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Erlebnisberichte 5/16
August 2008
Daniel zu Gast in Hof
„Ich hab euch auch lieb!“, grinste Daniel. Schon da spürte ich, das wird ein Konzert der Spitzenklasse werden.
Das erste Lied war „Entflammte Freundschaft“, ein Titel, der mich sehr berührt. Daniel sang ihn mit einer unfassbaren Hingabe. Es schien, als wäre dieser Song ein Teil seiner Seele, ein Bekenntnis. Schon beim ersten Lied wurde ich in ein aus Träumen bestehendes Wunderland entführt. Es folgte „Show me the fire“. Daniel interpretierte diesen Song besonders intensiv, was mir Augenblicke der Gänsehaut bescherte. Ich musste mit den Tränen kämpfen, so ergriffen war ich. Anschließend folgte das durch Joe Cocker bekannt gewordene „Unchain my heart“. Daniel tanzte über die Bühne, was seine Fans dazu animierte, ebenfalls mitzugehen. Die Atmosphäre im Saal war grandios, ich kann sie mit Worten kaum beschreiben.
„You are my friends“ war der nächste Titel, ein Lied, das Daniel seinen treuen Fans gewidmet hat. Was haben wir nicht alles schon mit Daniel zusammen durchgestanden!! Bei keinem anderen Künstler existiert so ein enges Band zwischen Fans und dem Künstler selbst. Dann kündigte Daniel „Country roads“ an. Die Stimmung war immer noch bombastisch und alle sangen aus Leibeskräften mit. Fröhlich und beschwingt ging es mit „Hold on, sweet darling“ weiter. Das Lied ist einfach ein Feuerwerk der guten Laune. Ich fühlte mich inmitten all dieser wunderbaren Menschen so wohl und geborgen.
Dieses Gefühl verstärkte sich mit den melodischen Klängen dieses Songs. Danach wurde es besinnlich und beinahe andächtig. Daniel kündigte „Amazing grace“ an. Ich mag den Song sehr, doch bisher hatte mich mich das laute Schlagzeug im Hintergrund gestört. Diesmal wurde dieses Lied ruhig und emotional vorgetragen und wurde lediglich von einem spürbar gedämpfterem Schlagzeug, das den Takt vorgab, unterstützt. Ich war überwältigt, es war so perfekt! Daniel verschmolz mit den Worten und sang voller Inbrust. Diese Minuten hätte ich am liebsten festgehalten, was ich in Gedanken auch tat.
Fetzig wurde es dann mit „Cowboy in the city“. Daniel holte noch einmal alles aus sich heraus. Dieser Titel verführt mich jedes Mal zum Tanzen, also schwang ich zusammen mit Mäusje die Hüften. Hinterher schickte der Meister seine Band schon einmal hinter die Bühne, um mit den Fans zu reden. Er sprach über einen Traum, den er kürzlich hatte. In diesem war er ein einsamer, gepunkteter Schwan mit rotem Kopf gewesen, der auf der Suche nach der großen Liebe war. Er gab diesen Traum lustig und gefühlvoll zugleich wieder. Diese Geschichte war die Überleitung zu einem von Daniels gelungensten Liedern überhaupt: „I wanna go back home“. Nur mit der Gitarre und seiner Stimme trug er diesen verträumten, sehnsuchtsvollen Titel vor.
There is no place like home
I wanna go back home…
Was steckt nicht alles in diesen Zeilen? Meine Augen wurden nass. Diesen Song muss ich stets mit geschlossenen Augen hören, damit ich ihn richtig fühlen kann. Ich identifiziere mich teilweise sehr stark damit und entdecke mich selbst darin wieder.
Selten zuvor hat mich ein Lied so nachhaltig berührt. Am liebsten wäre es mir gewesen, Daniel hätte gar nicht mehr mit Singen aufgehört, doch irgendwann hat er das dann leider doch getan und die erste Hälfte des Konzerts war zu Ende.
Nach der Pause begrüßte Daniel uns mit seinem autobiografischen Song „Fliegen“ zurück. Dieses Lied beschreibt Daniels Werdegang und geht dabei sehr in die Tiefe. Er besingt seine Träume und es wirkt, als würde er uns direkt in seine Seele einladen. Ich muss das lange auf mich wirken lassen. „Hi Diddle Diddle“ ist ein weiterer Song und selbstverständlich gelingt es Daniel, dem Zauberer, mein Herz zu erobern. Dann erklangen die Töne von „Stand by me“. Dieser Titel steht für die Verbundenheit zwischen Daniel und seinen Fans. Daniel verleiht dem Song immer sehr viel Würde und Ausdruck. Auf der einen Seite fegt er dabei energiegeladen über die
Hof · © Hannelore Milsmann
Bühne und auf der anderen Seite taucht er mit jeder Menge Gefühl in dieses Lied ein und wirkt in sich gekehrt. Diese Mischung aus Action und innerer Ruhe erreicht mich sehr. Mir wird klar, warum ich mit ganzem Herzen Daniel-Fan bin und warum ich diesen Künstler so liebe. Diese Liebe kann man nicht erklären, die muss man empfinden. So jemanden wie Daniel gibt es auf den Bühnen dieser Welt nicht noch einmal und keiner kann ihn ersetzen. Daniel wäre nicht Daniel, wenn er nicht noch ein weiteres Highlight mit im Gepäck hätte. Er fing an, den Küblböck-Klassiker „Hey“ zu singen. Das ist ein Song, der auf meiner Favoritenliste sehr weit oben steht.
I wanna hear you calling my name…
Wenn ich diese Worte – meine Lieblingspassage - höre, könnte ich weinen!
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 16 · © 2003 - 2008 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe