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Erlebnisberichte 10/14
Februar 2011
Weihnachtsträume ganz nah
persönlich geschrieben hat. Wenn Daniel "Der Weg" singt, muss ich jedes Mal schlucken. Mir ist auch immer so, als würde Daniel es für einen ganz bestimmten Menschen in seinem Leben singen. "Der Weg" von Daniel, das ist Gefühl ohne Ende und geht richtig unter die Haut. Wenn er das singt, könnte man im Saal eine Stecknadel fallen hören. Alle hören gebannt zu und lauschen Daniels Stimme, Daniels Emotionen. Man möchte diesen Augenblick dann am liebsten festhalten und nie mehr loslassen. So was hallt noch lange nach...
Viel Zeit zum „wieder auf den Boden kommen“ hatte ich nicht, denn nach "Der Weg" erklangen die Takte von "Let it be". Das sang Daniel in Dachau sehr mitreißend und voller Kraft. Daniels Stimmgewalt war diesmal sowieso enorm und wie nicht von dieser Welt. Viele klatschten mit und fingen an zu tanzen. Es gehört viel Mut dazu, so einen Klassiker wie "Let it be" zu covern, der ja immerhin schon x-mal von diversen anderen Künstlern auch gecovert wurde, doch Daniel meisterte es, wie gewohnt, mit Bravour. Er sang "Let it be" mit einer solchen Kraft und einem Ausdruck an Stimme, das war wirklich beeindruckend. Mit viel Stimme sollte es weitergehen, denn "Oh happy day" war angesagt. Daniel goes Gospel, das steht ihm! Spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es in Dachau keinen mehr, der, wie man es vielleicht von einem Weihnachtskonzert üblicherweise erwarten würde, auf seinem Platz sitzen blieb. Es wurde ausgelassen gefeiert und geklatscht. Der Saal im so zauberhaften Dachauer Schloss, in dem das Konzert stattfand, wurde zu einem Quell der Freude.
Bevor Daniel sich in die Pause verabschiedete, sang er noch den, wie er selbst sagte, von Fans so oft gewünschten, in österreichischer Mundart vorgetragenen Song "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk". Da der Song so ein absoluter Wunschkandidat der Fans ist, ist dieser von Daniel auch auf sein "Best-Of", das ebenfalls in diesem Jahr erschienen ist, draufgepackt worden. "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk" ist wie für Daniel geschaffen. Man merkt, dass ihm der Song selbst sehr viel bedeutet. Er interpretiert ihn immer mit ganz viel Wärme und Zuneigung. Ich höre Daniel gern bayerisch oder in diesem Falle österreichisch singen. Dabei kommt dieses Heimatverbundene von Daniel stets so schön zur Geltung. Auch in Dachau war es wieder, als würde Daniel in diesen Titel versinken. Von mir aus hätte er ewig so weitersingen können, doch irgendwann war sie dann doch da, die Pause.
Nach 15 Minuten, die diesmal kürzere Pause als sonst hatte Daniel auch „angedroht“, stand Daniel bereits wieder auf der Bühne, um sein Weihnachts-Special in Dachau fortzusetzen. Was mir positiv auffiel und mein Herz immer wieder so unendlich wärmte, war die Tatsache, dass Daniel in Dachau regelmäßig betonte, wie wichtig es ihm sei, uns in Weihnachtsstimmung zu bringen. „Hast Du doch schon längst!“ dachte ich mir dabei im Stillen und lächelte. Es erklang "Oh Tannenbaum", was auch auf Daniels Weihnachts-CD zu finden ist und das mir da schon sehr gefallen hat. Ich mag es, wie Daniel das singt. Daniel besitzt so ein Talent, beim Singen Wörter so un-
vergleichlich schön zu betonen, das man beim Hören wohlige Schauer verspürt. Beim Lied "Oh Tannenbaum" wanderten meine Augen natürlich sehr oft zu dem auf der Bühne stehenden Weihnachtsbaum, der so toll geschmückt festlich leuchtete. Diese etwas tiefere Tonlage, in der Daniel "Oh Tannenbaum" singt, hat mich auch in Dachau wieder mit so einer angenehmen Leichtigkeit und Freude erreicht, die einen alles andere um sich herum vergessen lässt.
Dachau_04 · © Christin Hasemann (Im Endeffekt)
Fetzig machte Daniel weiter, indem er den Weihnachts-Evergreen "Alle Jahre wieder" im frischen Gewand präsentierte. Bei Daniel klingt "Alle Jahre wieder" nicht gewohnt zurückhaltend und in sich ruhend, sondern nach vorne preschend und jubelschreiend. Es ist so ein bisschen die Stimmung von "Morgen Kinder, wird's was geben" eingefangen finde ich, was sehr toll mit anzuhören ist. Daniel hatte uns bereits am Anfang des Konzerts gesagt, dass es nicht nur ruhige Weihnachtslieder geben würde und wir auch viel werden mitmachen können. Die Mischung und die Songauswahl stimmten in Dachau einfach... Es gab ruhige und besinnliche Lieder, wie man sie sich in der Weihnachtszeit schon auch wünscht, aber es gab auch schnellere Lieder, die trotzdem weihnachtlich waren, weil sie Weihnachten im Kern immer bei sich trugen. Der Spirit und die Seele von Weihnachten schimmerten in Dachau bei jedem Song von Daniel durch, ganz egal, was er jeweils gesungen hat.
"Somewhere over the rainbow" fügte sich daraufhin wunderbar ins restliche Programm ein und verzauberte mich ganz und gar.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 22 · © 2003 - 2011 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe