"TV total" überrascht
Die kurzfristige Ankündigung, dass Daniel Küblböck am 26. Februar bei "TV total"
zu Gast sein wird, ließ viele seiner Fans nur staunen. Denn seit
seinem letzten Auftritt in dieser Sendung war einige Zeit vergangen
– und das merkte man auch an den Interviewfragen, die Stefan Raab
ihm stellte. So sprach Raab ihn zunächst auf den Gurkenlaster, seinen
Führerschein und seinen Gesang bei DSDS an, worauf Daniel schlagfertig
und mit viel Selbstironie antwortete. Beim Durchblättern des Konzertbildbandes,
den Daniel mitgebracht hatte, fiel Raab – u.a. bei den Bildern des
Passau-Konzertes von 2006 – die optische Veränderung auf, die er
etwas provokant als "Robbie-Williams-Verschnitt" bezeichnete. Nach
weiteren Abschweifungen Raabs zum Thema Robbie Williams war man
als Zuschauer froh, als es endlich um Daniels aktuellen Song "Born
In Bavaria" gehen sollte. Daniels Scherz, er wolle BIB gerne mit
Edmund Stoiber im Duett singen, quittierte Raab im Laufe der Sendung
damit, das Gespräch und auch Daniels Gesang mit mehreren Einspielern
u.a. von Stoiber-Zitaten zu unterbrechen.
Dass Daniel zur Zeit Jazz-Konzerte
vor reifem Publikum gibt, erstaunte Raab, der ihm daraufhin Gelegenheit
gab, "Fly me to the moon" begleitet von der Studio-Liveband anzusingen.
Applaus aus dem Publikum, das schon während des Songs mitgeklatscht
hatte. Auf die Frage, ob er jetzt die Stimme verstellt habe, konterte
Daniel ironisch: "Das war jetzt ein Tonband. Nein, das war schon
echt." Als er trotz Raabs Veralberungen auch noch eine Kostprobe
von "As time goes by" gekonnt vorgetragen hatte, urteilte Raab beeindruckt:
"Wahnsinn!" Auch eine Strophe seiner neuen Single "Born In Bavaria",
die zunächst als Download bei www.mp3.de veröffentlicht wurde, durfte
nicht fehlen. Während Daniel sang, wollte Raab ihn zum Rumhüpfen
animieren, wie er es früher von ihm gewohnt war. Als Daniel darauf
aber nicht einging, machte Raab selbst den Clown und sprang durchs
Studio. Selbst als Raab während der Darbietung das Bühnenteil, auf
dem Daniel stand, zurück vor die Leinwand fahren ließ, musste sich
Daniel zwar festhalten, ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen.
Diese Leistung honorierte das Publikum dann auch mit Applaus. Angesprochen
auf die fehlende Tanzperformance, meinte Daniel, dass er nicht unbedingt
das tun müsse, was die Leute verlangen. Schließlich kam Raab noch
einmal auf DSDS und Dieter Bohlen zu sprechen, den Daniel damals
"eigentlich ganz nett" fand. Im Hinblick auf Alexander Klaws, der
jetzt eine Musicalrolle spielt, äußerte Daniel, dass das nichts für ihn wäre.
Danach verabschiedete Stefan Raab Daniel und meinte,
er könne wieder kommen, wenn das Album veröffentlicht ist. Die beiden
kamen darüber dann noch einmal ins Gespräch und Daniel verriet,
dass das Album in Richtung Country geht und er eher Englisch singen
wird. In jedem Fall darf der Zuschauer gespannt sein, was ihn in
der nächsten "TV total"-Sendung mit Daniel Küblböck und Stefan Raab erwartet.
Text: K. Betz
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"Promifrühstück" Radio Charivari
"Wir waren fast drei Stunden frühstücken
mit dem jungen Wilden aus Eggenfelden und peinlich waren am Ende
nur unsere Vorurteile. Daniel Küblböck scheint mit 21 Jahren erwachsen
geworden, bleibt lustig ungeziert, nullkommanull zickig, spontan
und gibt klare Antworten." ("Prima Sonntag" vom 2. Juni)
Eine klare Antwort gab es von Daniel z.B. auf die Frage der Moderatorin Petra Seel
beim "Charivari-Promifrühstück" am 3. Juni ab 10 Uhr auf Radio Charivari 98.6 Nürnberg,
wie man mit dem ganzen Rummel nach DSDS umgeht, der dann plötzlich um einen losbricht:
"Also für mich ist es so, wenn schlechte Zeiten kommen, dann ist es für mich
auch nichts Negatives, weil auch alles Schlechte bringt irgendwo
weiter im Leben und so habe ich mich einfach durchgerangelt. Und
das ist einfach ne Sache, wenn man optimistisch ist und wenn man
dieses Positive in sich findet, dann strahlt man das auf die Menschen
auch aus und des ist wichtig."
Musikalisch möchte er immer wieder verschiedene Richtungen ausprobieren, aber
menschlich und charakterlich das Ziel erreichen gelassener zu sein.
Ein Ziel nicht mehr in so viele Fettnäpfchen zu treten, hat er bereits
erreicht. Weiter wurde auch angesprochen, dass sich Daniel seit
DSDS-Zeiten gewandelt hat und hart an seinem Erfolg arbeitet und
auch musikalisch gereift ist. Daniel erwähnte, dass
er wahnsinnig viel mit Studenten aus Nürnberg zusammen am Konservatorium
für seine Jazz-Konzerte gelernt und gearbeitet habe.
Was ihm Musik bedeutet, beschrieb Daniel so:
"Viele Freunde haben zu mir gesagt, alles könnte man dir nehmen,
aber das nicht, dann wäre ich nicht mehr ich. Für mich ist Musikmachen
nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch einfach die Gitarre zu
nehmen, draußen auf der Terrasse mit Freuden zu singen, Grill an
und so, das ist für mich auch Musik. Für mich gehört Musik dazu,
im Auto, ich hör immer Musik. Musik ist einfach mein Leben. Das
ist für mich alles, was ich hab, also, was ich wirklich will und was ich hab."
Besonders stolz ist Daniel auf seine vielen Live-Konzerte, dass er
aus dem Vertragssumpf herausgekommen ist, eine eigene Firma gegründet
hat und selbstständig ist. Nach den Dingen gefragt, die er am liebsten
aus seinem Lebenslauf gestrichen hätte, meint er ganz klar der Unfall
vor drei Jahren. Er hätte sehr seiner Karriere und seinem Image
geschadet und er versucht, durch harte Arbeit von diesem Image loszukommen.
Dadurch ist er aber auch gereift und geht mit Skandalen anders um
und versucht Negativpresse zu vermeiden.
Zum Abschluss wurden seine nächsten Projekte angesprochen mit der Arbeit am Album und mit der
aktuellen Single "Born in Bavaria", wo daran gearbeitet werden soll,
dass der Titel ein Oktoberfesthit wird. Daniel meinte, dass es ein
Song ist, bei dem viele, vor allem die Bayern, positiv überrascht sein werden.
Text: Sandra Seifert
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