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Eggenfelden 5/13
November 2005
Eggenfelden 13.08.2005 - ein Konzert voller Emotionen

Und wieder mal ein Konzert voller Emotionen - das Konzert am 13.08.2005 in Eggenfelden!
Wie lange hatte ich diesem Tag entgegen gefiebert!
Am 12.8. war es dann soweit: Ich traf Tini und Angi aus dem Danielweltforum, und wir gingen zum Zeltplatz, wo einige Fans schon da waren.
Als wir alles aufgestellt hatten, gingen wir zum Schloss-park, wo am nächsten Tag das Konzert stattfinden sollte und an diesem Abend Nabucco, eine Oper, aufgeführt werden würde.
Wir freuten uns jetzt schon - ein Abend genau nach unserem Musikgeschmack: eine Oper. Wir fragten uns, wie lange wir das wohl aushalten würden.
Wir beschlossen, abends Eggenfelden zu besichtigen.

Wir waren am Daniel-Haus, an der Liebesbrücke, und an den Statuen, wo man Daniel auch schon auf Fotos gesehen hatte. Er hatte da wohl mal ein Interview oder ein Fotoshooting.
Schließlich gingen wir wieder zum Zeltplatz und hofften, dass Nabucco schon aus war. Noch mussten wir warten, doch dann ging der Abend endlich ohne Opern-Geheule weiter.
Ja, an diesem Abend war ich schon mit den Nerven so am Ende, dass ich zum absoluten Kulturbanausen wurde. Als wir sahen, dass Leute aus dem Schlosspark liefen, gingen wir hinein, um uns mal anzuschauen, was da so vor sich ging.
Dabei trafen wir einige Securities bzw. Techniker und unterhielten uns mit einem der Männer ziemlich lange über Daniel, weil er unsere Liebe zu Daniel nicht verstehen konnte.
Dazu muss man aber sagen, dass er wirklich sehr nett war und auch recht neutral und offen auf Daniel zu sprechen war. Wir verstanden uns ziemlich gut, und deshalb meinte er, wir sollen noch backstage kommen und mit allen ein bisschen zusammensitzen. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.
Natürlich haben wir uns auch völlig zum Affen gemacht und ihnen "Skating in the wind" "You drive me crazy" und "Heartbeat" vorsingen müssen, immer mit dem Hintergedanken, dass die Leute uns ja bereits im Schloss-park übernachten lassen könnten und wir ausnahmsweise mal früher in der Halle wären.
Doch leider lagen wir da falsch, natürlich ging es nicht, was wir eigentlich schon vorher hätten merken müssen.

Etwas niedergeschlagen verabschiedeten wir uns um 2 Uhr früh und wollten uns ein Plätzchen zum Schlafen suchen - natürlich auf keinen Fall im Zelt, sondern irgendwo in der Nähe vom Eingang, um immer einen Blick darauf zu haben. Wer weiß, wie viele Leute sich da nachts hinschleichen wollten?
Also legten wir uns etwas abseits auf ein Stück Wiese und versuchten zu schlafen. Da uns schon vorher klar war, dass natürlich etwas nicht perfekt klappen würde, begann es auch noch zu regnen!

Tapfer hielten wir durch, doch als es immer stärker wurde und wir nicht auch noch krank auf Daniel warten wollten, verschwanden wir dann doch lieber ins Zelt.

Panik am nächsten Morgen! Wir hatten den Wecker überhört! Es war schon 6 Uhr in der Frühe!
Eilig marschierten wir zum Eingang und fühlten uns wie vom Blitz getroffen: Nur 4 Fans standen da!? Wie konnte das sein?
So etwas hatte ich ja noch nie erlebt, normalerweise müssten doch schon über 30 Leute da sein, aber irgendwie waren wir natürlich auch erleichtert.
Deshalb gingen wir erst mal in den Waschraum und wuschen und schminkten uns, damit Daniel nicht denkt, er hätte "Penner" als Fans!
Wir warteten also an der Halle von morgens 6 bis abends 18 Uhr, wir gingen höchstens mal zur Toilette, aber mehr taten wir nicht.
Ich und Tini beschlossen, kurz etwas umher zu laufen, da man dann die Nervosität etwas verliert, und gerade als wir etwa drei Meter gegangen waren, fuhr ein Auto aus der Einfahrt: Daniel!!! Daniel mit Sonnenbrille und Lachen auf dem Gesicht winkte uns freudig zu, und mein Herz rutschte mir in die Hose.
Man sah Daniel vom Eingang aus, wir standen ja vorne, wie er im Schlosspark umherlief - ich glaube, dass er das manchmal auch mit Absicht gemacht hat Er ging aufs Klo, lief einmal da rum, dann wieder dort her, wir konnten ihn immer sehen. Nicht mal die netten Damen vom Einlass konnten uns davon abhalten.
Auf einmal erfuhren wir, dass die Leute, die beim Aufbau von Nabucco geholfen hatten, früher ins Konzert durften! In diesem Moment fühlte ich mich, als würde die Welt untergehen. Ich hatte die Nummer 4 und war der Überzeugung, in der ersten Reihe zu stehen, und nun sollte die erste Reihe schon belegt sein?

Jeder kennt bestimmt das Gefühl, wenn er sein ganzes Herzblut in etwas hineinsteckt und keine Kosten und Mühen scheut und seinem Ziel, in der ersten Reihe zu stehen, ganz nah zu sein scheint, und auf einmal alles in einer großen Seifenblase platzt.
Jeder, der die erste Reihe kennt, weiß, wie schön es ist, da vorne dabei zu sein. Ich fing an zu weinen und konnte mich nicht mehr beruhigen. Daraufhin fing auch Tini an bitterlich zu weinen, und es war alles ganz schrecklich.
Die Security-Frauen am Einlass waren überfordert, als wir sie mit den Tatsachen konfrontierten.
Zu guter letzt durften auch die Meet&Greet-Leute schon im Schlosspark bleiben, was ja auch nicht ganz fair war, da bei der Daniable-Tour wir Gewinner ja auch wieder nach draußen mussten.
Ich wollte nur noch heim und konnte einfach nicht mehr.
Ich hatte auch keine Lust mehr und fand alles nur noch schrecklich.
Vor jedem Konzert habe ich einmal die Phase, dass ich mich frage, wofür ich das alles eigentlich mache:

 
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