Daniel und die gute Fee
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und der Musik - die Menschen lieben dich." Forschend sah Lily ihn an. Daniel seufzte. Jetzt nur keinen Fehler mehr machen - nur noch ein einziger Wunsch blieb ihm. Daniel begann, ein wenig die Saiten zu zupfen und dachte an seine Gitarre ... an seine Fans, die jedes Mal andächtig lauschten, wenn er sich selbst zu einem Lied begleitete. Endlich entschied er: "Ich möchte dahin, wo ich am glücklichsten bin."
Ein letztes Mal wirbelte er durch die Lüfte und schließlich stand er wieder dort, wo diese verrückte Reise angefangen hatte: mitten auf seiner Bühne. Die erwartungsfrohen Gesichter seiner jubelden Fans vor sich, hinter sich die Band, die schon die ersten Töne erklingen ließ ... war das nur ein Traum gewesen? Keine Zeit zum Nachdenken. Daniel schloss die Augen. Noch einmal holte er tief Luft und dann begann er mit dem ersten Lied - so tief und inbrünstig, dass es die ganze Halle füllte. Ein Lied nach dem anderen sang er mit einer solchen Hingabe, alle aufgewühlten Emotionen schienen mit voller Wucht aus ihm raus zu tönen. Zwischendurch machte er Scherze oder erzählte kleine Geschichten ... volle vier Stunden lang. Als er seine Bühne nach einem letzten stürmischen Applaus verließ, war er erfüllt von einem warmen, wunderbaren Glücksgefühl. Die Halle leerte sich und besonnen schlüpfte er noch einmal durch den Vorhang. Da sah er am Bühnenrand eine einzelne Blume liegen ... eine weiße Lilie.
"Lily? Bist du noch da?" "Natürlich", lächelte sie und setzte sich wieder vor ihn auf den Boden: "Siehst du", meinte sie, "alles, was du dir gewünscht hast, das hattest du längst - aus eigener Kraft und von keiner guten Fee herbei gezaubert. Einer ganzen Halle voll Menschen hast du pures Glück geschenkt mit deinen Tönen, hast sie stundenlang alle Sorgen vergessen lassen, sie haben zu dir aufgeschaut, haben dich bejubelt und ihre Augen haben gestrahlt, wie es Tausende nicht könnten - ist das nicht der allerschönste Erfolg?" Daniel hockte sich zu ihr. Vorsichtig strich er ihr über die Wange und mit einem kleinen Blitzen in den Augen antwortete er grinsend: "Aber dann hab ich den letzten Wunsch ja noch frei, gell?"
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