Er gab dann noch
mal "Freiheit" und zum Schluss noch "Der Traum"
zum Besten, wo ich aber schon Richtung Autogrammstunde war, was
mir irgendwie Leid tat. Aber ich wollte unbedingt Daniel noch mal
ganz nah sein.
Doch als ich da hin kam, wo man sich aufstellen sollte, waren
es schon zu viele, hätte ich mich angestellt, wäre ich
nicht mehr drangekommen! Panik!
Also kletterte ich einfach über, beziehungsweise unter der
Absperrung hindurch.
Ich weiß, dass das nicht die feine Art ist, und normal bin
ich auch nicht so, aber in diesem Moment bekam ich regelrecht
Panikattacken, es war komisch, jetzt kroch ich schon durch oder
über Gitter in Menschenmassen und brach mir fast alles, was
ich hatte.
Dann ging es eigentlich ganz schnell, ich wusste, dass Daniel
nicht alle drannehmen konnte und hoffte so sehr, dass ich noch
drankommen würde.
Schließlich war es dann soweit: Der Security ließ
immer 4 Leute durch zu Daniel, und schließlich war ich drin.
Zum Glück!!!
Hatte aber gar keine Zeit aufgeregt zu sein, Daniel arbeitete
wie am Laufband, fand das zwar sehr schade, aber auch verständlich,
er hatte ja auch nicht ewig Zeit. Als ich an der Reihe war, sagte
ich nur noch ganz schnell "Für Sandra", und er
unterschrieb auf seiner neuen Autogrammkarte. Ich fragte noch,
ob er Zeit für ein Foto hätte, und er sah mich an und
sagte "Nein, tut mir Leid, wir haben keine Zeit mehr!"
Ich weiß gar nicht, was ich darauf noch gesagt habe, aber
ich glaube so was wie "Oh, schade." Und er sah mich
dann noch mal an und sagte: "Wünsch dir aber noch ne
schöne Heimfahrt!" Dabei streichelte er noch meinen
Arm, und dann musste ich leider gehen.
Obwohl ich den Zeitdruck natürlich verstehen konnte, war
ich doch irgendwie enttäuscht. In meinem Tran vergaß
ich dann auch noch mein Geschenk, das ich extra für Daniel
gekauft hatte und wobei ich mir noch Mühe gegeben hatte,
einen langen Brief zu schreiben, worüber ich mich hinterher
nun wirklich ziemlich aufregte und mich über mich selbst
wunderte, wie man eigentlich so blöd sein konnte!
Trotzdem war ich erleichtert und glücklich, Daniel noch einmal
kurz gesehen und immerhin gute 2 bis 3 Sätze mit ihm gewechselt
zu haben.
Ich fand meinen Vater und den Rest der Familie, der sich, ach,
du Schreck, nach diesem Konzert auf einmal auch für Daniel
begeistert, und leider hatte er es ziemlich eilig, und schon saßen
wir im Auto. Ich begriff das alles gar nicht, ich konnte nicht
mehr klar denken und träumte nur so vor mich hin ...
Doch der Abend wird für mich wie immer unvergesslich bleiben!
Er hat mich nun noch mehr bestärkt, immer an Daniel zu glauben
und dass er seinen Weg gehen wird und irgendwann auch jeden von
sich überzeugt hat!
Daniel, danke für diesen Abend, für dich ist mir kein Weg zu weit!
Ich glaub an dich.