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Schrebergarten 3/5
Februar 2011
Schrebergartenkonzert Ludwigshafen
Ludwigshafen_12 · © Christin Hasemann (Im Endeffekt)
Der Titelsong der Tour, der in einen wilden „Neue deutsche Welle“-Rhythmus übergeht, reißt dann wieder alle von den Stühlen und alle singen mit Daniel im Chor, was man so alles in einem Schrebergarten machen kann.
Die anschließende Pause können die aufgewühlten Fans wohl genauso gut gebrauchen wie der körperlich verausgabte Sänger nach seinen wilden Tanzeinlagen unter den heißen Scheinwerfern.
Doch auch in der zweiten Konzerthälfte wird es keinesfalls ruhiger. Da hilft es auch nichts, dass Küblböck erst mal seine künstlichen Dekoblumen auf der Bühne gießt, großzügig Schokoladenküsschen ins Publikum wirft und dann an die Band verteilt.
Schrebergarten · © Katja Betz
Zu ein paar Akkorden von „Smoke on the Water“ spielt Daniel gekonnt Luftgitarre auf der Plastikgießkanne und zeigt, dass der nun folgende Song "Normal warst du nie" buchstäblich zu ihm passt. Nach dem Lied gibt er ein paar Anekdoten aus früheren Jahren zum Besten, die keinen Zweifel daran lassen, dass er sich selbst in den Zeilen beschrieben hat.
Noch einen Song der neuen CD mit dem Titel "Seifenblasen" zelebriert Daniel, und die Fans beweisen ihm, wie gut sie vorbereitet sind: Hunderte von Seifenblasen schwirren durch den Zuscherraum und der Sänger lobt: „Ich bin stolz auf Euch“.
Nun ist es Zeit musikalisch etwas abzuschweifen: Peter Maffays "Ewig" hallt zart und doch kraftvoll durch den Saal. Der tosende Applaus geht in "Anytime we touch" aus Daniels vorheriger Tour über, und er stellt eindeutig fest, dass dies ein Lieblingssong der Fans ist. Der Titel des nun folgenden Songs "Systemfehler" lässt auf alles schließen, nur nicht auf die grandiose Stimmung, die im Saal herrscht.
Küblböck lässt mit einem „tschüß und danke!“ eine kochende Konzerthalle zurück, die lauthals nach Zugaben schreit. Und natürlich erscheint er samt Band kurz darauf erneut auf der Bühne. Das obligatorische "My way" singt er heute auf deutsch, ein Text, der ihm wie auf den Leib geschrieben ist. Danach holt Daniel noch einmal weit in die Vergangenheit aus und singt seinen alten Song "Rebell", wobei er spontan in die Zeilen eines Kinderliedes umtextet, was dem rockigem Song keinen Abbruch tut, sondern mal wieder sein Improvisationstalent zeigt.
Trotzdem will das Publikum seinen „Helden“ noch nicht von der Bühne gehen lassen, und Daniel bespricht sich kurz mit der Band, um dann "I got a feeling" von der Black Eyed Peas anzustimmen.
Welch ein „feeling“ Daniel bei seinen Fans heute wieder ausgelöst hat, lässt sich wohl nicht beschreiben. Wohl aber sein Spektrum von Balladen, über Rocknummern bis hin zu perfekt interpretierten Coversongs - wie gesagt "Ich will mich nicht festlegen"!
Ulrike Schlichtherle
Fotos: Christin Hasemann (Im Endeffekt)
Der Shiva-Garten in Hildesheim
Das dritte Konzert der neuen Tour sollte in der Hildesheimer Kulturfabrik stattfinden. Mal eine andere Location als bisher und das schon auf der Homepage angekündigte besondere Ambiente war deutlich spürbar.
Nach einer langen Probe ging der Einlass pünktlich los und eine gute Stunde später stand ein motivierter Daniel auf der Bühne und legte mit seinem Programm los. Wer ein Schrebergarten-Konzert erwartete wurde schnell eines Besseren belehrt, denn heute entführte Daniel uns in den „Shiva-Garten“.
Als Einstieg begann er mit "Die Jahre".
Die Fans hatte er wie immer schnell in seinem Bann und auch das Personal der Kulturfabrik sah man immer mal wieder die Arbeit unterbrechen, um ihm zuzusehen. Auch ein Journalist einer Hildesheimer Zeitung schoss immer mal wieder Fotos von ihm, nachdem er sich bis zu Beginn des Programms mit mehreren Fans unterhalten hatte und Bilder von ihnen machte.
Schon als Daniel die Bühne betrat, konnte man erahnen, dass es an diesem Tag etwas anders werden würde als sonst. Sein Outfit war indisch angehaucht und wenn man genau hinsah,
 
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