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Faniels ohne Karten beim SWR
Fortsetzung von
Nun hieß es warten, warten und warten. Sekunden, Minuten und Stunden verstrichen. Inzwischen
waren noch mehr Faniels angekommen, aber trotzdem wollte die Zeit
einfach nicht vorübergehen. Es war so kalt und windig, es gab keine
Toiletten und ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Moment zusammenklappen
würde. Mit der Zeit haben wir uns dann alle immer näher ans Foyer
getraut, bis wir auf den Stufen davor standen. Dort war es zum Glück
nicht so windig, aber trotzdem immer noch so kalt. Die Frau vom
Foyer warf uns durch die Fensterscheibe immer wieder böse Blicke
zu, aber sagte nichts mehr. Die hatte sich wohl mit ihrem Schicksal
für diesen Tag abgefunden. Wir auch. Und immer noch warteten wir.
Ungefähr drei Stunden später stand plötzlich Daniel vor uns, umgezogen
und gestylt. Im ersten Moment hat niemand wirklich reagiert. Er
tauchte dort so plötzlich und in dem Moment so unerwartet auf, dass
es erstmal ein paar Sekunden dauerte, bis wir reagieren konnten.
Aber er lächelte uns erwartungsvoll an und hat sich bestimmt gewundert,
warum wir alle so dichtgedrängt in der Ecke standen.
Schnell hatten wir uns dann um Daniel herum versammelt und er wollte wissen, ob
wir denn Karten für die Sendung haben. Nee, hatten wir alle nicht
und sagten ihm, dass wir nur von zwei Fans wissen, die Karten bekommen
haben. Christiane, die mit ihm rausgekommen war, war total überrascht
und meinte, sie hätten damit gerechnet, dass noch mehr Fans Karten
ergattern konnten. Dem war ja leider nicht so. Dann fragte Daniel
"Auf wen wartet ihr denn dann hier?" und jemand antwortete: "Auf
Herrn Küblböck!", was er natürlich mit einem frechen Grinsen quittierte.
Dann wurde er gefragt, ob er nicht noch Backgroundtänzerinnen braucht
für die Show. Er hat uns dann angeguckt und meinte, outfitmässig
müsste man da ja noch was machen, das wäre schließlich eine Karnevalssendung.
Jemand meinte "Aber wir haben doch alle die Haare schön...", worauf
Daniel total angefangen hat zu lachen.
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Wir haben dann noch eine ganze Weile mit Daniel geredet und irgendwann wollten
fast alle noch ein Foto mit Daniel machen. Das ganze dauerte natürlich
und irgendwann hat sich Christiane angeboten, mal ein Gruppenfoto
von allen zusammen zu machen. Ich stand in dem Moment gerade für
ein Foto neben Daniel, so dass ich beim Gruppenfoto dann auch noch
direkt neben ihm stand. Ich hatte zuerst noch meine Hand auf seiner
Schulter und dann standen wir alle so dicht, dass ich meinen Arm
zuerst nicht mehr von ihm wegnehmen konnte. Ich dachte schon, wenn
ich das jetzt nicht schaffe, dann bricht mein Arm ab, nach dem stundenlangen
Stehen in der Kälte (da standen wir zwar immer noch, aber in dem
Moment war es ja egal) hatte ich einfach keine Kraft mehr, meinen
Arm solange hoch zu halten und ich wollte mich ja auch nicht so
an ihm abstützen. Jedenfalls ist es mir dann doch noch gelungen
und Christiane machte dann mit verschiedenen Kameras ein paar Fotos
von uns allen, u.a. auch versehentlich ein kleines Video. Wir standen
also dort, plötzlich hörte ich direkt neben meinem Ohr so ein Geräusch,
wie jemand seine Nase hochzieht und so ein komisches Röcheln. Ich
musste ja nicht hingucken, wer das war, war mir schon klar, dass
das von Daniel kam. Ich hab dann so auf die Seite geguckt und er
hat mich angegrinst. Haha, ertappt.
Später fragte Daniel noch, ob
wir denn auch alle nach Erfurt kommen würden. Fast alle anwesenden
Fans meinten "Ja, wir kommen!" und Daniel musste lachen. Was für
eine rhetorische Frage, aber fragen kann man ja mal. Irgendwann
mussten er und Christiane dann wieder reingehen, weil die Proben
anfangen sollten. Gerade als sie reingehen wollten, kamen die drei
Typen von der anderen Gruppe raus und haben nochmal lauthals ihr
Gelächter zum besten gegeben. Aber das hat uns nicht gekümmert.
Wir haben uns von Daniel verabschiedet und ihm viel Spaß gewünscht.
Dann ist er durch die Drehtür wieder ins Foyer verschwunden.
Bald darauf haben wir uns auch wieder auf den Weg gemacht, erstmal wieder zu Mc Donalds aufwärmen und essen, bevor wir nach Hause gefahren sind. Text + Fotos: Julia Mühlens
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