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Esoterik 9/11
November 2005
Aus den Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du auch was Schönes bauen...
...Und seit her sind Steine und Menschen verwandt, auf immer eng verbunden. Man kann es daran merken, dass es auch unscheinbare Steine manchmal in Wohnungen von Menschen schaffen, die sich sonst nur mit teuren, edlen Gegenständen umgeben. Steine bevölkern Hosentaschen, Handtaschen von Frauen, Fensterbretter, Terrassen. Steine liegen in Betten von Frauen, sie werden geherzt und gestreichelt von weichen Händen. Sie leben auf weicher Haut, an Brüste geschmiegt, heben und senken sich im Rhythmus des Atems. Sie sind unverzichtbare Begleitung des Menschen." Aus „Hexenbesen, Zauberkraut" von Luisa Francia
Steine sind stark verdichtete Materie. Wer sie in ihrer Uressenz berührt und von ihnen begeistert ist, der kann sich mit ihnen verbinden. Steine können den Menschen helfen, sie in ihrer Energie stärken, trösten und sogar Krankheiten heilen. Und anders herum nehmen sie Energien auf. In Steine wurden schon zu Urzeiten spirituelle Symbole geritzt oder aufgemalt um eine bestimmte Kraft zu rufen, darzustellen oder zu materialisieren. Steine wurden schon immer gern als „Mittler zwischen den Welten“ benutzt, um einem Gedanken, Wunsch, einer Vision, also einem geistigen Impuls, Ausdruck zu verleihen und diesen tatsächlich in die Welt der Materie zu bringen. Ein Berbersprichwort sagt: “Tu einem Stein Gutes und er wird’s dir vergelten.“
Foto: Nicole Wiechert
Foto: Nicole Wiechert
Dass in Steinen nicht nur die eigene Geschichte verdichtet ist, wird in den alten Steinkreisen spürbar. Sie laden sich mit der Energie der Erde, des Alls und der Menschen auf, mit denen sie in Berührung kommen. Am 13. August haben viele Faniels vor Daniels Konzert zusammen einen Steinkreis aus den mitgebrachten Steinen ihrer Heimat gelegt. Alle hatten den Wunsch, Daniel damit zu stärken, ein Zeichen der „positiven Energie“ zu setzen, ein Zeichen, dass alle Steine und Hindernisse, die in den Weg gelegt werden, letztendlich überwindbar sind und kleiner als die gemeinsame Stärke und Zähigkeit Daniels und seiner Faniels...
Foto: Bettina Lietz
Foto: Bettina Lietz
Der Kreis symbolisiert seit Alters her einen geschützten oder geheiligten Raum, in dem alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen gleich waren. Prähistorische Steinkreise wie Stonehenge bezeugen die Liebe der antiken Menschen zur Kreisform. Noch in mittelalterlichen Legenden war der Kreis mit der Vorstellung der Gleichheit verbunden. Artus Ritter der Tafelrunde saßen im Kreis, um auf diese Weise jegliches Gefühl von Hierarchie aus ihrer Bruderschaft zu verbannen. Aus dem hinduistischen Katechismus kommt die Beschreibung Gottes als das EINE: “Ein ungebrochener Kreis ohne Umfang, denn er ist nirgendwo und überall“. Die Vorstellung vom Kosmos als einem ungebrochenen Kreis kommt auch im gnostischen Bild der Weltschlange zum Ausdruck, die sich selbst in den Schwanz beißt, und dadurch einen Kreis bildet. Geschlossene Kreise wurden schon immer als Schutz betrachtet.
Zu unserem „Positive-Energie-Steinkreis“ standen wir Händehaltend auch im Kreis um einen kräftigen Baum herum. Wir besannen uns darauf, viel Kraft in unseren Stein zu legen, bevor wir ihn an den Baumstamm legten und gedachten auch voller Dankbarkeit daran, dass Daniel uns hier, in seinem Eggenfelden, wieder einmal auf so ungewöhnliche Art zusammen gebracht hatte. Viele Menschen aus vielen Teilen Deutschlands und einiger angrenzender Länder sind durch ihn vielfach zu richtigen Freunden geworden. So ist jedes Konzert mittlerweile ein Freudenfest des allgemeinen Wiedersehens, etwas sehr besonderes und einmaliges.
Der Baum in unserer Mitte steht für Wachstum schlechthin. Er wurzelt in der Erde, hat Verbindung zu den tiefen Kräften, die ihn wachsen lassen, ist tief verbunden mit Mutter Erde. Sie gibt ihm Nahrung und Energie. Nur wenn die Basis da ist, kann der Baum kraftvoll in den Himmel wachsen. Dies wünschen wir uns für Daniel und sind als seine Fans in gewisser Weise ein guter Teil seiner musikalischen Basis. Auch das wollten wir gern zum Ausdruck bringen, dass wir immer noch da sind. Der Stamm transportiert dann die Kräfte, wird langsam dicker, stärker, härter und doch zugleich elastisch. Dann kann der Baum den Stürmen des Lebens trotzen. In der Krone kommt die Kraft, die aus der Erde und der Basis nach oben steigt, zum Ausdruck. Blätter, Blüten, Früchte entwickeln sich nun.
Wir wünschen Daniel von Herzen, dass er stärker und stärker wird und doch elastisch und flexibel und seine kreativen, musikalischen Zweige in den Himmel strecken kann, um eines Tages seine Früchte ernten zu können.
Bettina Lietz
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 8 · © 2003 - 2005 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe