Wenn Daniels Fans und vielleicht auch er selbst gehofft hatten, das dritte
Jahr seines neuen Lebens im Showbusiness und damit als "öffentliche
Person" würde etwas ruhiger verlaufen als die beiden vorausgegangenen
Jahre, so sahen sie sich getäuscht. Turbulent ging es auch
2005 weiter, positive und negative Ereignisse wechselten sich
in atemberaubendem Tempo ab.
Zwölf gut besuchte Konzerte, darunter eine Sieben-Städte-Tour, zwei Unplugged- und ein
Open-Air-Konzert, sowie die Veröffentlichung eines neuen Albums
samt Singleauskopplung, legen Zeugnis ab von Daniels musikalischem
Schaffen und strafen all jene Lügen, die immer wieder behaupten,
um Daniel wäre es still geworden und er sei längst "weg vom
Fenster". Dem widerspricht auch die Tatsache, dass er gern
gesehener Gast in zahlreichen TV-Sendungen war. Ob beim "Hochzeitsfest
der Volksmusik", in diversen Talkshows oder als Quotenbringer
beim schwäch-elnden Realityformat "Big Brother" - Daniels Unterhaltungswert
ist so groß wie eh und je. Das erkannte auch die Jack White
Production AG und nahm ihn unter Vertrag, nachdem sein alter
Plattenvertrag abgelaufen war.
Aber es gab auch Schattenseiten.
Die ursprünglich geplante neue Single "The Beast in me", für
die sogar bereits zwei Videoclips gedreht worden waren, kam
nie auf den Markt. Eine Comicreihe mit Daniel als Superhelden
musste aus rechtlichen Gründen nach dem Erscheinen des ersten
Hefts wieder eingestellt werden. Selbst der legendäre Gurkenlaster-Unfall
aus dem Jahr 2004 warf noch einmal seinen langen Schatten
bis ins Jahr 2005, als sich Daniel in einem Zivilverfahren
den Schadensersatzforderungen der Fahrzeughalterin des Unfallwagens
stellen musste. Auch wenn das Verfahren zugunsten Daniels
ausging, riss es doch alte Wunden wieder auf. Zu guter Letzt
kam es auch noch zur Trennung von Günther Küblböck als Manager
und Daniel musste ein neues Team zusammenstellen.
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