Am 6.Juli 2006 traf ich in Berlin Beate Dürlich-Bunzel, Reinkarnationstherapeutin, Heilpraktikerin und spirituelle Lehrerin ( www.beate-k-duerlich.de), die sich freund-licherweise zu einem ausführlichen Interview betreffs Rückführungen für die IE bereit erklärte.
Wie sieht denn so eine Rückführung üblicherweise aus?
Es gibt verschiedene Arten, wie man Rückführungen ge-stalten kann. Es gibt die Möglichkeit, einfach zurück-zugehen und zu gucken, wo führt die Seele einen denn hin? So wie ich arbeite, ist es aber so, dass ich das themenbezogen mache. Die Menschen haben einen Impuls, etwas erkennen zu wollen, einen Zusammenhang vielleicht mit einem Menschen, weil sie das Gefühl haben, den kenne ich oder mit dem sie Schwierigkeiten haben. Das Prinzip ist immer: Zurückzugehen zur Ursache für eine bestimmte Wirkung, die es in diesem Leben gibt. „Wirkung“ kann sein, etwas Angenehmes wie z.B., wo eine Fähigkeit herkommt, aber es kann auch eine Spannung sein, z.B.eine Krankheit. Und diese Impulse, die ja der Grund sind, dass die Leute kommen, nehme ich dann als Anlass, im Gespräch das Thema ganz genau zu klären, so dass wir dann eine richtige Formulierung haben: „…zurück zu der Ursache für …“. Und dann legt sich die Person hin, ich deck sie gut zu, es wird eine entspannende Musik aufgelegt und dann führe ich sie in den Alpha-Zustand. Der Alpha-Zustand, das ist ein Zustand, den kennen wir von der Meditation, z.B. auch vom Autogenem Training oder wenn wir kurz vorm Einschlafen sind. Man hört vielleicht noch, der Nachbar kommt grad an, klappert mit dem Schlüssel, aber man ist schon so in süßen Träumen. Oder man steht am Fenster und weiß, man steht im Raum, guckt aber den Wolken nach und denkt an den letzten Urlaub. Ich meine eine tiefe Entspannung. Über eine Visualisierungstechnik führe ich in diesen Zustand.
In diesen Zustand zu kommen gelingt jedem?
Ja. Alle, die kommen, bei denen gelingt es, ja. Die anderen sind im Anglerverein oder wo auch immer, fahren wild Motorrad, die haben damit vielleicht jetzt nichts zu tun. Die, die kommen, sind ja offen. Das kann man wirklich so differenzieren.
Und dann ist es, wie wir es im Vorfeld abgesprochen haben: Mit dieser Frage führe ich gezielt in
Daniel – anno dazumal
Er wird etwas sehr Besonderes durchlebt haben in diesen Stunden, dieser Zeit, die für die Reportage auf etwa 15 Minuten zusammengeschnitten und leider dann noch auseinandergerissen in mehreren Teilen gesendet wurde.
Seine Äußerungen und die Reaktionen nach der Rückführung waren sehr nachdenklich, zurückhaltend vorsichtig: “Ich kann jetzt darüber nicht wirklich so sprechen, es ist eine komische Situation, ein wenig peinlich ...“
Das Meiste des Durchlebten wird er sicherlich ganz für sich behalten.
Christiane Bollwerk
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Beate Dürlich-Bunzel. Foto: privat
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das entsprechende Leben. Das ist auch noch mal eine bestimmte Technik. Danach ist die eigentliche Rück-führung wie ein Dialog. Ich stelle gezielte Fragen, so wie wir das vorher ab-gesprochen haben, weil wir ja zu dem Schlüsselthema wollen. Und die Person erzählt mir dann, was sie sie sieht, fühlt, was sie plötzlich weiß. Jeder Mensch ist natürlich unterschiedlich und alles kann ganz unterschiedlich rauskommen. Solange führe ich, bis wir bei dem entsprechenden Schlüsselerlebnis angekommen sind und das beleuchten wir dann. Es ist schon wichtig, das emotional zu ankern.
Meistens kullern dann die Tränen vor Rührung, man ist sehr berührt, der Aha-Effekt kommt, plötzlich den Zusammenhang zu sehen zu diesem Leben. Ja und das gucken wir uns rundum an. Um das Gesehene auflösen zu können, ist es wichtig, es emotional noch mal zu erleben, zu spüren. Die Frage ist ja oft : “Ja, wie funktioniert das denn nun?“ Man kann sich das so vorstellen: Ich bringe gern das Beispiel „Schreibtisch aufräumen“. Wenn man dann so ganz viele Stapel hat an Ordnern, Papierkram usw. Das alles wegschmeißen - das funktioniert nicht, wegen des Karma. Karma ist ja das Gesetz von Ursache und Wirkung. Wir haben alle irgendwo unser Päckchen zu tragen. Wenn wir uns jetzt aber die Dinge angucken auf unserem Schreibtisch: Ach, das ist der Ordner, wunderbar, der gehört da links ins Regal - das Schreiben ist inzwischen ungültig geworden, das kann ich wegschmeißen. Das Ganze emotional noch mal zu ankern, damit können wir es auflösen und damit schaffen wir es, den Schreibtisch freizuräumen und es ist mit unserem Innenleben genauso. Darüber können wir dann einfach die Energien erlösen und können die Sachen dann integrieren ins Leben. Soviel zum Prinzip. Darum alles noch mal emotional anschauen. Nach dem Schlüsselerlebnis führe ich dann weiter, bis zu dem damaligen Tod. Das heißt, wir gucken uns auch den Tod an. Das ist wirklich eine bewusstseinserweiternde Erfahrung. Das klingt zuerst erschreckend, ist aber gerade das Gegenteil. Die Erfahrung, zu sehen: ich bin ja gar nicht gestorben, ich löse mich nur aus meinem Körper und gehe in eine andere Dimension - das ist für viele sehr inspirierend. Man bekommt ein neues Verständnis über das Leben. Und dann, frei von Körper, frei von Ego, hat man die Möglichkeit, in der Lichtebene sich anzuschauen: Was gibt es zu lernen im heutigen Leben? Was gab es damals zu lernen? Vor was hab ich mich damals gedrückt vielleicht? Was ist mir nicht gelungen? Um das als Ziel ins heutige Leben zu integieren, denn das ist ja Sinn und Zweck der Rückführung. Denn es geht nicht darum, im alten Leid herumzuwühlen, sondern Dinge zu verstehen, um sie im heutigen Leben anwenden und umsetzen zu können.
Fortsetzung
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