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Youngster Corner 2/4
Juli 2005
Wo kommt eigentlich die Liebe her... ?!
Kürzlich laß ich eine Geschichte. Es war der Mythos vom Kugelmenschen. Mich persönlich fasziniert dieser Mythos sehr – er scheint jedenfalls für mich eine ziemlich logische Erklärung für die Liebe zu sein! Ursprünglich waren die Menschen „mannweiblich“ gewesen, d.h. nicht getrennt in Mann und Frau, sondern ein Wesen, das rund war und jeweils vier Beinen, vier Armen und vier Ohren hatte. Doch dadurch, dass sich diese Kugelmenschen nicht nur aufrecht, sondern auch ganz schnell im Kreise fortbewegen konnten, waren sie gewaltig an Kraft, so dass die Götter glaubten und fürchteten, dass sich die Menschen einen Zugang zum Himmel verschaffen und die Götter angreifen bzw. vertreiben könnten. Aus diesem Grund beratschlagten sich die Götter und kamen zu dem Entschluss die Kugelmenschen in zwei Hälften zu teilen, um ihnen die Macht zu nehmen. Gesagt, getan, der Gott Apollon formte aus den beiden Hälften zuletzt zwei vollwertige Menschen – Mann und Frau. Doch sehnte sich jede nach seiner anderen Hälfte und so kamen sie zusammen, umfassten sich mit den Armen und schlangen sich ineinander. Vor lauter Liebe und Zuneigung vergaßen sie jedoch zu Essen und zu Trinken… Dieser Mythos soll uns wohl erklären, dass jeder eine Hälfte eines ganzen Kugelmenschens ist und wohl sein ganzes Leben lang sucht, bis er seine Hälfte gefunden hat.
Julia Blöchinger
Was wäre wenn...
Ich war wie benebelt und sagte: „ Die sehen beide sehr schön aus, nehmen sie doch beide Herr Küblböck, außerdem bin ich hier nur Praktikantin und erst dreizehn Jahre alt, da können sie mich ruhig noch beim Vornamen nennen. Ich heiße Simone.“ Er fing an zu lachen und sagte „Okay Simone, danke für deine Hilfe!Ich werde dann wohl beide nehmen.“ Ich wurde rot im Gesicht, das spürte ich...Was hatte ich denn da gesagt?? War ich noch von allen guten Geistern besessen? Ich glaube eher nicht. Er schlenderte an mir vorbei in Richtung Kasse und unterhielt sich mit der Verkäuferin, dabei schauten sie immer grinsend in meine Richtung. Was die wohl über mich geredet haben?? In diesem Moment kam eine andere Angestellte auf mich zu, drückte mir mal wieder Unterwäsche in die Hand und herrschte mich an, dass ich diese schnellstens aufhängen sollte. Also verschwand ich wieder hinter den Tanga- und BH-Regalen. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die sagte „ Wo ist denn jetzt die Unterwäschenpraktikantin? Hmm? Ich glaube, ich sehe mal dort nach...“ und schon sah ich Daniel auf mich zukommen. Er setzte sich neben mich auf den Boden und sah mir eine Weile beim Sortieren zu. Dann fragte er mich „ Du sag mal, bist du eigentlich Fan von mir?“ Ich sah ihn an und entgegnete ein schnelles „ Ja, ein sehr großer sogar.“ Ich sah richtig wie ihm die Freude über meine Antwort ins Gesicht geschrieben stand. „Das ist aber nett, dass du das sagst...“ sagte er. „Dafür kaufe ich dir nun auch etwas ab, damit du dann in der Schule viel zu erzählen hast,“ fügte er hinzu und lächelte mich an. „Ich entscheide mich dann wohl für eines dieser viel verzierten Damenunterhöschen - hmmm..“ witzelte er, doch scheinbar meinte er diesen letzten Satz ernst, denn er betrachtete die Tangas, die nun vor mir lagen, ganz genau. Schließlich nahm er einen blauen mit Strasssteinchen drauf und fragte mich, ob ich ihn villeicht an der Kasse schnell bedienen könnte. Ich stand also auf und wankte vor zur Kasse, wo mir die Mitarbeiterin grinsend Platz machte. Ich tippte die Artikelnummer in den Rechner ein und kassierte. In dem Moment kam meine Freundin zur Tür herein und sagte „ Hallo Simone, ich bin jetzt schon da, weil ich dich abho...oh mein Gott...“ Ich entgegnete „ Hallo Steffi, ich bin gleich fertig, wartest du?“ Doch meine Fanielfreundin brachte kein weiteres Wort heraus. Daniel nahm die Tüte die ich ihm hinhielt und sagte „ Danke, ich hoffe wir sehen uns mal auf einem meiner Konzerte wieder.“ Dann drehte er sich um, ging auf Steffi zu und begrüßte sie: „ Hi !“ „ Äh, Halloooo,“ entgegnete sie. Dann war Daniel weg und ich fuhr mit Steffi nach Hause. Am nächsten Tag überreichte mit meine Chefin eine Videokassette aus der Überwachungskamera. Auf dem Band sollen Daniel und ich zu sehen sein, wie wir zwischen der ganzen Unterwäsche auf dem Boden sitzen. Die Woche ging schnell vorbei und ich der Schule hatte ich dann wirklich viel zu erzählen.
Simone Richter
Und plötzlich war es “Liebe”...
Wir ließen uns also letztendlich beide auf einen Kompromiss ein, das hieß: Sie als Nicht-Fan zu Alexander und ich als Nicht-Fan zu Daniel. Bei der Redaktion angekommen, bei der Alexander sein sollte, erfuhren wir, dass er den Termin kurzfristig abgesagt hatte. Meine Enttäuschung war natürlich riesengroß und ich hatte eigentlich auch keine rechte Lust noch weiter in der Stadt rumzufahren. Doch meine Freundin schaffte es wieder mal mich zu überreden und gesagt, getan...schon waren wir vor der anderen Redaktion! Es warteten bereits auch ein paar andere Mädels, aber die schienen mir eigentlich nicht wirklich interessiert an Daniel - hatten womöglich zu viel Zeit und saßen deshalb dort, um vielleicht noch andere Stars abzufangen Nach etwa 20 Minuten ging dann die Tür auf und ich stand das erste mal wahrhaftig vor Daniel... Meine ganze Wut auf Daniel, weil ich nochmals durch die Stadt fahren musste usw. war verflogen! Er schaffte es mit einem einzelnen Lächeln mich glücklich zumachen...und nun bin ich vom Alex-Fan zum absoluten Faniel geworden! Obwohl er wirklich sehr im Stress war, nahm er sich total viel Zeit, gab allen Autogramme und machte mit mir sogar ein Foto, obwohl der Manager das eigentlich verboten hatte!
Diesen Tag werde ich wohl nie vergessen... Es war der 24.April 2003 und er veränderte mein Leben!
DANKE DANIEL!
Julia Blöchinger
 
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