Wir warteten auf den Beginn des Aschaffenburgkonzertes. Es sah so aus, als wäre die Tür, aus der Daniel und Band herauskommen würden, genau bei uns an der Seite. Dann würden sie ganz genau vorne an uns vorbei müssen, wo es total eng war. Ich war schon sehr gespannt und tatsächlich: Zuerst ging die gesamte Band an mir vorbei. Erst eine Weile, nachdem seine Musiker schon auf der Bühne waren, erschien auch Daniel. Er trug ein helles Hemd, eine graue Lederjacke, eine Sonnenbrille und eine Jeans. Daniel fragte in seiner unnachahmlichen Art: "Heute habe ich ein klasse Outfit gewählt, oder?"
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Wie immer im jetzigen Programm begann das Konzert mit "Entflammte Freundschaft". Später versprach er im Zusammenhang mit seinem Körper sein neues Tattoo zu zeigen. Micky wollte dieses zuerst sehen und bekam ihren Willen. Dann waren wir, das Publikum, an der Reihe. Wir sahen lauter Sternchen und die hatte der Träger von diesen wohl auch fast gesehen, nach seiner Aussage, wie weh es getan hätte. Dann ging es auch noch um seine Haare. Er ließ uns wissen, dass er beim Friseur gewesen wäre und jemand sagte etwas von Duschhaube. Am Schluss von diesem Zwischenspiel maulte Daniel: "Jetzt mag ich gar nicht mehr in den Spiegel gucken!" |
Daniel sprach über die Chart-Show und dass er einen silbernen Slip getragen hätte, aber er meinte damit wieder einmal etwas anderes und zwar Schlips. Er spielte dann ein wenig mit diesen beiden unterschiedlichen und doch ein bisschen ähnlich klingenden Worten. Im Zusammenhang damit kam auch ein Gurkenlasterwitz in Verbindung mit der Information, dass es die erste Fahrschule Deutschlands in Aschaffenburg gab. Daniel: "Wenn ich hier den Führerschein gemacht hätte, wäre das mit dem Gurkenlaster nicht passiert!"
Weiter ging es mit "Show me the fire", einem Song, den Daniel auch wieder einmal
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super gefühlvoll und inbrünstig sang. Einfach nur wunderschön! Nach diesem zweiten Song meinte er, dass er unterhalten könne wie Thomas Gottschalk.
Der dritte Song war einer, den ich von Daniel total gerne mag und zwar "Unchain my heart". Das war dann auch, glaube ich, das erste Mal, dass alle wieder aufsprangen und ich den Song nicht wirklich genießen konnte, weil mir die Sicht auf Daniel versperrt war und für mich gehört das einfach dazu, dass ich ihn beim Performen sehen kann. Irgendwie war das einige Zeit später meiner Sitznachbarin aufgefallen und ab da ging sie immer, wenn alle und damit auch sie selbst aufsprangen, auf meine andere Seite. Das fand ich total nett und aufmerksam von ihr, was ich auch sagte. Ungefähr um diese Zeit muss es wohl auch gewesen sein, dass Daniel erzählte, dass er im Laufe des Abends noch versuchen werde, einen Rekord zu brechen, denn er wolle neunzig Frauen küssen und die Bandmitglieder mit einbeziehen. Zuerst jedoch wolle er Aschaffenburg so richtig rocken.
Es folgte der Song "You are my friends". Weiter ging es mit "Country Roads" und "Hold on". Dann endlich kam "Amazing Grace" und Daniels Kommentar dazu: |
"Das habe ich schon gesungen, als ich noch kein Englisch konnte!"
"A cowboy in the city" folgte. Und schon vollführte Daniel wieder ein Riesengeplänkel mit dem Dieterlied. Dazu holte er einen Mann auf die Bühne. Für mich passt dieser lustige Part, der da nun seit einiger Zeit vor diesem emotionalen Song stattfindet, eben gerade nicht zu diesem. Außerdem holte er das kleine Mädchen, dass er bei einem anderen, vergangenen Konzert schon einmal auf die Bühne gebeten hatte, wieder dorthin und abermals fragte er sie nach ihrem Namen und sie nannte ihn ihm zwar, fügte dann jedoch ganz entrüstet an: "Aber das weißt du doch!" Daniel daraufhin: "Du bist aber ein lieber Bengel. Ich meine Engel!" Das war so süß! Dann der letzte Song vor der Pause "I wanna go back home". Nach wie vor ist dieser wunderbare gesangliche und emotionale Beitrag von Daniel für mich wie Hypnose. Ich sah nur sein Gesicht, das vor meinen Augen verschwamm und lauter weiße Funken, was von mir aus ewig so hätte weiter gehen können.
Nach der Pause erschienen Micky und Jürgen erst einmal wieder und danach auch Daniel.
Fortsetzung
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