Nur eine kleine Geschichte
... aus dem "Daniel-Land"
Als ich in diesem Sommer so durch die Lande fuhr, machte ich
in einem Städtchen Halt, das mir durch seine offensichtlich rundum
begehbare Stadtmauer auffiel. In der Altstadt mit ihren historischen
Häusern und Gassen herrschte emsiges Treiben.
Viele Menschen liefen durcheinander, betrachteten die Auslagen
und feilschten um Preise: Es war großer Floh- und Trödelmarkt
in Nördlingen, einem hübschen Ort in Franken, Bayern.
Und als ich so an all dem Trödel vorbeischlenderte, schnappte
ich auf einmal das Wort "Daniel" auf. Ein Mädchen fragte ihre
Freundin: "Hast du das gelesen, was die wieder über Daniel geschrieben
haben ...". Und ich dachte nur: Ja, ich hab's auch gerade gelesen
...
Ein paar Trödelstände weiter wurde ich dann nochmals
hellhörig. Zwei ältere Herren von benachbarten Tischen
wunderten sich ebenfalls über jene aktuelle Schlagzeile einer
großen Boulevardzeitung. Denn wie schon so manches Mal zuvor
hatte das Blatt an diesem Tag "heiße" Gerüchte
über das Privatleben von Daniel gestreut ... und offensichtlich
hatten es wieder alle gelesen.
Was mich jedoch verblüffte: Die beiden älteren Herren
waren nicht etwa enttäuscht über Daniel oder empört
über die Behauptungen der Boulevard-Presse, sie machten sich
wirklich Sorgen um Daniels Wohlergehen: "Ich glaub ja nicht,
dass das stimmt, was die so schreiben", meinte der eine.
Und der andere: "Ich hoffe auch nicht, dass das stimmt. Dafür
ist unser Daniel doch noch viel zu jung. Aber vielleicht nennen
die Leute ihn ja mit Recht schräger Daniel? Nee, ich glaub
das trotzdem nicht ..."
"Unser Daniel" dachte ich so schmunzelnd beim Weitergehen.
Schon erstaunlich diese Verbundenheit der Franken mit dem "berühmtesten
Eggenfeldener" und das offensichtlich über alle Altersgrenzen
hinweg.
Später ging ich dann noch in ein Café und stolperte
beim Lesen der Speisekarte über ein Daniel-Toast ...
Von Ariane Aarberger, Autorin des Buches: "Daniel Küblböck.
Erfolge - Fans - Gegner"
Verlag: Ennsthaler
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Foto: Amazon
Leserbrief von Frau Aarberger
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Mein Weg zu Daniel II - MAGIC MOMENTS
Nie werde ich den
Moment vergessen, als Daniel in mein Leben trat. Er hat nicht
angeklopft und um Einlass gebeten. Er war einfach da.
Vom ersten Augenblick an ist er mir so vertaut wie ein Freund,
und es scheint so, als hätte ich nur darauf gewartet, dass mich
endlich jemand aus meinem täglichen Trott herausreißt.
Die ersten Castingrunden zu DSDS verfolge ich eher gelangweilt.
Doch dann kommt er: „Ich bin der Daniel – und jetzt bin ich
hier!“ Sofort bin ich hellwach und betrachte diesen außergewöhnlichen
Jungen fortan als meinen persönlichen Schützling.
Hektisch suche ich nach einer Videokassette, um die Sendung
aufzuzeichnen. In Gedanken lege ich mir schon einen riesigen
Vorrat an Leerkassetten zu und weiß, dass mein Videorecorder
in den nächsten Wochen Schwerstarbeit leisten muss. Die Programmzeitschrift
wird meine Bibel, und irgendwie gelingt es mir, fast sämtliche
Sendungen aufzuzeichnen. Ich denke nicht darüber nach, warum
ich das tue, es ist wie ein innerer Zwang. Die Sendetermine
bestimmen meinen Tagesablauf, und zu allem Überfluss beginnen
jetzt auch noch die Nachrichtenmagazine, pausenlos Neuigkeiten
über DSDS zu senden.
Es ist gar nicht so einfach, das alles zu managen, wenn man
beruflich zwölf Stunden am Tag außer Haus ist. (An dieser Stelle
möchte ich mich ganz herzlich beim Erfinder von ShowView und
bei RTL für die vielen Wiederholungen bedanken, sonst wäre ich
ziemlich aufgeschmissen gewesen.)
Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass die BILD zur Pflichtlektüre
geworden ist und ich mit meinen achtundzwanzig Jahren auch nicht
davor zurückschrecke, jede Woche den Zeitschriftenhändler meines
Vertrauens aufzusuchen, um stapelweise Teenager-Magazine nach
Hause zu schleppen.
Spätestens jetzt hätte mir auffallen müssen, das meine Daniel-Sucht
erschreckende Züge angenommen hat. Mir ist längst egal, was
man von mir denkt. Insgeheim frage ich mich aber doch manchmal:
Wieso machst du das überhaupt?
Ich rede mir ein, dass ich hier die einmalige Chance habe mitzuerleben,
wie ein Nobody zum Star gemacht wird. Andererseits spüre ich
genau: Wenn Daniel singt, passiert etwas in mir.
Bei den ersten Shows ist es noch nicht so deutlich, nur eine
Ahnung.
Bei der Top-30-Sendung finde ich Daniel lustig, er kommt weiter.
Ich freue mich für ihn.
Langsam wird es ernster. Die Top-10-Sendung verfolge ich angespannt,
und überglücklich vernehme ich, dass Daniel dabei ist.
Innerlich mache ich einen Luftsprung – ich werde ihn in den
Mottoshows wiedersehen. Juhuuu!!!
Fortsetzung
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