Ein Gespräch
Fortsetzung von Seite 5
"Ja, warten wir. Frauen mögen warten. (Augenzwinkern)
Weißt du, was mir an dem Daniel-Thema gefällt ? Es ist für mich die sogenannte 'Burgtorfrage'."
"Wollen wir nicht über etwas anderes reden ? Ich finde dein Kleid übrigens wunderbar."
"Burgtorfrage bedeutet, ob bei dem Gesprächsthema die Tor-Eisenstäbe zum Inneren der Burg sofort heruntergelassen werden, oder nicht ? Es gibt Leute, die lassen diese Stäbe äußerst selten runter. Nur bei ganz bestimmten, eindeutig negativen Anlässen. Ansonsten bleibt der Zugang zu ihrer Seele immer offen.
Ich mag mein Kleid auch sehr. Und dein Jackett finde ich schön.
Und ganz schlimme Zeitgenossen ziehen auch gleich noch die Klappbrücke hoch."
"Danke, das Jackett ist mein Lieblingsjackett. Nun ist der Hauptgang da, ich schenke dir nach."
"Danke. Nun ja, bei Daniel ist es eben so, dass es ein spannendes Thema ist. Warum haben manche Menschen Antennen für seine Ausstrahlung und manche nicht ? Er hat auch Trash gemacht. Aber er ist ein großes Talent. Das Besondere an ihm ist schwer zu fassen. Es ist die Person zu Person-Interaktion auf unterschiedlichen Ebenen. Es ist Musik, Entertainment und vieles mehr. Da darf man sich auch von seinen gelegentlichen Unsicherheiten bei Interviews nicht ablenken lassen. Man muss ihn auf der Bühne erleben.
Das Thema ist allgemein spannend. Warum haben manche Menschen Flair ? Warum wirken manche Menschen auf Leute besonders ?"
"Du hast Flair."
"Und einen Kopf. Und Spaß am Gesprächsaustausch."
"Ja, das auch."
"Nicht noch mehr Sekt jetzt, danke. Gibt es jemanden, außer mir, danke fürs Kompliment, der dich je im Leben verzaubert hat ? Der dich beeindruckt hat ?
Oh, war das da gerade deine Hand ?"
"Keine so wie du."
"Aha."
"Ein-Wort-Sätze sind verboten."
"Ich dachte, das wäre für mich okay, weil ich die ganze Zeit mehr gesagt habe als du. Mehr Gesprächsanteile hatte."
"Du hast über den Küblböck gesprochen, das zählt ja wohl nicht."
"Ich habe nicht nur über Daniel gesprochen. Ich habe viel mehr gesagt."
"Ach, lass es uns doch sein lassen, das Thema, der Abend ist so schön. Zu schön dafür."
"Die Nacht soll auch schön werden."
"Ja, genau. Das soll sie."
"Genau. (Pause)
Entschuldige mich bitte."
"Oh, klar, bis gleich. Ich schenke dir nach."
"Trink du."
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Schon probiert?
Schinken-Pizza
400 g Mehl
Salz
1 Päckchen Trockenhefe
6 EL Olivenöl
750 g vollreife Tomaten
1/2 Teelöffel geschroteter schwarzer Pfeffer
1 TL getr. Oregano
100 g gekochter Schinken
250 g Mozzarella
Mehl mit 1/2 TL Salz, Hefe und 2 EL Olivenöl in eine Schüssel geben. Etwa 200 ml lauwarmes Wasser zufügen und alles zum geschmeidigen Hefeteig verkneten. Diesen mit einem Tuch bedeckt 30 Minuten gehen lassen. Inzwischen die Tomaten am Blütenansatz kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen , häuten und in Stückchen schneiden. Etwa 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Tomatenstücke darin bei starker Hitze unter Wenden braten, bis fast die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Dabei recht kräftig mit Salz, Pfeffer und zerriebenem Oregano würzen, danach abkühlen lassen. 2 Backbleche mit dem übrigen Olivenöl einpinseln. Den Hefeteig nochmals kräftig durchkneten, auf dem Blech zu 2 runden Fladen ausrollen und dabei jeweils einen kleinen Rand formen. Die Tomatenmasse darauf verstreichen. Schinken in breite Streifen schneiden und darüberlegen. Mozzarella in Scheiben teilen und darauflegen. Die Pizzen im auf 225 Grad vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene ca. 30 Min. backen.
Guten Appetit!
Carolin Lefferts
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(An der Rezeption)
"Ich hätte gerne ein Taxi. Würden Sie bitte dem Herrn an meinem Tisch diese Nachricht geben ? Und die Rechnung für uns von diesem Schein bezahlen ? Der Rest ist für Sie. Das Essen und der Service waren wunderbar. Ich danke Ihnen sehr."
"Ich soll Ihnen diesen Brief bringen."
"Oh, ist etwas passiert ? Danke."
"Lieber P.,
wir kennen uns erst kurz.
Ich glaube, ich bin nicht die, die du wirklich brauchst und du bist nicht der, der für mich richtig ist.
Alles Gute und Liebe wünscht Dir
K. "
Mia
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