Im Interview:
Ariane Aarberger
Das Buch "Daniel Küblböck. Erfolge - Fans - Gegner" von Ariane Aarberger ist nicht nur für Daniels Fans etwas Besonderes, sondern für jedermann eine Möglichkeit, sich einmal aus einer anderen Sicht ein Bild von "dem Phänomen Daniel Küblböck" zu machen, als aus der skandal - orientierten allgemeinen medialen Berichterstattung.
Dem ersten Jahr von Daniels Berühmtheit gewidmet, beschäftigt sich das Buch mit den einzelnen Stationen seiner Karriere, mit dem, was er für seine Fans ausmacht, den völlig gegensätzlichen Reaktionen seiner Gegner und mit Hintergründen der Medien-Maschinerie.
Wir freuen uns besonders, dass sich die Autorin Ariane Aarberger für diese Ausgabe der "Im Endeffekt" die Zeit genommen hat, uns einige Fragen zu beantworten.
Was war Ihr erster Eindruck von Daniel und woran haben Sie diesen festgemacht?
Mein erster Eindruck war: Wunderbar, dass es endlich jemanden gibt, der so natürlich, mit so viel Gefühl und doch mit besonderem Ehrgeiz, Talent und Fantasie performt. Daniels Gesicht spiegelt alle seine Emotionen wider. Seine Freude und seine Angst (allzu menschliches Lampenfieber!) haben mich gleichermaßen mit ihm fühlen lassen. Welch ein Unterschied zu den vielen künstlich lächelnden oder künstlich auf Böse getrimmten "Altstars" in der Musikbranche.
Was hat Sie dazu bewegt, ein Buch über Daniel zu schreiben?
Daniel erschien mir sehr schnell außergewöhnlich und interessant genug, um sich v i e l l e i c h t einmal in Form eines Buches mit seiner Geschichte zu befassen. Natürlich nicht sofort, sondern in ein paar Jahren (dachte ich). Denn ich war gleich davon überzeugt, dass er Karriere machen kann ... Doch dann setzte schon wenig später ein Medienrummel um Daniel ein, der schier unglaubliche Ausmaße annahm. Und gleichzeitig begann eine zuvor in Deutschland wohl nie dagewesene Medien-Hetzjagd auf einen jungen Nachwuchskünstler - nämlich auf Daniel. Oft war und ist die Daniel-Berichterstattung einschlägiger Boulevardzeitungen und TV-Magazine mit scheinbar frei erfundenen Geschichten und persönlich verletzenden Beleidigungen gekoppelt. Das ließ mich irgendwann nicht mehr ruhen und war der ausschlaggebende Grund dafür, das Buch über Daniel so schnell in Angriff zu nehmen. Und diese Beweggründe finden sich ja auch allesamt im Titel wieder: "Daniel Küblböck - Erfolge - Fans - Gegner".
Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, dass Sie sich mit Daniel in dieser Weise beschäftigen?
Zunächst habe ich heimlich in meinem stillen Kämmerlein geschrieben. Niemand wusste, woran ich gerade arbeitete.
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Denn ich wollte erst einmal für mich selbst herausfinden, ob es wirklich gelingen kann, unterhaltsame und medien- sowie gesellschaftskritische Elemente miteinander zu verbinden. Und dann habe ich mich an meinen Verleger gewandt und war ganz überrascht, dass er gleich nach Sichtung meiner Entwürfe ja sagte.
Meine Freunde und Verwandten erfuhren zum Schluss von dem Buch. Und fast alle reagierten ziemlich entsetzt. Die einen, weil sie nicht verstanden, wie man über einen 18-Jährigen schreiben kann. (Sie ließen sich allerdings relativ schnell von meinen Argumenten überzeugen.) Die anderen ... (Das möchte ich hier nicht näher ausführen. Zu viel "negative Energie".) Aber Ende gut, alles gut: Heute sind die meisten der ehemals "Entsetzten" aus meinem Umfeld zu echten Daniel-Befürwortern geworden! Und die anderen verhalten sich zumindest neutral.
Daniel hat im letzten Jahr die unterschiedlichsten Dinge ausprobiert, von Musik über Live-Konzerte, dem eigenen Buch, der Dschungelshow und jetzt dem eigenen Kinofilm. Wie sehen Sie persönlich seine Entwicklung?
Über Daniels Teilnahme an der Dschungelshow war ich (wie wohl viele andere auch) ziemlich unglücklich, denn das hatte er nicht nötig. Außerdem denke ich, er hat ziemlich gelitten. Doch vielleicht hat Daniel aus den Dschungelerlebnissen ja auch Positives für sich selbst ziehen können?! Das kann nur er selbst beurteilen.
Jede seiner anderen Aktivitäten im Showgeschäft war jedoch ohne Zweifel ein Riesenschritt nach vorn. Viele der großen internationalen Künstler sind schließlich Sänger, Tänzer und Schauspieler ... zugleich. Das alles gehört zum Entertainment. Und auch auf den großen Schauspielschulen werden Tanz- und Gesangsstunden gegeben. Je mehr man beherrscht, desto besser. Und je früher man damit anfängt, desto besser. - Fast unglaublich, was Daniel da in seinen jungen Jahren und in so kurzer Zeit alles auf die Beine gestellt hat.
Woran es zuweilen leider ein wenig gefehlt hat, war die professionelle Werbung rund um Daniels Konzerte, z. B. für die Herbsttournee. Auch Daniel selbst macht - trotz seiner vielen Fernsehtermine - nur selten von der Möglichkeit Gebrauch, bei Interviews für seine Produkte zu werben. Das ist einerseits sehr sympathisch. Andererseits vergibt er auf diese Weise relativ oft die Chance, "neutrale" Fernsehzuschauer über seine Aktivitäten zu informieren ... und das aus erster Hand, unverfälscht und zudem kostenlos! Nur ein Beispiel von vielen: Daniels Interview bei "Bravo TV" Mitte Juli. Als er damals nach seinen Plänen gefragt wurde, meinte er zwar, sein Film sei ihm jetzt sehr wichtig, gab aber keine Informationen zu Titel, Inhalt, Regisseur, Start in den Kinos usw. (Zum Vergleich: Zur selben Zeit machte Bully Herbig in jeder möglichen TV-Show Werbung für seinen Kinofilm - und das über viele Wochen!)
Doch auch diese Zurückhaltung in Sachen Eigenwerbung ist letztlich Daniels Entscheidung und ein Teil seiner Persönlichkeit.
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