Donnerstagmorgen. Mein Wecker klingelt mich aus meinem unruhigen Schlaf wieder wach.
Es ist der 29. September, der Tag, auf den ich mich lange gefreut hatte, denn heute sollte Daniel in Berlin anläßlich der neuen CD „König von Deutschland“ eine Autogrammstunde geben.
Doch vorher ging es für mich erst einmal in die Schule, den Vortag in guter Erinnerung (Da hatte ich mit einigen anderen Fans das Glück gehabt, Daniel am Studio des FAB zu treffen, wo er bei der Sendung „Hallo Berlin“ zu Gast gewesen ist.).
Ja, es beruhigte mich zu wissen und sogar selbst erlebt zu haben, dass Daniel zurzeit sehr viel Nähe zu seinen Fans zuläßt. Eine zeitlang hatten viele das vermisst.
Die Schule geht für mich heute nicht so lange wie sonst. Bis zum Ort der Autogrammstunde habe ich noch etwa eine Stunde Fahrtweg mit der U-Bahn.

Gegen 13 Uhr treffe ich an den Gropiuspassagen ein. Ich entdecke schon beim Betreten des Einkaufszentrums die ersten Fans und eine abgesperrte, erhöhte Bühne, wo eine Ankündigung für die Autogrammstunde steht. Daneben steht eine Bank, auf die ich mich erstmal setze und warte.
Ich beobachte die Menschen, die beim Schlendern an der Ankündigung hängen bleiben. Aufmerksam lesen sich Einige durch, was da steht, Andere gehen schon beim Anblick von Daniels Foto kopfschüttelnd weiter. Neben mir auf der Bank unterhalten sich zwei Männer darüber, dass Daniel hier später eine Autogrammstunde gibt. Als ihre Unterhaltung anfängt, spöttisch zu werden und sie meinen, Daniel hätte ja eh keine Fans mehr, kann ich mich nicht halten und mische mich ins Gespräch ein. Ich sage ihnen, dass sie sich ja selbst davon überzeugen können, wie viele Fans später kommen werden. Darauf sagen sie nichts mehr.