Ausverkaufte Europa-Tourneen, zahlreiche Charterfolge und Auszeichnungen nationaler
und internationaler Presse – die vier Jungs zwischen 18 und 22 aus
England hatten bei der Gründung ihrer Band "The Kooks" vor drei
Jahren wahrscheinlich mit Vielem gerechnet, aber einen solchen Durchbruch
hatte wohl keiner der Musikstudenten auch nur erahnt.
Sänger und Gitarrist Luke Pritchard (Exfreund von Katie Melua) und seine Mitstreiter
Hugh Harris (Lead-Gitarre / Backgroundgesang), Max Rafferty (Bassgitarre
/ Backgroundgesang) und Paul Garred (Schlagzeug) lernten sich bereits
2003 während ihres Studiums an der Musikhochschule in Brighton und
durch Freunde auf Parties kennen, stellten fest, dass sie ähnliche
Vorstellungen über Musik hatten und beschlossen, gemeinsam Musik
zu machen. Anfangs traten sie noch mit gecoverten Songs an ihrer
Hochschule auf, was sie jedoch nicht zufriedenstellte. Sie begannen
eigene Songs zu schreiben, ihre musikalischen Einflüsse reichen
dabei über die ganze Bandbreite von Musikgrößen wie The Beatles
und Jack Johnson bis hin zu Bob Dylan, David Bowie und den Rolling
Stones. In London nahmen die vier ihr erstes Demoband auf, das eher
zufällig an einen Musikmanager geriet, welcher der Band zu einem
Vertrag mit dem Plattenlabel Virgin Records verhalf. Ein Schritt,
zu dem sich die Jungs nur schwer überreden ließen, lag die Bandgründung
doch gerade erst drei Monate zurück. Die Produktion der ersten eigenen
Platte ließ also erstmal auf sich warten und so tourten die Jungs
durch das Vereinigte Königreich und Europa, wo sie unter anderem
als Vorband von The Thrills und The Subways auftraten.
Erst im Sommer 2005 begannen The Kooks gemeinsam mit Produzent Tony Hoffer aus
den fast 100 geschriebenen Songs der Band zu wählen, welche es auf
das allererste Album "Inside In, Inside Out" schaffen sollten.
|
So
entstand ein facettenreicher Longplayer, auf dem fast jeder Song
einfach nur Spaß und gute Laune bringt und einen großen Ohrwurmcharakter
hat. Einzigartig ist dieses erste große Werk auch,
weil sie sich in ihrem erfrischenden Musikstil an einer großen Palette
aus Blues und Soul, Reggae und Ska, sowie Britpop, Funk und Rock
’n Roll bedient haben. Binnen kürzester Zeit erreichte "Inside In,
Inside Out" Vierfach-Platin-Status, sechs Singleauskopplungen und
weitere Auszeichnungen namhafter Musiksender und –magazine folgten.
Mittlerweile spielten The Kooks nicht nur als Vorband der Rolling
Stones, sondern auf fast allen großen europäischen Musikfestivals.
Auf ihren eigenen Tourneen im vergangenen Jahr platzten die Hallen
fast aus allen Nähten, so begehrt waren die Tickets für die Shows.
Im Dezember 2006 begeisterten sie auf den Konzerten und Autogrammstunden
hierzulande ihre deutschen Fans, auf den Radiosendern liefen ihre
Songs "She moves in her own way", "Naïve", "Ooh La" und "Eddies
Gun" rauf und runter.
Bei diesem Erfolg sollten sich Kollegen wie
Mando Diao und The Arctic Monkeys fest anschnallen, um konkurrenzfähig
zu bleiben, denn auch in diesem Jahr geht es für The Kooks turbulent
weiter. Die Amerikaner haben die vier Jungs für sich entdeckt, aber
auch Deutschland werden sie wieder einen Besuch abstatten. Am 01.06.
bereichern die Jungs das Lineup bei Rock im Park, am 02.06. gibt
es ein Konzert im Haus Auensee in Leipzig und am 03.06. spielen
sie bei Rock am Ring. Wer sich also mal selbst vom Talent von The
Kooks überzeugen möchte, wird es bestimmt nicht bereuen.
Text + Foto: Christin L.
|