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Aktuelles/Kommentare 13/13
April 2008
Weihnachtskino mit Daniel
Daniel hat ins Weihnachtskino geladen und wir kamen zahlreich. Es hatte etwas sehr verlockendes, "Daniel der Zauberer", den „Film von damals“, mit ihm gemeinsam noch mal anzuschaun.
Das Kino ist fast voll, begrüßt Daniel uns ganz in Schwarz. Das steht ihm wirklich super, find ich. Fetzig, seine Jacke. Die Zeit der unbedingten Seriosität, was auch kleidungstechnisch betont werden musste, scheint vorbei zu sein.
Daniel hält seine kurze Ansprache und verschwindet in der hinteren Reihe. Viele drehen sich zu ihm um, bis er darum bittet, doch lieber nach vorne zu gucken und nicht zu ihm. Es ist schön, den Film noch mal zu sehen, einzelne Szenen sind unglaublich und ich verstehe jetzt mit dem Abstand meine Freunde noch viel besser, dass sie mit dem Film als Nicht-Fans teilweise nicht viel anfangen konnten.
Manches ist für uns Fans natürlich wahnsinnig lustig: die Küblböck-Familie am Esstisch, die Brüder mit den Hemden bis zum Kragen zugeknöpft, wie Günther „Boooodigart“ sagt und Daniel die Wurschtscheibe drapiert, wir lachen sehr. Teenage Tears erscheint mir seltsam jetzt und doch total anrührend und nach wie vor liebe ich die Schneeszene sehr und die Kirche. Nach der überstandenen Entführung ruft Daniel von hinten: “Na, seid Ihr jetzt alle wieder wach?“
Die Musik mal wieder zu hören ist schön und einige singen bei My life is magic mit. Später wird diskutiert, ob das hätte ein Hit werden können, möglicherweise….
Dann steht Daniel wieder vor uns und kündigt seine Autogrammstunde an. Wir dürften ihn knuddeln und abknutschen, aber nicht einpacken. „Auspacken?“ fragt eine, Gelächter und Daniel:“ Nein! Das möchtest Du gar nicht sehen. Nicht nur die Stimme hat sich seitdem verändert, auch mein Körper.“ und fasst sich grinsend auf den Bauch.
Auch wenn es sein Job ist, ich bewundere Daniel für sein Durchhaltevermögen und seine nicht abreißende Freundlichkeit, jeden Fan wahrzunehmen, zu begrüßen, ein paar Worte zu wechseln. Oft gibt er mehr als ein Autogramm. Wir sehen ihn Fotos machen, Frauen schmeißen sich über den Tisch, er nimmt Geschenke über Geschenke entgegen, hält Smalltalk , kriegt roten Lippenstift an den Hals geknutscht und ist dabei die ganze Zeit umringt von Fotografen und Fans, die ihn beobachten wollen und weiter dabei bleiben wollen.
Film-Vorführung Daniel der Zauberer · © Melitta Liebrecht
Daniel kündigt den Film an
Dazu kommen doch recht viele andere Kinogänger mit sehr abfälligen Bemerkungen und Beleidigungen dazwischen. Eine sagt z.B. zu uns : "Schau dir die an, alles Erwachsene - Leute, die wählen dürfen!!!!!"
Daniel hört nicht auf mit der Autogrammstunde, bis auch der letzte Fan bei ihm war, und so geht langsam ein schöner gemeinsamer Abend zu Ende, an dem man Daniel wieder einmal sehr nah sein konnte.
Und sein Film ist für mich, auch jetzt nach Jahren, mit einem Abstand betrachtet, immer noch sehenswert, teilweise anrührend, teilweise bezaubernd, teilweise einfach auch sehr lustig.
Text: Bettina Lietz · Foto: Melitta Liebrecht · www.danielpower.de
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 15 · © 2003 - 2008 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe