zurück zur Startseite
Esoterik 4/11
November 2005
Tarot -
Spiegel der Seele
Ich lehnte mich entspannt zurück, die Karten hatten meine Situation gut wieder geben. Ich fühlte die Erlaubnis, erschöpft sein zu dürfen, zu entspannen, in Geduld und Nichtwissen einfach vertrauensvoll fließen zu lassen und tatsächlich, kurz darauf, wurde ich klar und kraftvoll und baute mir einen neuen Turm...
Anhand des passenden Deutungsbuchs ist es natürlich möglich, immer noch tiefer einzusteigen. Ein Tarot, wie das Osho-Tarot ist so symbolträchtig gestaltet und vor allem ist unten, auf jeder Karte, anstatt zum Beispiel der Bezeichnung „7 Regenbögen“, gleich zusätzlich ein Begriff gegeben, hier: „Geduld“, so, dass auch Unkundige und Anfänger einen guten Eindruck von der Energie und Bedeutung der Karte bekommen können, ohne dauernd im Buch nachzuschlagen.
Wenn du für jemand anderen die Karten legst, dann lass ihn unbedingt in Ruhe die Karten selber mischen und seine Karten selber ziehen. Das Leben ist ein unaufhörlicher Prozess, aus dem wir lernen und an dem wir wachsen können. Jeder muss die Verantwortung für sein Leben selbst tragen. Ein guter Anfang dazu kann der mutige Blick in die Karten sein, in die gegenwärtige Wirklichkeit, ein Erwachen zu Bewusstheit.
Bettina Lietz
Karen Kingston:
Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags
Brauche ich ein Buch, um Aufräumen zu lernen?
Auf den ersten Blick mögen die Begriffe im Titel überhaupt nicht zusammenpassen. Bei Feng Shui assoziiert man Windspiele, Energien und Schellengeklingel, Gerümpel dagegen, das ist etwas Handfestes, das im Keller oder hinterm Sofa wohnt und sich von Wollmäusen ernährt. Warum also ausgerechnet Feng Shui? Brauche ich eine esoterische Anleitung, um mein Zimmer aufzuräumen? Mit Feng Shui gegen das Geschirr in meiner Spüle? Mit Feng Shui gegen die Rechnungen in meinem Postkörbchen?
Weiterführende Literatur:
Nun, jeder, der schon einmal vor einem vollgemüllten Schreibtisch stand und jede Kraft aus seinem Körper weichen spürte, hat schon erlebt, wie viel Gerümpel mit Energie zu tun haben kann.
„Immer, wenn ich auf Gerümpel und Unordnung stoße, ist das Energiefeld unverkennbar. Sie stellen ein Hindernis im Energiefluss dar und sind für mich mit einem unangenehmen, klebrigen, unsauberen Gefühl verbunden, als ob ich mit meinen Händen durch unsichtbare Spinnweben streifen würde.“
Gerümpel stört also den Energiefluss in der Wohnung, das energetische Gleichgewicht der Räume, in denen nach der Lehre von Feng Shui die Energien immer in Bewegung sein sollten. „Wind“ und „Wasser“ heißen die Begriffe auf Deutsch, und symbolisieren den ruhigen Fluss, den die Energieströme in unserer Umgebung annehmen sollen. Und das Gerümpel, unser guter alter Bekannter, steht diesen Strömen im Weg. Aber bevor es an die im Hause fließenden Energien geht, müssen wir uns dem Gerümpel erst einmal stellen – im ersten Kapitel.
Gerümpel – Woher, warum und wohin?
Karen Kingston teilt Gerümpel in vier Kategorien ein:
- Dinge, die man nicht gebraucht oder nicht liebt,
- Dinge, die unordentlich und schlecht organisiert sind,
- Zu viele Dinge auf zu engem Raum und
- Alles, was nicht zu Ende gebracht wurde.
Schon bei diesem ersten Durchgang stellt man überrascht fest, wie viele Dinge in der Wohnung unter die vier Kategorien fallen. Und der zweite Aha-Effekt ist, dass es bei Gerümpel nicht unbedingt um Unordnung geht. Unordnung ist unschädlich, so lange sie sich um das Leben des jeweiligen Bewohners gruppiert und es fördert. Das „Gerümpel“, um das es hier gehen soll, das sind vielmehr die überflüssigen, unpraktischen, beschädigten, lästigen und unerledigten Dinge, die einem das Leben verstopfen.
Und Gerümpel kann laut Kingston wirkliche Probleme verursachen: Gerümpel macht z.B. müde und lethargisch. Das kann wohl jeder bestätigen, der sich vor dem Ausräumen des Kellers schon einmal unendlich müde fühlte. Gerümpel hält einen in der Vergangenheit fest. Die „Leichen im Keller“ im Andenkenschrank, der Hausrat der verstorbenen Eltern im Speicher, die Briefe von falschen Freunden, die Hausbibliothek mit dem Vorlesungsverzeichnis von 1995, das sind nicht nur mit Raum sondern auch mit Erinnerungen und Gefühlen und Erinnerungen belastete Dinge, bei denen man sehr genau prüfen muss, ob man ohne diese nicht ein besseres Leben hätte. Gerümpel verwirrt einen – allein die Zeit, die man mit dem Suchen verlegter Dinge verbringt, ist verlorene Lebenszeit.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 8 · © 2003 - 2005 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe