Tarot - Spiegel der Seele
In ihrer langen Geschichte sind die Tarotkarten vornehmlich dazu benutzt worden, um Einsicht in Situationen und Prozesse zu erhalten, um dann Tendenzen künftiger Entwicklungen aufzeigen zu können.
Das klassische Tarotdeck besteht aus 78 Karten, die in 2 Gruppen unterteilt sind:
Die großen Arcana, bestehend aus 22 Karten und
die kleinen Arcana, bestehend aus 56 Karten. Diese sind wiederum unterteilt, aber dazu später.
Foto: Bettina Lietz
Der Ursprung des Tarot liegt im Dunkeln. Einiges läßt darauf schließen, dass der Ursprung auf ägyptische Einweihungsriten zurückgeht. Auch ein Zusammenhang mit der Göttin Tara, der arischen „Großen Mutter Erde“, ist nicht unwahrscheinlich, von deren Name sowohl die lateinische „Terra Mater“, als auch die keltische Tara abstammen.
Erst ziemlich spät sind die Karten geschichtlich bezeugt: Seit Ende des Mittelalters taucht erst der Name „Tarot“ auf. Vielleicht ist das Tarot als Kartenspiel, wie wir es heute kennen, früher anders gewesen oder anders benannt worden. Bekannt ist z.B. , dass früher in östlichen Ländern, beim religiösen Unterricht und bei Einweihungsriten, bestimmte Bilder in Kleinformat (Karten) eine Rolle gespielt haben sollen. Diese symbolischen Bilder waren eine Art Geheimsprache: ein Code mit Erkenntnissen, die nur Eingeweihten vorbehalten blieben.
Tarot ist auf jeden Fall eine sehr alte Methode, durch ein Meditationsspiel die „Tiefen des Seins“ zu ergründen. Das Bedürfnis, die eigene Tiefe zu erforschen und dafür Methoden und Hilfsmittel zu finden, ist wahrscheinlich tief in jedem von uns verwurzelt.
Auf den Karten sind nicht nur Bilder, sondern auch viele Symbole abgebildet. Dadurch wird die Sprache des Unbewussten zum Ausdruck gebracht. Unser Unbewusstes ist außerordentlich schöpferisch und hat so seine eigene Logik, die in nichts der „normalen“ Logik unseres Sprachgebrauchs gleicht. Das Unbewusste ist viel mehr verbunden mit Chaos, worin sich ein großes Potential versteckt hält. Um sich auf die Reaktionen des eigenen Unbewussten einzulassen, sollte man kreativ, vertrauensvoll, offen und vor allem SPIELERISCH beim Kartenlegen sein. Das Tarot ist immerhin ein KartenSPIEL.
Fortsetzung
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Eros und Sexualität
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Tantra - Sex und Spiritualität
Tantra bezeichnet bestimmte Texte, welche die Lehre des Tantrismus vermitteln. Die Texte decken ein breites Spektrum an Themen ab - philosophische Abhandlungen, Schriften über Magie, Astrologie, Medizin und u.a. geschichtliche Entwicklungsabläufe werden in tantrischen Texten aufgegriffen. Vor etwa 5000 v.Ch. soll der Tantrismus in Indien entstanden sein, ein religiöses System der Yoni-Verehrung, ein frauenzentrierter Sexualkult. Der ursprüngliche Gegenstand ihrer Verehrung war die Lingam -Yoni, das Zeichen männlicher und weiblicher Prinzipien in ihrer Vereinigung, der Kult um den Gott Shiva und die Göttin Shakti-Kali. Shiva wurde als die Verkörperung reinen Bewusstseins im Zustand höchster Ekstase und Shakti als die Verkörperung reiner Energie verehrt. Die Hindus glaubten, dass Shakti durch die sexuelle und spirituelle Vereinigung mit Shiva, dessen Geist Urform verlieh und das Universum erschuf. Tantra bezeichnet die Schöpfung der Welt als einen erotischen Liebestakt.
Tantra entwickelte sich ursprünglich als Rebellion gegen den repressiven Sittenkodex der etablierten Religionen, gegen die asketischen Praktiken der Priester und gegen den weit verbreiteten Glauben, dass die Sexualität verleugnet werden muss, damit die Erleuchtung erreicht werden kann. . Der Tantrismus wird in Indien, Nepal, Bhutan und Tibet noch häufig praktiziert.
Die esoterische Lehre von tantrischen Texten geht von bestimmten Abläufen aus, die sich im menschlichen Körper erneut und analog zu den Abläufen im Universum vollziehen, sodass Körper und Kosmos in dieser Hinsicht eine Einheit bilden. Der Kosmos entsteht nach tantrischer Auffassung aus der Trennung zweier Stränge, weiblichem und männlichem Strang, die sich zuvor in einem Zustand der Einheit befanden. Durch die gefühlsmäßige und sexuelle Vereinigung von Mann und Frau soll diese Einheit wieder hergestellt und es möglich werden, das göttliche Wesen zur Entfaltung zu bringen.
Fortsetzung
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