Jazz-Dinner Karlsfeld
Fortsetzung von Seite 6
Nachdem der schmackhafte Hauptgang verzehrt war, verdunkelte sich die Saalbeleuchtung und das Konzert begann. Selbst Fans, die bisher nichts mit Jazz anfangen konnten, waren positiv überrascht von der Mischung aus Jazz- bzw. Swingklassikern sowie Titeln aus Daniels bisherigen Programmen.
Daniel, wie auch bei den Unplugged-Konzerten begleitet von seinen fantastischen Musikern, während des ganzen Abends im dunklen Anzug, weißem Hemd, dunkler Krawatte und Hosenträgern, die er ab und zu schnipste.
Den Abend begann er mit „The Lady is a Tramp“ und „All of me“ und wechselte neben anderen Titeln über das wieder nur mit Begleitung von Alex am Flügel präsentierte „Warum“ auch zu dem aus dem Film Casablanca berühmt gewordenen Song „As Time goes by“. Vieles an der Präsentation dieser Lieder erinnerte an die Performance von Frank Sinatra. Zwischendurch wurden diese Klassiker aufgefrischt durch die lebhafte Swingversion von „You drive me Crazy“ und dem mitreißenden „Born in Bavaria“.
Im zweiten Teil dann unter anderem, sehr intensiv präsentiert, „Somewhere over the Rainbow“, ein Titel aus dem Film „Der Zauberer von Oz“. Dort gesungen von Judy Garland, aber ebenfalls bereits neben vielen anderen von Frank Sinatra gesungen. Daniel und seine Musiker erhielten verdient Standing Ovations für ihre Version, wie auch u.a. für das immer wieder gern gehörte „Hey“ aus Daniels Daniable-Programm. Den Abend beendete der Song „Fly me to the Moon“, vor dem sich Daniel für die nun schon vier Jahre andauernde Treue seiner Fans bedankte und bat, mit ihm zum Mond zu fliegen. Auf die sofort danach einsetzenden Zugabe-Rufe folgte das für das Publikum und Daniel emotionalste Lied des Abends: „My Way“. Das Lied, welches Daniel entsprechend seiner Ankündigung sein Leben lang begleitet hat. Das plötzliche Saallicht nach dem Ende der Show überraschte viele tränennasse, glückliche Gesichter.
|
Die After-Show-Party im gleichen Saal, an der auch Stefan, Alex und Rob aus Daniels Band teilnahmen, lockerte mit Spielen und Tanz diese emotionale Stimmung wieder auf.
Weitere Schilderungen zu diesem fantastischen Abend in der Rubrik Erlebnisberichte...
Sabine Steinert · Foto: Positive Energie GmbH, Fotografin Nicky Gruber
|
UNPLUGGED
Daniel Küblböck
München, 26.11.2006
Einlass 17.00 Uhr - Beginn 18.00 Uhr
So steht es auf der Eintrittskarte für Daniels letztes Unplugged-Konzert 2006 in der Georg-Elsner-Halle, einer gelungenen Mischung aus Konzerthalle und Club. Die Securitys geben sich beim Einlass bewusst höflich, hier und da erfolgt der Einsatz eines Metalldetektors, Handys sollen ausgeschaltet bleiben.
Im Publikum in der ersten Reihe sitzt Thomas Stein, Daniels Chef und Mentor aus früheren Zeiten mit Begleitung. Auch ein Großteil von Daniels Familie hat sich heute Abend eingefunden, um dieses Unplugged Konzert mitzuerleben, sich einen Eindruck vom vielzitierten neuen Gesamtbild Daniels zu machen.
|
Sehr pünktlich kommt die Band, junge Musik-Studenten der Musikhochschule Nürnberg, auf die Bühne, gefolgt von Daniel, der mit seinem ersten Song des Abends das Konzert eröffnet. "Bereit".
Für jene Konzertbesucher, die in der letzten Zeit keine Gelegenheit hatten, Daniel live zu erleben, ein besonders aufregender Moment: Was passiert dort auf dieser München-Bühne, was kann sich in den letzten Monaten so sehr verändert haben? Gleich die ersten zwei, drei Töne geben die Anwort. Keine versiebten Töne, keine Kiekser mehr. Daniel bietet seine Lieder mit einer vielversprechenden Treffsicherheit dar. Die Coversongs von "Unchained Melody" - danach gibt es Standing Ovations - bis "You´ve got a friend", als letzter Song des Abends, sind kein lauwarmer Aufguss, sondern pure Qualität. Die eigenen Lieder, die "alten" und die vom Liebe Nation-Album - allesamt glänzend interpretiert.
|
|