Volles „Haus“ ... in Ludwigshafen
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Jeans und silbernen Schuhen diesmal mit dem mitreißenden Song „In the morning“ begonnen, bei dem es die Konzertbesucher nicht mehr auf den Stühlen hielt. Klatschend sangen sie den Refrain mit, weshalb Daniel angesichts der ausgelassenen Stimmung den Song teilweise wiederholte. Die Begeisterung hielt an, als er „Here comes the sun“ anstimmte.
Bei seinem Song „A thousand times“, bei dem der Saxophonist Gernot durch ein Solo glänzte, überzeugte Daniel das im Rhythmus mitklatschende Publikum durch seine stimmgewaltige Interpretation und seine zugleich ausgelassenen Tanzeinlagen. Zeit zum Verschnaufen blieb ihm und den Fans nicht viel, denn powervoll ging es auch beim Ray Charles-Klassiker „I got a woman” zur Sache. Die Jacke hatte Daniel längst abgelegt und performte in lilafarbenem Shirt und Schal in weiß-lila. Farblich abgestimmt mit dem Gürtel der Backgroundsängerin Silke Hauck, wie er meinte.
Zwischendurch plauderte Daniel über die 6. Staffel DSDS und über Holger, der doch mal bei seiner Geburtstagsfeier singen könne. Als Anspielung auf seine scherzhafte Äußerung in Interviews, sein Publikum sei altersmäßig so gemischt, da würden ihm auch Stützstrümpfe entgegenfliegen, hatte Daniel zu Beginn des Konzertes Stützstrümpfe auf seinem Notenständer vorgefunden. Ausprobieren wollte sie Daniel mit Rücksicht auf seine behaarten Beine dann aber nicht.
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Mit berechtigtem Stolz kam Daniel auch darauf zu sprechen, dass seine Pressekritiken inzwischen so positiv geworden seien. Bestochen habe er die Journalisten aber nicht, wie er scherzhaft hinzufügte. Um seinen Fans den neuesten Artikel im „Rüsselsheimer Echo“ zeigen zu können, blätterte er umständlich und ungewollt komisch die Zeitung durch. Angesichts des ganzseitigen Artikels mit sympathischem Bild des Jungunternehmers Küblböck wies Daniel auf den Kontrast zu einem kleineren Artikel auf der nächsten Seite hin: Auf dem dazugehörigen Foto mussten Verantwortliche des Opel-Konzerns mit verkniffener Mimik angesichts der Finanzkrise schlechte Nachrichten verkünden.
Klavierakkorde von Dennis und langsames Schlagzeug, das von Thomas gespielt wurde, kündigten den Soulsong „I know where I’ve been“ an, bei dem Daniel gefühlvoll begann und im Verlauf sein ganzes Stimmvolumen unter Beweis stellte, den Refrain sogar noch einmal wiederholte und mit sichtlichem Spaß an der Musik damit „spielte“. Das Publikum honorierte die Darbietung mit Standing Ovations.
In einer lässig-bluesigen Version mit schönem Saxophon-Part sang Daniel nun seinen ersten Hit „You drive me crazy“, bei dem die Fans begeistert mitklatschten und tanzten. Mehrmals wiederholte er den Refrain, gab Zeilen vor und ließ mitsingen. Schweigsamer wurde es allerdings, als Daniel seine Ankündigung vom Beginn des Konzerts in die Tat umsetzte und ins Publikum marschierte, wo sich nur wenige Damen trauten, den Refrain in sein Mikro zu singen. Zurück auf der Bühne brachte er die Stimmung bei den erneut mitklatschenden Zuschauern mit einer powervollen Darbietung des Winehouse-Songs „Rehab“ zum Kochen. Nachdenkliche Töne stimmte Daniel im Kontrast dazu vor der Pause mit der Ballade „I shall be released“ von Bob Dylan an, die dieses Mal von allen Musikern der Band „Starlight“ begleitet wurde.
Als ersten Song in der zweiten Konzerthälfte performte Daniel „On a night like this“, zu dessen fetzig-funkigem Stil die Zuschauer seine eigens ausgedachte Choreographie nachtanzten. Zur Ballade „Just like a woman“ von Bob Dylan bat Daniel, der jetzt ein weißes Hemd mit schwarzer, ärmelloser Weste und eine weinrote Krawatte an hatte, das Publikum nach vorne zu kommen. Dieser Einladung folgten einige und konnten das Konzert, noch vor den Pressevertretern in der extra in Ludwigshafen aufgestellten „Reihe 0“, aus nächster Nähe verfolgen. Mit einer netten Blondine aus dieser „Reihe 0“ versuchte Daniel auch gleich, ein Date für den Gitarristen Jürgen auszumachen, der laut Daniel immer noch Single sei.
Neu im Programm hatte Daniel anstelle von „Me an Mr. Jones“ den Song „Valerie“ von Amy Winehouse und heizte dem Publikum mit seiner powervoll-stimmgewaltigen Darbietung mächtig ein. Nur ein kleiner Vorgeschmack auf seinen nächsten Song, dessen Performance die Konzertbesucher total begeisterte:
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