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Erlebnisberichte 9/12
November 2005
Nur eine kleine Geschichte ... aus dem "Daniel-Land"

Als ich in diesem Sommer so durch die Lande fuhr, machte ich in einem Städtchen Halt, das mir durch seine offensichtlich rundum begehbare Stadtmauer auffiel. In der Altstadt mit ihren historischen Häusern und Gassen herrschte emsiges Treiben.
Viele Menschen liefen durcheinander, betrachteten die Auslagen und feilschten um Preise: Es war großer Floh- und Trödelmarkt in Nördlingen, einem hübschen Ort in Franken, Bayern.
Und als ich so an all dem Trödel vorbeischlenderte, schnappte ich auf einmal das Wort "Daniel" auf. Ein Mädchen fragte ihre Freundin: "Hast du das gelesen, was die wieder über Daniel geschrieben haben ...". Und ich dachte nur: Ja, ich hab's auch gerade gelesen ...

Ein paar Trödelstände weiter wurde ich dann nochmals hellhörig. Zwei ältere Herren von benachbarten Tischen wunderten sich ebenfalls über jene aktuelle Schlagzeile einer großen Boulevardzeitung. Denn wie schon so manches Mal zuvor hatte das Blatt an diesem Tag "heiße" Gerüchte über das Privatleben von Daniel gestreut ... und offensichtlich hatten es wieder alle gelesen.
Was mich jedoch verblüffte: Die beiden älteren Herren waren nicht etwa enttäuscht über Daniel oder empört über die Behauptungen der Boulevard-Presse, sie machten sich wirklich Sorgen um Daniels Wohlergehen: "Ich glaub ja nicht, dass das stimmt, was die so schreiben", meinte der eine. Und der andere: "Ich hoffe auch nicht, dass das stimmt. Dafür ist unser Daniel doch noch viel zu jung. Aber vielleicht nennen die Leute ihn ja mit Recht schräger Daniel? Nee, ich glaub das trotzdem nicht ..."

"Unser Daniel" dachte ich so schmunzelnd beim Weitergehen. Schon erstaunlich diese Verbundenheit der Franken mit dem "berühmtesten Eggenfeldener" und das offensichtlich über alle Altersgrenzen hinweg.

Daniel Küblböck. Erfolge-Fans-Gegner Später ging ich dann noch in ein Café und stolperte beim Lesen der Speisekarte über ein Daniel-Toast ...

Von Ariane Aarberger, Autorin des Buches: "Daniel Küblböck.
Erfolge - Fans - Gegner"

Foto: Amazon
Mein Weg zu Daniel II - MAGIC MOMENTS
Nie werde ich den Moment vergessen, als Daniel in mein Leben trat. Er hat nicht angeklopft und um Einlass gebeten. Er war einfach da.
Vom ersten Augenblick an ist er mir so vertaut wie ein Freund, und es scheint so, als hätte ich nur darauf gewartet, dass mich endlich jemand aus meinem täglichen Trott herausreißt.

Die ersten Castingrunden zu DSDS verfolge ich eher gelangweilt. Doch dann kommt er: „Ich bin der Daniel – und jetzt bin ich hier!“ Sofort bin ich hellwach und betrachte diesen außergewöhnlichen Jungen fortan als meinen persönlichen Schützling.
Hektisch suche ich nach einer Videokassette, um die Sendung aufzuzeichnen. In Gedanken lege ich mir schon einen riesigen Vorrat an Leerkassetten zu und weiß, dass mein Videorecorder in den nächsten Wochen Schwerstarbeit leisten muss. Die Programmzeitschrift wird meine Bibel, und irgendwie gelingt es mir, fast sämtliche Sendungen aufzuzeichnen. Ich denke nicht darüber nach, warum ich das tue, es ist wie ein innerer Zwang. Die Sendetermine bestimmen meinen Tagesablauf, und zu allem Überfluss beginnen jetzt auch noch die Nachrichtenmagazine, pausenlos Neuigkeiten über DSDS zu senden.
Es ist gar nicht so einfach, das alles zu managen, wenn man beruflich zwölf Stunden am Tag außer Haus ist. (An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Erfinder von ShowView und bei RTL für die vielen Wiederholungen bedanken, sonst wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen.)
Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass die BILD zur Pflichtlektüre geworden ist und ich mit meinen achtundzwanzig Jahren auch nicht davor zurückschrecke, jede Woche den Zeitschriftenhändler meines Vertrauens aufzusuchen, um stapelweise Teenager-Magazine nach Hause zu schleppen.

Spätestens jetzt hätte mir auffallen müssen, das meine Daniel-Sucht erschreckende Züge angenommen hat. Mir ist längst egal, was man von mir denkt. Insgeheim frage ich mich aber doch manchmal: Wieso machst du das überhaupt?
Ich rede mir ein, dass ich hier die einmalige Chance habe mitzuerleben, wie ein Nobody zum Star gemacht wird. Andererseits spüre ich genau: Wenn Daniel singt, passiert etwas in mir.
Bei den ersten Shows ist es noch nicht so deutlich, nur eine Ahnung.
Bei der Top-30-Sendung finde ich Daniel lustig, er kommt weiter. Ich freue mich für ihn.
Langsam wird es ernster. Die Top-10-Sendung verfolge ich angespannt, und überglücklich vernehme ich, dass Daniel dabei ist.
Innerlich mache ich einen Luftsprung – ich werde ihn in den Mottoshows wiedersehen. Juhuuu!!!

 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 8 · © 2003 - 2005 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe