen in der Fangemeinde sind natürlich nicht alles, was Daniel für soziale Zwecke tut.
Im Rahmen der "Aktion Gurkenglas" sagte Daniel zum BRK "Ich habe gemerkt, wie viel man als öffentliche Person bewegen kann. Und das möchte ich nutzen."
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Damit hat er Recht. Wo Daniel ist, sind auch seine Fans nicht weit. "Triumphzug von Daniel K." schrieb die Presse nach dem Regensburger Leukämielauf im Herbst 2004, für den Daniel den Startschuß gab und im Anschluß eine Autogrammstunde. Auch die Leukämiehilfe äußerte sich beeindruckt. Daniel habe der Veranstaltung einen besonderen Charme gegeben.
Beim Benefizkonzert in Mühldorf am Inn, organisiert vom Verein "Gemeinsam Mensch", der sich für die Integration Behinderter einsetzt, trat Daniel nicht nur auf, er war auch die ganze Zeit während der Veranstaltung im Saal zwischen den Gästen und nahm selbst aktiv an der Verlosung teil. Dabei war Daniel ein echtes Glückskind und gewann gleich drei Preise, die er im Anschluß, mit Autogramm versehen, erfolgreich an seine anwesenden Fans versteigerte.
Auch zu einer Kickbox-Gala in Brunsbüttel, deren Erlös für ein herzkrankes Kind in Minsk, sowie die Ausbildung dreier Ärzte war, lockte Daniel mit einer Autogrammstunde einen Großteil des dort anwesenden Publikums.
Der Dschungel und "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" auf RTL wird wahrscheinlich nicht nur Daniel, sondern auch seinen Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Jedoch, trotz all des Medienrummels um die Show, oft wurde nicht erwähnt, dass Daniel seine Gage dafür nicht selbst nach Hause trug. Die eine Hälfte überschrieb er dem Antoniusheim in Eggenfelden, in dem er selbst einige Monate seiner Jugend verbracht hatte und die andere Hälfte spendete er an das Projekt "Antenne Bayern hilft".
Die Medien zogen es damals vor, die Teilnahme an der Dschungelshow als letzten Rettungsanker vor Daniels nahenden Karriereende darzustellen.
Jetzt, über ein Jahr danach, gibt Daniel noch immer ausverkaufte Konzerte. Und auch sonst deckt sich die Erklärung der Medien so gar nicht mit den Beweggründen, die Daniel, neben simpler Abenteuerlust, seinen Fans bei seinem Konzert am 4. Januar 2004 in Passau vor seinem Trip mit RTL nach Australien nannte.
Daniel erzählte vom Kinderheim in Eggenfelden, in dem er selbst drei Monate gewohnt hatte... Dann stellte er dem Publikum die Frage, die ihn letztendlich dazu bewegt hatte, RTL nach bereits erteilter Absage doch noch für die Dschungelshow zuzusagen:
"Und diese Kinder dürfen nie irgendwie einen Urlaub machen oder können sich gescheite Hefte für die Schule leisten. Und ich, meine Damen und Herren, schlafe in einem Hotel? Ist das gerecht? Nein."
Man sagt, jeder Topf findet seinen Deckel und so setzen sich auch Daniels Fans dafür ein, soziale Projekte zu unterstützen: "LittleParadise"
Nicole Krayer · Foto: Nina Dorfmüller
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