Eine heiße Show und ein Traum in Hannover
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Foto: Hartmut Tamcke
Wie heiß auch ihm ist, lässt Daniel seine Fans gleich zu Beginn wissen: „Ich schwitze, wie 'ne Sau!“, verkündet er mehrmals - dass es sich hierbei um „echten Männer-schweiß“ handelt, betont er frech grinsend noch extra. Und so setzt er immer wieder die Wasserflasche an, um sich und seinen Körper zu erfrischen. „Wollt ihr auch etwas Wasser?“, fragt er fürsorglich. „Jaaaaa!“, ertönt es aus den Fanreihen - und sie bekommen das Gewünschte, direkt in die Gesichter. Das Handtuch, mit welchem sich Daniel immer wieder das verschwitzte Gesicht trocknet, bekäme nachher jemand, verspricht er - nur bei Ebay sollen sie es nicht versteigern ... aber sie würden doch höchstens dran schnuppern! Er kennt seine Anhänger wohl schon.
Foto: Sandra Janke |
Daniels Bühnenpräsenz ist beeindruckend: Während ihm immerzu der Schweiß über Stirn und Wangen läuft, kennt er kein Halten! Mit unglaublicher Power in der Stimme und betont männlichen Bewegungen zieht er jeden hier in seinen Bann. Und immer wieder schaut er durch die Menge, scheint jeden Einzel- nen wahrzunehmen, in die
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Augen zu schauen und zu animieren: Mach mit, beweg dich, Hände nach oben, sing! Seine Blicke und Gesten verraten und unterstützen das. Und er strahlt erfreut beim Anblick seiner ausgelassenen, mitfiebernden Fangemeinde.
Zwischendurch laufen seine Assistentinnen durch die Reihen und verteilen viele Wasserflaschen. Dankbar trinkt jeder mal daraus. Kurz vor der Pause hat Daniel eine Überraschung parat: Ein großes Konzerterinnerungsfoto, ganz frisch aufgenommen im aktuellen Look und mit Autogramm gibt es am Fanartikelstand zu kaufen. Dann folgt noch "Der Traum", bevor die Pause endgültig beginnen soll. Und Daniel ergänzt sein Lied um einen weiteren Traum: Irgendwann würden tausende Menschen vor ihm stehen ...
In der Pause sind die Meisten draußen zum Abkühlen, an der Bar oder am Fanartikelstand. Nach ca. 20 Minuten geht es weiter. Daniel, jetzt im weißen, kurzärmligen Hemd singt "Ich gehöre nicht jedem", so innig, dass es einem trotz der starken Hitze ein Kribbeln über den Rücken jagt. Der Höhepunkt aber folgt erst noch: Mit E-Gitarre posiert sich Daniel in die Mitte der Bühne, kündigt "Stand by me" in der „typischen Küblböck-Rock-Version“ an und bittet seine Fans noch, nicht zu heulen. Das wird schwer. Mit unglaublich gefühlvollen Tönen in seiner ausdrucksstarken Stimme und gut gespielter Gitarren-Begleitung weckt er so manche Erinnerungen bei den Fans, an viele wunderschöne vergangene Konzerte. Langsam öffnet sich dazu sein Hemd, gibt den Blick frei auf seinen trainierten, noch vom Urlaub gebräunten Oberkörper. Immer wieder lässt er seine Faniels mit mitsingen, alle sind eins! Der Ablaus nach dem Lied will nicht enden, und sein völlig zufriedenes, verschmitztes Grinsen verrät ihn: Daniel ist unglaublich stolz und zufrieden in diesem Augenblick - auch wenn er kurz darauf mit gespielter Strenge ermahnt: „Aus! Aus! Wir sind hier nicht bei Tokio Hotel!“
Foto: Hartmut Tamcke
Die Gemüter haben sich gerade etwas beruhigt, da setzt Daniel - immer noch im offenen, inzwischen am nass geschwitzten Körper klebenden Hemd - erneut die Wasserflasche an, trinkt genüsslich, wirft dann den Kopf in den Nacken und lässt das Wasser langsam über Gesicht, Brust und Bauch laufen ... wer sich jetzt keine kalte Dusche wünscht, hat sicherlich Heißeres im Kopf!
Fortsetzung
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