Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags
Fortsetzung von Seite 5
Kingston gibt psychologische Entscheidungshilfen dafür, den Krempel loszuwerden, die griffig, aber leider sehr populärpsychologisch sind.
„‚Sollte’ ist eines der Worte, die am meisten Energie kosten. Wenn sie es gebrauchen, fühlen Sie sich schuldig und unter Druck. Ich rate Ihnen, dieses Wort aus Ihrem Wortschatz zu streichen und stattdessen das Kraft spendende Wort „könnte“ zu gebrauchen.“
Das Kapitel Ausmisten kommt leider zu kurz, da die Autorin sehr bald auf Themen umschwenkt, die nichts mehr mit dem Spannungsfeld Wohnung-Seele zu tun haben. Die Entgiftung des Körpers kommt zur Sprache, der Abschluss mit früheren Krisen und sogar Spiritualität, aber auf so wenigen Seiten, und mit offensichtlich mangelnder therapeutischer Kompetenz, dass man sich doch wünscht, sie hätte sich lieber ausführlicher mit dem Thema Wohnung beschäftigt, denn dort sind die Ausführungen entsprechend zu knapp. Dies ist das einzige Manko des Buches, das in den ersten beiden Kapitel sehr schwungvoll motivierend begonnen hat.
Space Clearing – was mag das sein?
Der Bereich „Space Clearing“ beschäftigt sich mit der spirituellen Reinigung entrümpelter Räume. Dabei handelt es sich um einfache Zeremonien ohne religiösen Hintergrund, die negative Energien aus Räumen vertreiben sollen. Die Einzelheiten des Space Clearings sprengen aber den Umfang des Bandes und werden nur kurz für Interessierte angerissen – ist ja auch nicht jedermann´s Sache. Für den, der mehr über Space Clearing und häusliche Zeremonien erfahren will, wird auf das Buch „Heilige Orte schaffen mit Feng Shui“ von Karen Kingston verwiesen.
Insgesamt ist das Buch motivierend und überzeugend aufgebaut und animiert den Leser mehrere Male, sofort aufzuspringen und loszulegen. Der Einfluss unbefriedigender und lähmender Raumumstände wird eindrucksvoll und nachvollziehbar beschrieben. Die Ratschläge sind universell anwendbar, von der kleinen Wohnung bis hin zum großen Haus, und hängen nicht von finanziellem Aufwand ab. Auch wenn manchmal all zu einfache Küchenpsychologie angewendet wird, und die freudigen Leserbriefe glücklicher Kunden konstruiert wirken, steckt viel genuiner gesunder Menschenverstand darin. Die Herzlichkeit, die der Tonfall der Autorin ausstrahlt, bewirkt sein übriges. Für Ordnungsfanatiker ist das Buch nicht zu empfehlen, ansonsten kann man es uneingeschränkt jedem ans Herz legen. Eine Gerümpelecke hat wohl jeder irgendwo und sei sie noch so klein. Und um diese aufzuräumen, braucht man zwar kein Buch, aber mit dem Buch macht es um so mehr Spaß.
Nicole Neubauer Foto: Amazon
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Calcit/Kalzit/Kalkspat
Sternzeichen: Zwillinge, 21. Mai bis 21. Juni
Der Calcit, auch Kalzit oder Kalkspat genannt, gehört zur Mineraliengruppe der Carbonate und besteht, wie der Name schon vermuten läßt, zum größten Teil aus Calcium. In der Natur kommt der Calcit in den vielfältigsten Färbungen vor, von weiß, grau, gelb, orange, rötlich, bräunlich, grün, farblos bis blau. Was auch die verschiedenen Namensbezeichnungen wie z.B. Citronocalcit, Honigcalcit, Orangencalcit oder Kobaltcalcit im Handel erklärt. Finden kann man den Calcit weltweit, vor allem aber in Mexiko, Brasilien und in den USA.
Spirituell wirkt Calcit sehr stark entwicklungsbeschleunigend, aber auch drosselnd bei zu schnellen Prozessen. Besonders bei kleinen Kindern ist dies feststellbar, auch aber bei Erwachsenen, die an keine positive Wendung im Leben mehr glauben. Der blaue Calcit befreit von starrem Gedankengut, der Orangencalcit stärkt die Intuition. So sind sie ideale Steine für eine harmonisch voranschreitende Entwicklung.
Seelisch gibt er Stabilität, Selbstvertrauen und Standhaftigkeit. Er wirkt gegen Trägheit und stärkt die Fähigkeit zur Überwindung. Durch seine beruhigende Wirkung unter dem Kopfkissen in der Nacht lindert er Alpträume und Mondsüchtigkeit.
Mental fördert er das Vermögen, Ideen in die Tat umzusetzen, verbessert das Unterscheidungsvermögen und das Gedächtnis - macht tüchtig und erfolgreich.
Körperlich wirkt er stoffwechselanregend, immunstärkend und wachstumsfördernd bei Kindern. Er lindert Haut- und Darmbeschwerden, regt die Blutgerinnung an und fördert die Heilung von Gewebe und Knochen. Calcit normalisiert den Herzrhythmus und stärkt das Herz.
Anwendung: Calcit kann als Kette, Anhänger und/oder Handschmeichler längere Zeit (mehrere Monate) unmittelbar am Körper getragen werden. Er kann aber auch zur Herstellung von Trinkwasser verwendet werden, was die Linderung von Darmbeschwerden und die unterstützende Wirkung beim Knochenaufbau noch verstärkt. Als Calcit-Wasser getrunken hilft er außerdem vorbeugend bei Karies, Haarspliss sowie bei brüchigen Fingernägeln.
Der Calcit sollte regelmäßig einmal im Monat unter fließendem, lauwarmen Wasser entladen und danach an einer Bergkristall-Gruppe aufgeladen werden.
Text und Foto: Petra Heindl
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