Immer wieder und wieder…
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Eine Rückführung in Trance beginnt mit einer Entspannung, einer bestimmten, tiefen Atmung und einer Meditation. Ich sollte mir irgendwann eine Brücke bauen in die geistige Welt und mir diese Brücke sorgfältig konstruieren und anschließend darüber gehen. Am anderen Ende erwartete mich mein geistiger Helfer. Ich konnte ohne meine Geburt noch mal zu erleben oder chronologisch zurück zu gehen, von dort in verschiedene Leben springen. Die Rückführung in Trance ist wie bewusstes Träumen. Ich kann eingreifen, mich verweigern, Bedenken äußern und Zweifel, mich anschließend an alles erinnern. Ich weiß, welche Fähigkeiten ich habe, kann sie aber nicht direkt ausführen, also z.B. nicht in fremder Sprache sprechen. Ich kann aber Orte buchstabieren oder fremde Namen. Beate Dürlich schreibt über diese Form der Rückführung: „Der/die Klient/in wird in den Alpha-Zustand versetzt - ein meditativer Zustand, in dem wir uns im Nachhinein an alles erinnern können und im Tagesbewusstsein und unseren inneren Bildern gleichzeitig sind! Es ist eine sanfte Technik, die ein ständiges Feedback zwischen Klient/in und Therapeut/in ermöglicht.“ Am Ende der Sitzung ging ich über meine selbstgebaute Brücke wieder zurück in dieses Leben. Ich ruhte noch eine Weile gut zugedeckt und ließ das Erlebte wirken. Anschließend bekam ich ein Protokoll über meine Rückführung, das meine Therapeutin angefertigt hatte. Außerdem arbeiteten wir die ganze Rückführung anschließend auf.
Mir haben sowohl meine karmischen Horoskope als auch die Rückführungen sehr gut getan und mich immer wieder größere Zusammenhänge erkennen lassen, meine Anteile an etwas bewusst gemacht. Auch meine Kinder haben bereits Rückführungserfahrung und zum Teil selbst karmische Horoskope. Ich habe immer ihnen überlassen, ob sie das wollen und wenn sie wollten, hab ich sie unterstützt. Mein Sohn Jascha spricht ganz selbstverständlich über seine Rückführung und frühere Leben und ist sich bei allen Schwierigkeiten die er hat, sehr bewusst, was er will.
In unserer Familie gibt es auch drei Fälle von Rückführungen bzw. „Wahrsagerei“, die uns überhaupt nichts gebracht haben außer der sofortigen, tiefen Überzeugung, dass sie nicht stimmen.
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Dies merkten wir sofort an einem mulmigen Gefühl, dem Gefühl, das ist jetzt Quatsch, das trifft gar nicht zu. Meiner/Unserer Erfahrung nach, weiß man wirklich sofort, was stimmt, und nicht, weil es, wenn stimmig, mitten ins Herz trifft, ein „inneres Ja“ aufsteigt. Ich kann es leider nicht besser beschreiben, bin aber sicher, dass jeder Mensch mit Herz und Intuition, der auf seinen Bauch hört, herausfiltern kann, was trifft und was ihm aufoktruiert werden soll von einem „Möchtegern- Wahrsager“. Meiner Erfahrung nach ist Vorsicht geboten bei Therapeuten, die einem weis machen wollen, man sei eine wichtige Person der Historie gewesen, mein Sohn z.B. sollte laut einer Hellsichtigen, Franz von Assisi gewesen sein, was wir nicht glauben… Hiermit wird meines Erachtens nur die Faszination des Egos angesprochen, nämlich das Gefühl, man ist etwas ganz Besonderes, was im Grunde letztendlich völlig unwichtig ist, bzw. dem Erkennen eigener Anteile sogar im Wege steht, weil man sich stolz mit der Besonderheit identifiziert, anstatt hingebungsvoll an die eigentliche Wurzel zu gehen.
Natürlich ist es am besten, eine Empfehlung zu bekommen, von jemandem, der bereits mit einer Rückführung oder einem karmischen Horoskop sehr zufrieden ist.
Und ich rate jedem, seinen Kindern gut zuzuhören, wenn sie noch klein sind und von seltsamen Geschichten „phantasieren“. Bei vielen Kindern ist nämlich das Erinnerungsvermögen an frühere Leben in den ersten Jahren noch sehr ausgeprägt, meine Lehrer sagen: „Die Antennen zum Universum sind noch lang, solange die Fontanelle noch offen ist.“ So hörte ich immer sehr aufmerksam zu, wenn meine beiden jüngsten Söhne erzählten. „Nein, Mama“ ,protestierte z.B. einmal mein dreijähriger Sohn energisch, “das meine ich nicht, nicht vorhin, nicht voriges Jahr, noch davor, noch mehr. Ich meine damals, als ich die Mama war und Du mein Sohn!“ Bang! Damals schon wusste ich, das kann gut sein, was Carlos da gerade gesagt hatte.
Ich habe viele männliche Anteile und Carlos ist für einen Jungen sehr feminin. Natürlich fragte ich ihn neugierig noch dies und das, aber er antwortete nicht auf alle Fragen. Er redete immer nur von sich aus derartiges, in einer ganz besonderen Stimmung. Im Laufe seines Heranwachsens erzählte er immer wieder Begebenheiten aus früheren Leben, jetzt, wo er fast 10 Jahre alt ist, hat es aufgehört. Später erst ließ ich ein Horoskop erstellen, was Carlos Aussagen bestätigte, obwohl die Astrologin uns und unsere Geschichte natürlich nicht kennt. Aber ich brauche auch mittlerweile keine Beweise und Bestätigungen mehr, um überzeugt zu sein, dass dieses nicht mein erstes und einziges Leben ist und dass ich immer wieder und wieder zur Erde herabsteige, bis die mühsame Kette der Dinge zum immer ruhenden Ringe in mir sich reiht.
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