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Erlebnisberichte 7/14
Februar 2011
Oh happy Vilshofen
und es kam auch gleich etwas Stimmung unter den Besuchern auf. Die Aula füllte sich nach und nach. Ausgelastet war sie letztlich nicht, was ich sehr schade fand. Aber immerhin war der Abend gut genug besucht, um allen Beteiligten im Nachhinein ein gutes Gefühl hinsichtlich der Annahme des Projektes zu vermitteln.
Los ging es nach dem Warm-up mit der Big-Band des Gymnasiums. Anschließend machte sich der Schulchor daran, das Publikum zu unterhalten. Er gab unter anderem "Tears in heaven" und "Fly away" zum Besten. Die Vorsängerin des letztgenannten Stückes hatte eine sehr schöne Stimme, war aber – wie der Rest des Chores auch - ein wenig schüchtern. Das sollte sich jedoch bis zum Ende des Abends noch ändern.
Schließlich war es dann soweit: Nach Ankündigung durch eine Schülerin betrat Daniel die Bühne – und fortan war es SEINE. Gertenschlank, strahlend und mit gewohnt viel Power legte er los. "Die Jahre" hieß das erste Stück. Zumindest einige Zuhörer ließen sich denn auch spontan zum Mitklatschen verleiten.
Vilshofen_34 · © Sandra Janke (Im Endeffekt)
Nach dem ersten Lied erzählte Daniel zunächst einmal davon, wie es dazu gekommen sei, dass er an dem Schulprojekt teilgenommen hätte – dass er dazu gekommen wäre wie die „Jungfrau zum Kind“ und dem Ganzen zunächst etwas kritisch gegenüber gestanden hätte. Nachdem er sich jedoch alles angehört und festgestellt hätte, wie viel „Begeisterung und jugendlicher Elan“ da zum Tragen kommen würde, hätte er nicht mehr absagen können. Überhaupt schien Daniel vom Fleiß und Engagement der Schüler sehr angetan, so dass er immer mal wieder darauf zurückkam.
Weiter ging es mit "Weite" und "Seele". War der Applaus am Anfang eher verhalten, merkte man nach diesen beiden Songs, dass das Publikum ein Stück weit auftaute. Zwar hatte ich den Eindruck, dass viele sich mit den Kompositionen ein wenig schwer taten. Insgesamt tat das der Stimmung aber keinen Abbruch, und Daniel versprühte auch weiterhin Kraft und Emotionen im Raum, die ihre Wirkung letztlich nicht verfehlten. Sehr anrührend fand ich im ersten Teil des Konzertes noch, dass Daniel sein sehr persönliches Lied "Mutter" hier direkt an denjenigen Menschen richten konnte, dem es gewidmet ist, da seine Mutter selbst als Zuhörerin anwesend war.
Der zweite Teil des Konzertes begann mit einer Überraschung für Daniel, der zunächst einmal in der ersten Reihe Platz nehmen durfte, um sich dann anschließend auf der Leinwand betrachten zu können. Gezeigt wurde eine alte Filmaufnahme, in der er - damals selbst noch Schüler - bei einer Schulaufführung zusammen mit einer Duettpartnerin "Last Christmas" singt. Der Film sorgte für Erheiterung auf allen Seiten, aber man konnte nicht umhin festzustellen: Daniel war auch damals schon ein „Showman“ und… ein richtig guter Sänger!
Vilshofen_38 · © Sandra Janke (Im Endeffekt)
Zusammen mit der Big Band und dem Schulchor sang er im Anschluss an das kleine Intermezzo "Fly me to the moon" – und obwohl die Schüler und Schülerinnen immer noch ein wenig verhalten agierten, kam das richtig gut rüber. Anschließend trugen sie "Oh happy day" vor, und spätestens hier merkte man dann sehr deutlich, wie die Begeisterung auch auf das Publikum überschwappte. Daniel versuchte durch Mimik und Gestik in Richtung der Schüler, diese noch mehr aus ihrer Reserve zu locken, was ihm zu einem guten Teil auch gelang. Fast hätte er Whoopi Goldberg Konkurrenz machen können. Der Applaus nach diesem Lied war folgerichtig sehr anhaltend, so dass Daniel noch einmal mit Singen begann und keinen Zweifel daran ließ, dass hier tatsächlich alle einen "Happy day" erlebten.
Anschließend setzte er sein eigenes Konzertprogramm fort. "Seifenblasen" nahm er zwischendrin zum Anlass, die Zuhörer auch einmal singen zu lassen. Erst kam das ein wenig stockend, aber dann klappte es doch. Insgesamt war das Publikum nun deutlich offener als noch im ersten Teil des Konzertes und ging bei den Liedern entsprechend intensiver mit. Vor dem letzten Lied bedankte sich Daniel erneut ganz herzlich bei den Schülern des Chores und der Big Band sowie bei der Schule selbst für die tolle Organisation der Veranstaltung.
Dann kam "Twittern" und riss nun wirklich auch noch den letzten Zuhörer vom Sitz. Dramaturgisch perfekt – am Schluss des Konzertes war genau die Stimmung auf dem Höhepunkt angekommen. Die Aula rockte, und alle machten mit! Danach brandete tosender Applaus auf, und auch Zugabe-Rufe ließen nicht lange auf sich warten.
Daniel setzte das Programm also noch ein wenig fort, zunächst mit "Rebell" – und dann, zum krönenden Abschluss, stimmte er mit dem Chor "My way" an.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 22 · © 2003 - 2011 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe