Daniel Küblböck im Interview
Fortsetzung von Seite 4
Platte auf und dann kommt die raus und dann… Ich bin sowieso der Meinung, das wird so'n übler Partysong, weil der geht so ins Ohr, dass man den überhaupt nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich glaub, dass die Bodenmaiser noch gar nicht wissen, auf was sie sich einlassen… dass der da rauf und runter gespielt wird… Man muss einfach da „straight“ bleiben. Ich glaube, das ist auch das, was mein Publikum jahrelang toll an mir findet, weil sie einfach wissen, dass das, was ich mache, nicht irgendwo eingeredet ist, sondern ich mach das, weil ich da hinter stehe.
IE: Wie kam eigentlich die Zusammenarbeit mit Marco Breitenstein zustande?
Daniel: Das war eigentlich auch ganz witzig. Ich hab den über Xing kennengelernt den Marco, das ist dieses Unternehmerportal...
Der hat mich da angeschrieben - das ist ja so 'ne Firmenseite und da treffen sich Geschäftsleute und können da kommunizieren - und hat gesagt, du, ich mach ja auch einige Songs und ich wohn ja gleich hier um zwei Ecken von Wiesbaden. Wie sieht's aus, hast du nicht Lust, mal ins Studio zu mir zu kommen? Und da hab ich gesagt: Wenn ich mal Zeit hab, komm ich mal vorbei… ich bin nämlich grad an ein paar deutschen Songs dran… Und irgendwie haben wir uns so gut verstanden, das war sofort ne gute Harmonie mit ihm, weil das auch so ein total unvoreingenommener Typ ist, der einfach sein Ding macht… der sitzt da in seinem Stuhl, der hat Spaß dran…
Als wir den Bodenmais-Song da aufgenommen haben, da ist der echt abgegangen… der war so begeistert davon und so, und das macht einfach Spaß mit ihm, deswegen mach ich auch mit ihm da diese Geschichte mit den neuen deutschen Sachen… da ist ’ne Wellenlänge da, und so muss das sein. Wir haben gar nicht lange geredet, sondern wir haben gleich Musik gemacht. Wir haben am Klavier gehockt, ich hab dann immer die Melodie vorgesungen, hab immer den Text vorgesungen, wie ich mir das so vorgestellt hab, er hat das gleich umgesetzt am Klavier, besser geht’s nicht. Das nenn ich schnelles Arbeiten.
IE: Du wirst jetzt in Bodenmais an einem Ski-Kurs teilnehmen. Ski fahren kannst du?
Daniel: Ja, es geht (lacht). Ich bin jetzt nicht der beste Skifahrer, Langlauf-Ski ist ja eher auf geraden Strecken, aber ich bin da eher so … also wenn ich mir ne Note beim Skifahren geben müsste, dann würde ich mir ne 4 geben, weil ich jetzt nicht so die Pistenrampensau bin, dass ich jetzt da ohne mit der Wimper zu zucken runterfahr, aber wenn ich einmal auf’m Berg steh, irgendwie muss man ja runterkommen… ich bin immer auf’m Ski angekommen.
IE: Bist du da Lehrer oder Schüler?
Daniel: Ich bin da eher Mitschüler, ich werde natürlich die Leute motivieren, das ist ja etwas, das mir besonders liegt, Leute mitzureißen und zu motivieren und denen zu sagen: Komm, jetzt nicht schlappmachen, auf geht’s auf die Skier, das hab ich mir zur Aufgabe genommen, da einfach wirklich den Leuten auch warme Gedanken zu machen im Sinne von gut zureden und damit’s nicht kalt wird… ja,
|
ich bin da der „Ski-Motivator“ und werde da den Leuen einfach mächtig einheizen.
IE: Schön. Wir können uns das dann ja irgendwann im TV anschauen, Kamera ist ja dabei…
Daniel: Ja, genau.
IE: Neuerdings twitterst du auch. Was ist der Reiz - oder der Nutzen - für dich dabei?
Daniel: Ja, das Twittern ist ja eigentlich eher so'n… man muss ja fast schon von „Sucht“ reden… also, ich twitter ja seit ein paar Wochen und ich kann da gar nicht aufhören, ich twitter auch total gerne.
IE: Ja, sogar vom Konzert, wie in Köln…
Daniel: (lacht) Ja, weil das auch irgendwie schon so die Verbindung zu den Fans ist und die Leute das da schnell auch rumschicken, Daniel hat das geschrieben und Daniel hat dieses gemacht… Wenn ich dann auch immer lese, was die dann schreiben, ich kann das ja von meinem Handy auch unterwegs alles lesen und gucken und das mach ich dann, wenn ich irgendwo im Flugzeug sitze oder im Zug oder was weiß ich… da guck ich mir das alles durch und ich find das halt einfach spannend, also ich mag das irgendwie so’n bissl. Ich bin ja auch mitteilungsfreudig und find das immer ganz toll. Ich hoffe, dass da noch ganz viele Twitter-Vögelchen mir da auch folgen und dass ich dann irgendwann mal so an die 1000 kommen, die mir da folgen, momentan bin ich bei 359 Followern oder wie die heißen, aber ich will natürlich, dass das noch viel mehr wird, um da einfach auch so’n bissl auch mit Leuten zu kommunizieren, das macht einfach Spaß.
IE: Die neuen Nachrichten werden ja auch immer mit Spannung erwartet… Kann das auch mal ein „Fluch“ sein, wenn du mal privat unterwegs bist und das gleich bei Twitter auftaucht?
Daniel: Es ist natürlich schon so, dass man ja nicht alles Private erstensmal twittert, und zweitensmal ist das dann auch so: ich meine, du kannst überall fotografiert werden, wo du bist... ich meine, durch die Bild-Zeitung kann man ja auch oft noch diese Leser-Fotos veröffentlichen, da ist man sowieso nicht mehr sicher davor. Es ist halt so... ich mach mir da gar nicht so viele Gedanken wenn ich ehrlich bin, mir macht das Spaß und wer da was von mir oder wem auch immer rein stellt... weiß ich nicht… da mach ich mir gar keine Gedanken.
Das ist ja mittlerweile durch diese ganzen myspace-, twitter- und facebook-Profile… da ist man ja sowieso als öffentliche Persönlichkeit überall irgendwo präsent und ich finde auch, dass das momentan wieder extremer ist, dass die Leute mich erkennen... Ich weiß nicht, an was es liegt, aber egal wo ich momentan hingehe, die Leute erkennen mich sofort irgendwo, und wenn sogar ich ’n Karnevalskostüm an hab, dann kommen Leute und sagen, sie haben mich von hinten erkannt, obwohl ich ne Perücke auf hatte. Das ist momentan grad wieder ’n bissl extrem, fällt mir auf. Es waren ja auch viele Geschichten in der letzten Zeit, viele Sachen, die für Aufmerksamkeit gesorgt haben und irgendwie bin ich ja doch immer wieder präsent und mach, und das kriegen die Leute ja auch mit, dass Daniel ja auch Jazz macht… und viele informieren sich ja auch. Ich kenne wirklich
|