In der Praxis sieht eine solche Behandlung dann etwas anders aus, als wie man es von einem normalen Tierarztbesuch her vielleicht gewohnt ist. Ein Beispiel aus Hamburg: Nicole Schöfmann, 27, kommuniziert mit kranken Tieren auf telepathischer Ebene. Sie brachte mir bei, wie man kranke Tiere mit Hilfe medialer Fähigkeiten behandeln kann: Ein tiefer Blick, eine sanfte Berührung, und sie weiß genau, was Minka, Waldi oder Hansi fehlt. Eine Begabung, die sie schon von Kindesbeinen an begleitet.

„Ich konnte schon als kleines Mädchen die Aura der Lebewesen in meiner Umgebung wahrnehmen, und zunächst dachte ich auch, es sei völlig normal, mit Tieren telepatisch zu „sprechen““, erzählt die Tierkommunikatorin im Gespräch. „Erst später wurde mir bewusst, dass die meisten Menschen dazu nicht in der Lage waren.“ Tiere, so erklärt sie, verfügen genau wie Menschen über eine Seele und über einen feinstofflichen Körper. Sie „sprechen“ je nach Entwicklungsgrad mittels Gedanken und Schwingungen zu den Menschen in Gefühlen und Bildern. „Man muss das menschliche Wertesystem verlassen, um mit den Tieren in Kontakt zu treten“, so erklärt sie weiter. „Diese Fähigkeit, die die meisten von uns verloren haben, weil wir uns den Gepflogenheiten der „normalen Gesellschaft“, in der wir leben, anpassen mussten, ist für jeden wieder erlernbar.“

In ihren Behandlungssitzungen geht es Nicole Schöfmann jedoch nicht nur um die reine Behandlung akuter Krankheiten des Tieres. Tiere sind spirituelle Wesen, die eine Seele, Chakren und Energiefelder besitzen, die ähnlich dem energetischen Aufbau der Menschen von göttlichen Prana (Chi, Lebensenergie) gespeist werden. Auch bei Tieren führen energetische Belastungen durch ihre Umgebung, ein Reagieren der Seele oder emotionale Probleme zu körperlichen und psychischen Symptomen. Der Mensch/Halter ist als ein wichtiger Faktor in der Reaktionskette des Gesundheitszustandes seines Tieres eingebunden. Physische Erkrankungen stehen an letzter Stelle eines Reagierens der Seele. Oft kann auch nach langjähriger Veterinärmedizinischer Therapie keine Verbesserung des Gesundheitszustandes festgestellt werden. Hier hilft der Tierkommunikator, die wahren Krankheitsursachen und die Gründe für Verhaltensstörungen ans Licht zu bringen. Auch das Aufspüren von vermissten Tieren sowie der Kontakt zu bereits verstorbenen Vierbeinern gehören zu den Tätigkeitsfeldern von Tierkommunikatoren wie Nicole Schöfmann (www.tiermedium.de).

Natürlich kann und soll die Tierkommunikation die traditionelle Veterinärmedizin nicht ersetzen! Aber sie kann ein Instrument zum besseren Verständnis zwischen Mensch und Tier sein, und sie kann Rückschlüsse auf die Verhaltensweisen sowohl des Tieres,

als auch seines Halters geben. Tierkommunikation ist für jeden erlernbar, der dafür aufgeschlossen ist.
Interessierte finden z.B. in dem Buch „Tierisch gute Gespräche“ von Amelia Kinkade (G. Reichel Verlag 2001, ISBN 3-92638857-9, Euro 18,41 Amazon) eine erste Anleitung mit vielen Übungen zum Erlernen der dafür erforderlichen mentalen Techniken, die die Autorin mit authentisch-humorvoll verpackten Beispielen aus ihrer täglichen Arbeit illustriert. Wer hätte z.B. gedacht, dass ein Panther im Käfig, seines tristen Daseins müde, noch Zeit dafür findet, sein menschliches Gegenüber zu bedauern, weil dieses in einem Asphaltdschungel sein Leben fristen muss?